10 Records We Would Die For mit nita | #AFL18

Folgt hier die Spotify-Playlist zur Rubrik 10 Records AWAY FROM LIFE Would Die For.

Millencolin – Tiny Tunes (1994)

1994 war ich bei der Schülerzeitung aktiv und hatte das Glück über eine Promoagentur regelmäßig neue Musik von hauptsächlich Burning Heart Records und Epitaph zu erhalten. So landete eines Tages das Debut von Millencolin namens Tiny Tunes bei mir. Liebe auf den ersten Ton! Meine Begeisterung für Melodic Core und Skatepunk war geweckt. Randnotiz: einige Jahre später mussten sowohl Titel als auch Covermotiv aus lizenzrechtlichen Gründen geändert werden.

Auch nach über 20 Jahren liebe ich dieses raue Album der Donots mit damals noch englischen Texten. Vermutlich habe ich wenige Bands so oft live gesehen wie die Jungs aus Ibbenbüren. Denn um die Jahrtausendwende besuchten sie jeden noch so kleinen Club in meiner Heimat und meine Freunde ich waren auch immer mit dabei. Mit dem Wechsel auf deutsche Texte haben mich die Donots über die Jahre als aktiven Hörer allerdings irgendwo auf dem Weg verloren. Aber hey, dafür kam ja dann Duchamp um die Ecke, das war ein bisschen wie neue alte Donots Songs zu hören.

Über den VISIONS Sampler bin ich seinerzeit auf eine Band aus dem Süden Deutschlands aufmerksam geworden, weil mich der darauf enthaltene Song 8:30 dermaßen umgehauen hatte. Das Debütalbum Black and Blue von Flyswatter aus Berchtesgaden hat mit seinem eingängigen Emo Sound und auch besonders durch die sensationelle Stimme von Sänger Florry immer eine festen Platz unter meinen Lieblingsscheiben.

Incubus – Make Yourself (1999)

Gleiche Zeit, völlig anderer Sound: Make Yourself von Incubus ist für mich ein Meisterwerk mit eingängigen Alternative Rocksongs. Drive ist ein großartiger Song und Pardon Me hat und gibt so unheimlich viel Kraft. Make Yourself gehört zu den Alben, die ich nach langer Zeit höre und einfach sofort wieder drin bin in der Musik und den Texten.

Jimmy Eat World – Clarity (1999)

Was 1991 Nevermind in Sachen Grunge für mich war, war dann Clarity von Jimmy Eat World in Bezug auf Emo für mich. Sensationell, bahnbrechend und direkt unter die Haut. All time favourite! Einlegen und sofort träumen, das klappt mit der Scheibe immer wieder.

Boysetsfire – Tomorrow Come Today (2003)

Tomorrow Come Today hat mich 2003 erst so richtig bewusst auf Boysetsfire aufmerksam gemacht. Der Mix aus großartigen Melodien und vom Vorgänger gewohnter Härte begeistern mich an diesem Album nach wie vor. Und weil es quasi so etwas wie der Türöffner für mich zu dieser Band war, steht es mit auf dieser Liste und eben keines der anderen Alben, die ich allerdings alle mindestens genauso sehr schätze.

Stick To Your Guns – True View (2017)

Dieses Konzeptalbum von Stick To Your Guns gehört mit als eines der neuesten unter meinen Top 10 definitiv mit in diese Sammlung. Es ist emotional und energiegeladen, insgesamt rund und immer wieder besonders schön anzuhören.

Das sind dann also ausgewählte neun Alben, die mich seit deren Erscheinen jeweils immens und eindringlich gepackt haben und seit Jahren begleiten. Das zehnte Album hätte ein frühes Album von Everlast werden können oder die Debüts von Seeed oder Skindred. Oder gar auch das Debüt von Less Than Jake. Interessant, dass es dann an der ein oder anderen Stelle doch noch kniffliger wurde als gedacht. Doch das zehnte Album im Bunde wird nun eben eines aus 2022 sein. Es ist eine Momentaufnahme der Musik, die mich zur Zeit dieses Berichts sehr intensiv beschäftigt, wie auch tatsächlich lange kein Album mehr in den letzten Jahren.

fjørt – nichts. (2022)

Ende 2022 haut fjørt einfach dieses großartige und gewaltige Album raus. nichts. ist eine Achterbahnfahrt im Dunkeln, es haut einem in die Frxxx und nimmt einen dann doch direkt wieder versöhnlich in den Arm. Den Song feivel höre ich seit Erscheinen gefühlt täglich. Ende Januar konnte ich in Stuttgart eine extrem intensive Show von Fjørt live erleben – jetzt schon ein Highlight für 2023.

Ihr kennt sie vielleicht bereits! Unsere schon seit langem laufende, bei euch sehr beliebte Rubrik 10 Records Worth To Die For. Dort stellen euch alle zwei Wochen Bands bzw. deren Bandmitglieder*innen oder anderweitige Szenemacher*innen ihre 10 persönlichen Lieblingsplatten vor.

Um euch die Gesichter hinter AWAY FROM LIFE etwas näher zu bringen, starten wir parallel dazu nun die Sonderrubrik 10 Records WE Would Die For. Nach und nach, jeweils in den Wochenpausen zur Main-Rubrik, präsentiert euch jedes AWAY FROM LIFE-Mitglied (aktuell ca. 30!) seine 10 Platten, die einen besonders geprägt haben.