Ich bin die Jule und seit 2017 Teil des AWAY FROM LIFE Teams. Ich bin diejenige, die Euch jeden Monat mit der Zusammenfassung unserer wichtigsten News versorgt. 10 Records Worth To Die For war für mich eine echte Herausforderung, da ich erst spät in den Genuss ganzer Alben gekommen bin. In jungen Jahren habe ich fast ausschließlich Sampler gekauft und recht bald angefangen mir selbst Playlists mit meinen liebsten Songs zu basteln. Trotzdem gibt es natürlich das ein oder andere Album, das mich schon früh geprägt hat und einige die in den letzten Jahren unverzichtbar geworden sind. Die folgende Auflistung verrät dabei wahrscheinlich mehr über mich als mir lieb ist – have fun!
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1Punk-O-Rama Vol. 8
Ich hab wirklich keine Ahnung wo ich anfangen soll, daher starte ich einfach chronologisch. Zur Musik kam ich tatsächlich über Tony Hawk’s Underground I und die hiesige Kleinstadt-Punker-Szene, letztere war eher am Alkohol als an der Musik interessiert und die Auswahl im städtischen Musikhandel war klein, aber es gab ein winziges Regal mit Samplern aus dem Bereich PunkRock a lá Tony Hawk und da war sie, die wohl wichtigste CD meines Lebens: Punk-O-Rama Vol. 8! Gleich die erste Nummer I’m A Revenant von The Distillers hat mich so dermaßen in den Bann gezogen, dass ich unbedingt so sein wollte wie Brody Dalle. Erst heute ist mir klar, wie wichtig es damals für mich war ein weibliches Vorbild in dieser Szene zu haben. Aber auch die anderen Bands, wie zum Beispiel Hot Water Music, The Bouncing Souls oder die Beatsteaks ließen mein noch junges PunkRock-Herz höher schlagen!
Die Punk-O-Rama oder auch Rock Against Bush Sampler laufen übrigens auch heute noch gut durch 😉
2My Chemical Romance – Three Cheers For A Sweet Revenge
Ich hab mich echt lang mit diversen Samplern und Playlisten auf meinem MP3 Player zufrieden gegeben. Daher hab ich die letzten Tage intensiv genutzt, um mir mal ernsthaft Gedanken zu machen, welches eigentlich das erste Album war, dass ich wirklich von Anfang bis Ende durchgehört hab. Und ich glaube, es war Three Cheers For A Sweet Revenge von My Chemical Romance. Ewig nicht gehört, aber ich bin nach wie vor erstaunlich textsicher. Zwischenzeitlich wäre es mir durchaus peinlich gewesen das zuzugeben, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich nicht die einzige aus meiner Generation bin, die von Songs wie Helena oder I’m Not Okay fasziniert war!
3Taking Back Sunday – Louder Now
My Chemical Romance war damals ja wirklich die Einstiegsdroge schlechthin, ich hab daraufhin eine ausgeprägte Emo-Phase entwickelt. Neben Bands wie Funeral For A Friend, Silverstein und The Used waren es vor allem Taking Back Sunday die es mir richtig angetan hatten. Eine der wenigen Bands aus dieser Zeit, die mich auch heute noch in Erinnerungen schwelgen lässt. Während es damals eher die Songs auf Notes From The Past waren, mit denen man sein Emo-Dasein vollends ausleben konnte, ist es heute dann doch eher das etwas lautere Album Louder Now, welches ich immer noch sehr gerne höre!
4Comeback Kid – Wake The Dead
Es gab ne Zeit, da war hier echt was geboten. Kein Juz im Umkreis, dass nicht mindestens einmal im Monat diverse Hardcore und Metalcore Shows veranstaltet hat. Inzwischen muss man dafür mindestens bis nach München fahren. Obwohl ich inzwischen nicht mehr ganz so viel aus diesem Bereich hör, erinner ich mich an echt viele gute Bands aus dieser Zeit… eine Band hör ich immer noch wahnsinnig gern: Comeback Kid! Und Wake The Dead ist dabei wirklich ein absoluter Klassiker – also nicht nur der Song, das ganze Album!
5The Wombats – The Wombats Proudly Present… A Guide To Love, Loss & Desperation
Nachdem ich mich erst jahrelang irgendwo zwischen dem typischen Punk-O-Rama Sound und schwarz gefärbtem Emo-Schopf beweget hab, hab ich irgendwann meine musikalische Comfort-Zone verlassen und um ehrlich zu sein, hab ich mich dabei auch ein paar mal ordentlich verlaufen. Was aber geblieben ist, ist eine ganz große Liebe für BritPop – speziell für The Wombats! Neben PunkRock Shows gibt es für mich nichts Besseres als in einem stickigen IndieClub zu Kill The Director durchzudrehen!
6The Menzingers – Rented World
Nach meinen musikalischen Eskapaden waren es The Menzingers, die mich zurück zur Besinnung gebracht haben. Eines schönen Tages lief im Musikfernsehen In Remission und es war Liebe auf den ersten Ton. Vielleicht war es genau dieser Sound, nach dem ich lange gesucht hab. Melodischer als Punk, aber nicht zu schnulzig. Laut und rotzig aber dennoch irgendwie harmonisch. Rented World hat bei mir das Gefühl von nach Hause kommen nach einer langen (musikalischen) Reise geweckt!
Folgt hier der Spotify-Playlist zur Rubrik 10 Records AWAY FROM LIFE Would Die For.
7The Flatliners – Dead Language
Mit den Menzingers hat sich mir echt nochmal eine ganz neue Welt aufgetan. Zum Beispiel The Flatliners mit ihrer Platte Dead Language – ein absolutes Meisterwerk! Hier stimmt einfach alles: dynamische Drums, verzerrte Gitarren, Chris’ kratzige Stimme, tanzbare Rhythmen, eingegänige Refrains, großartige Melodien. Hach, wenn ich so darüber nachdenke, überlege ich, ob es nicht doch ganz einfach ist, ein Lieblingsalbum zu benennen?!
8The Lawrence Arms – Metropole
Noch so eine Band, die ich lange nicht auf dem Schirm hatte. Mit Metropole haben es The Lawrence Arms dann aber doch irgendwann in meine Plattensammlung geschafft. Im Vergleich zu ihren früheren Werken, präsentieren sie sich hier einen Tick langsamer, harmonischer oder sollte ich sagen erwachsener?! Ich finde, das steht den drei Herren aus Chicago außerordentlich gut und macht Metropole damit zu einem meiner All-Time-Favorites!
9Frank Turner – Positiv Songs for Negative People
Während The Lawrence Arms erst ein bisschen ruhiger werden mussten um mich zu begeistern, musste Frank Turner ein bisschen mehr Gas geben. Mit Positiv Songs for Negative People hat der Brite bei mir voll ins Schwarze getroffen. Live durfte ich ihn schon öfter erleben, aber am meisten Spaß hatte ich 2015 als er mit den Sleeping Souls und dem damals neu erschienen Album auf Tour war. Und bis heute ist die Platte ein Garant für gute Laune!
10Spanish Love Songs – schmaltz (…oder auch: alles von Uncle M)
Ernsthaft Leute, wer hat sich das mit den 10 Platten ausgedacht? Können wir uns nächstes mal bitte auf 50 einigen?! Ich könnte hier ewig weitermachen! Aber gut: Ich durfte 2018 die Review zu schmaltz von Spanish Love Songs schreiben und kann mich noch gut erinnern, dass ich damals direkt schockverliebt war. Mir ging es ähnlich, wie mit den Menzingers – es war ein neuer frischer Sound, der all das vereint, was mir musikalisch gefällt. Meine Review von vor 4 Jahren würde ich heute wahrscheinlich noch genau so schreiben. Ein absolut großartiges Album, das mich seither begleitet!
Um das Ganze aber zu einem Abschluss zu bringen: ich hätte durchaus auch alle 10 Alben der Uncle M Familie entnehmen können. Es gab eine Phase da konnte ich einfach jede Platte kaufen, die mit einem Uncle M Logo versehen war und ich wusste, es wird eine großartige Platte sein. So habe ich auch Smile and Burn, Apologies, I Have None, The Smith Street Band und viele weitere unglaublich gute Bands entdeckt, die hier alle einen Platz verdient hätten!
10 Records We Would Die For!
Ihr kennt sie vielleicht bereits! Unsere schon seit langem laufende, bei euch sehr beliebte Rubrik 10 Records Worth To Die For. Dort stellen euch alle zwei Wochen Bands bzw. deren Bandmitglieder*innen oder anderweitige Szenemacher*innen ihre 10 persönlichen Lieblingsplatten vor.
Um euch die Gesichter hinter AWAY FROM LIFE etwas näher zu bringen, starten wir parallel dazu nun die Sonderrubrik 10 Records WE Would Die For. Nach und nach, jeweils in den Wochenpausen zur Main-Rubrik, präsentiert euch jedes AWAY FROM LIFE-Mitglied (aktuell ca. 30!) seine 10 Platten, die einen besonders geprägt haben.
PS: Folgt hier der Spotify-Playlist zur Rubrik 10 Records AWAY FROM LIFE Would Die For:
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