Hardcore hat weit mehr zu bieten als bekannte Szene-Größen wie Agnostic Front, Comeback Kid oder Madball. Hier eine weitere Ausgabe unserer Rubrik “Neue Hardcore Bands”.
Nachdem seit der letzten Ausgabe doch etwas Zeit vergangen ist, freut es uns umso mehr, euch noch im Jahr 2019 eine neue Liste zu präsentieren. Ausgabe 12 von “Neue Hardcore Bands” mit 10 Bands, die ihr auschecken solltet. Have Fun!
Wie immer freuen wir uns über euer Feedback und weitere Bands, die ihr in der Liste vermisst und die eure Meinung nach in Ausgabe 13 auftauchen sollten. Hinterlasst uns also gerne einen Kommentar.
Vielen Dank an Danielle Dombrowski für das Titelbild, das Payback auf dem diesjährigen This Is Hardcore 2019 in Philadelphia. Folgt Danielle auf Instagram!
Weitere Ausgaben zu „Neue Hardcore Bands“ »
10 Hardcore-Bands zum Auschecken
1Don’t Trust A Soul (Harcore – New York, USA)
Sobald der erste Ton vom Gesang auf dem Demo von Don’t Trust A Soul einschlägt, ist klar, dass es sich hier um Mindforce-Frontmann Jason P. handelt. Wer auf groovigen 90er New York Hardcore steht, der mit einer Prise Hip-Hop angehaucht ist, ist bei Don’t Trust A Soul jedenfalls bestens aufgehoben. Neben Jay, der auf dem Demo auch das Schlagzeug eingespielt hat, ist in der frisch gegründeten Band außerdem noch sein Mindcorce-Bandkollege Jay und Andrew von Combust. Auch wenn die Band ein reines Nebenprojekt ist, sollen in den nächsten Monaten auch ein paar Shows gespielt werden, bei denen dann Jon von Rule Them All das Drumkit übernehmen soll.
- Bandcamp
- FFO: Crown of Thornz, Cold Front, Maximum Penal
2Be Well (Melodic-Hardcore – USA)
Wenn sich Mitglieder von Bands wie Bane, Battery und Darkest Hour zu einer neuen Band zusammenschließen, darf man schonmal hellhörig werden. Be Well ist der Name der neugegründete Hardcore-Punk-Band, die sich aus Aaron Dalbec (Bane, Antagonize, Only Crime, ex-Converge), Brian McTernan (Battery, Ashes), Peter Tsouras (Fairweather, Olympia), Mike Schleibaum (Darkest Hour, Beasts of No Nation) und Shane Johnson (Fairweather, Olympia) zusammensetzt. Die Band arbeitet aktuell an ihrem Debüt, und veröffentlichte in diesen Tagen eine erste EP mit zwei Tracks. Dort präsentieren Be Well ziemlich melodischen Hardcore, der an Strike Anywhere oder auch alte Rise Against-Veröffentlichungen erinnert. Unsere Review dazu findet ihr hier. Man ist heiß auf mehr!
- FFO: Strike Anywhere, Only Crime
3Schizoid (Hardcore-Punk – FRA)
Schizoid ist ein Ein-Mann-Projekt von Alexis, der bereits zuvor als Sänger bei den beiden mittlerweile aufgelösten Bands Harm Done und Raw Justice tätig war. Der Straight & Alert-Gründer hat mit Schizoid vor einigen Tagen ein erstes Release mit dem Titel You’re To Blame veröffentlicht, das unüberhörbar vom Boston Hardcore-Punk beeinflusst ist. Alexis hat um die Band ein Live-Line-Up formiert, so dass schon bald auch die ersten Shows anstehen sollen. Seine Zweitband Insecurity, bei der er Bass spielt, hatten wir euch ja bereits in Ausgabe 11 vorgestellt, die wir euch hiermit aber auch noch einmal nahe legen wollen.
- Bandcamp
- FFO: No Tolerance, Protester, Boston Strangler, Brotherhood, The Flex
4Protocol (Hardcore-Punk – Florida, USA)
Übersteuerte Distortion-Gitarren gefällig? Protocol aus Florida knüppeln ohne Ende und machen es mit ihrem chaotischen Hardcore-Punk-D-Beat-Gewitter quasi unmöglich die Füße Still zu halten. Nach einem Demo im Jahr 2017 folgte in diesem Jahr ihre Debüt-EP Bloodsport, die 11PM Records erschienen ist. Irgendwo zwischen Blood Pressure, GAG, Discharge und jetzt schon Kult!
- Bandcamp
- FFO: GAG, Blood Pressure, Ajax, Warthog
5Payback XXX (Hardcore – Pennsylvania, USA)
Payback – die Band, die ich bei dieser Ausgabe womöglich am meisten abfeier! Hammer Vocals, harter, gleichzeitiger grooviger Hardcore mit leichter Metal-Kante, viel Backvocals und fette Breaks lassen keine Wünsche offen. Dem ersten Release Delco Is In Lockdown, das im März diesen Jahres erschienen ist, folgte eine Split mit Out For Justice und einem weiteren neuen Songs. Ich warte sehnsüchtig auf mehr Material von Payback XXX!
6Clayface (Hardcore-Punk – Nürnberg, GER)
Clayface, die Hammerhead-Frankens! Musikalisch bedient sich die Band, die sich aus Leuten von ex-Leidkultur zusammensetzt, jedenfalls genau der selben Sparte wie die sagenumwobene Hardcore-Punk-Legende aus der Nähe Bonn. Auf ihrer acht Song starken Debüt-EP wird jedenfalls kräftig in die Akkorde geschrubbt, aufs Schlagzeug gescheppert und bei deutschen Texten in das Mikrofon gekotzt. So muss Punk!
- Bancamp
- FFO: Hammerhead!
7Hacker (Hardcore-Punk – AUS)
Ihr mögt es roh, schnell und ungeschliffen? Dann solltet ihr euch einmal das Demo von Hacker gönnen, dass im Frühjahr 2019 erschienen ist. Hier gibt es viermal energiegeladenen Hardcore-Punk in seiner ehrlichsten Form, der so ein wenig an alten japanischen Hardcore-Punk erinnert – nur eben mit englischen Texten. Fettes Release, dem hoffentlich weitere folgen!
- Bandcamp
- FFO: Gauze, Nightmare, Nemesis
8Northern Hit Squad (Hardcore – CAN)
Northern Hit Squad wurde Ende 2017 von Ak Ray, den ehemaligen Gitarristen von Skarhead und Vietnom, gegründet. Mit Sänger Dave (Brass Knuckle Therapy), Leadgitarrist DQ (Monster Voodoo Machine), Basser Ole und Schlagzeuger Frankie (beide Alway Die Fighting) knallen Northern Hit Squad einen fetten Mix aus Hardcore und Thrash Metal herunter. Im Sommer veröffentlichte die Band mit Days Of Darkness einen ersten neuen Song, der auf der Split EP mit Born With Hope enthalten ist. 2020 soll dann ein erstes Album folgen – wir sind gespannt drauf!
9Mastermind (Hardcore-Punk – UK)
London schenkt uns aktuell fast monatlich eine neue fette Hardcore-Punk-Band. Echt krass was da momentan in ganz Großbritannien abgeht! Mastermind ist eine weitere noch recht frische Band, die nach einem Demo im vergangenen Jahr nun ihre Debüt-EP namens Bad Reaction über Quality Control HQ veröffentlicht. Wer auf New York Hardcore aus den späten Achtzigern steht, dem dürfte bei Mastermind das Herz aufgehen.
- Bandcamp
- FFO: Killing Time, Raw Deal, Breakdown Rest In Pieces
10Rule Them All (Hardcore-Punk – New York, New York)
Ihr feiert Fury ab und kennt Rule Them All noch nicht? Dann sollte ihr das ändern. Auch die New Yorker sind unüberhörbar von alten DC-Bands beeinflusst und haben in ihrem Hardcore-Sound einen ordentlich Punk-Einschlag. Bei Rule Them All geht es also etwas geselliger zur Sache, also recht entspannter Hardcore mit treibenden Drums, melodischen Riffs und klaren, unaufgeregten Gesang. Erst vor wenigen Tagen veröffentlichte das Sextett ihre neue EP Dreams About… via Flatspot Records.
- Bandcamp
- FFO: Dag Nasty, Fury
Super bands danke
Gruß
Bauke
Swell Creek Records