Langsam wird es mal Zeit dass eine Frau ihre Lieblingsplatten vorstellt. Nadine hat in den letzten 5 Jahren in 13 Ländern über 150 Shows gespielt. Anfänglich war sie noch zu schüchtern ein Basssolo zu spielen, heute schreit sie sich ihr schwarzes Seelchen aus dem Leib. Auf der Bühne unterscheidet sie sich von der Pose her kaum von einem Ramone, höchtestens die Haarfarbe unterscheidet sich! Aber jetzt auf zu ihren Lieblingsplatten:

Marilyn Manson – Antichrist Superstar
Tja was soll ich sagen, dieser Mann ist schätzungsweise seit Herbst 1997, durchgehend an meiner Seite und schmückt seit 2014 auch meine Wade. Damals, 1997, im zarten Alter von 15 blätterte ich wie jede Woche die Bravo durch, als ich ihn und seine Band in einem Artikel über das Bizarre Festival das erste Mal sah. Ich war direkt beeindruckt, las den kleinen Abschnitt mehrmals durch und fragte mich was da wohl für eine Musik dahinter stecken sollte. Am nächsten Tag ging es direkt mit dem Bus in den nächsten Musikladen und ich kaufte mir die „Smells like Children“. Zuhause angekommen, hörte ich die CD und plante gleich weitere Besuche im Musikladen, um mehr von ihm zu hören, denn damals gab es ja noch kein youtube und man gab noch Geld für Musik aus. Die nächste CD war dann die „Antichrist Superstar“. Ich war hin und weg und meine CD Sammlung wuchs ab da stetig (ich besitze mittlerweile jedes Album und einige Bootlegs). 2001 im Februar war es dann endlich soweit! Ich sah Manson das erste Mal live in Köln im Palladium und meine Seele war endgültig an den Teufel verkauft. Zumindest würden das wohl die religiösen Flitzpiepen sagen, aber wen kümmert’s… I wasn’t born with enough middle fingers!

The Weakerthans – Left & Leaving
And now something completely different!The Weakerthans sind mit Abstand die Band, bei der es mich am meisten geschockt hat, dass sie sich aufgelöst haben. Es befindet sich immer mindestens eine CD der Band, irgendwo in meinem Auto (wer mein Auto kennt, weiß was ich meine). Ich hätte alle Alben nennen können, aber im Moment ist dieses mein Favorit. Die Stimme von Sänger John K. Samson berührt einfach bei jedem Song, egal ob es ein langsames oder ein schnelleres Stück ist. Allesamt sind großartig und mitreißend. Diese Band ist meiner Meinung nach ein Muss in jeder gut sortierten Plattensammlung und ist eine meiner All-Time Lieblingsbands.Danke Flo, dass du mir diese Band damals gezeigt hast, sie hatten mich sofort!

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The Crow – Soundtrack
Ich hab lange überlegt, ob ich einen Soundtrack in meine Liste mit aufnehmen soll, aber als kleiner Cineast, gehört der Soundtrack meines absoluten Lieblingsfilmes natürlich zu meinen 10 Lieblingsalben dazu. Zumal ich ihn dafür auch schon zu oft gehört hab. Ich weiß nicht wer den Soundtrack kennt. Es befinden sich Bands wie The Cure, Nine Inch Nails, Violent Femmes oder Stone Temple Pilots auf dem Album. Nine Inch Nails liefern ein Cover Joy Division’s „Dead Souls“ ab, was ich sehr gelungen finde und The Cure untermalen mit „Burn“ meine Lieblingsszene des Films. Mein musikalisches Highlight des Soundtracks.Kurzes Abweichen vom Thema: Bei einer Liste von meinen Top Five Soundtracks wären zusätzlich noch die der Filme „Bandits“, „Into the Wild“, „Tank Girl“ und „Detroit Rock City“ dabei. Nur mal so am Rande…

Descendents – Everything sucks today
Das erste Album in meiner Liste, welches ich auf Vinyl besitze. Ich bin von Haus aus ein eher fauler Typ, was das Aufstehen und Umdrehen der Schallplatte nicht auf die Pro Seite bringt. Ebenso höre ich die meiste Musik im Auto und dort eigentlich auch am liebsten, da man alleine mit der Musik ist und sich auch mal schön zum Affen machen kann, wenn man lauthals mitsingt. Auch das ist kein Pro für die Schallplatte. Nichts desto trotz kaufe ich mir immer mehr Platten und diese ist eine davon. (An dieser Stelle noch ein riesen “Danke Schön” an Flo und Degi, für die zwei neusten Schätze in meiner noch kleinen Sammlung! Zum Geburtstag gab es nämlich 2 Platten der wunderbaren Jawbreaker, deren Album “Dear You” sich auf Platz 11 befindet und somit leider nicht mehr in meiner Liste zufinden ist… dennoch ANHÖREN!)Descendents sind eine großartige Band die ich sehr mag und die meiner Meinung nach eine der wichtigsten Punkbands ist, die viele Bands beeinflusst hat. Auch die Doku ist absolut sehenswert und macht die Band noch sympathischer. Leider hab ich sie noch nie live gesehen, was sich aber zum Glück dieses Jahr im Sommer ändern wird.

Oma Hans – Oma Hans
Ach ja, meine Lieblings-Jensen-Band. 2014 an meinem Geburtstag in Köln live, bei einem der wenigen Benefiz Konzerte, zum letzten Mal gesehen. Auch blöd, das sich die Band schon aufgelöst hat, aber ich glaube die Halbwertszeit einer Jensen-Band ist eben gering… Ich nenne hier die CD „Oma Hans“ die die beiden Platten „Bremen Zürich Karlsruhe“ und „Trapperfieber“ beinhaltet. Ich könnte nicht sagen welche Platte ich besser finde, deshalb bin ich froh, dass sie beide auf eine CD gepackt haben. Was soll ich sagen, Jensen ist eine der Größen im deutschsprachigen Punkrock, da kann man sagen, was man will! Außerdem weiß ich dank ihm, wie hoch der Mount Everest ist…

EA80 – Alle Ziele
Entweder man mag EA80 oder nicht. Ich mag sie. Sehr sogar. Viele kommen, denke ich, mit dem Gesang von Junge nicht so ganz zurecht. Gut, das ist für mich als alter Ex-Grufti ja kein Problem. Wenn man übrigens bei Wikipedia nach Dark Wave schaut, werden EA80 zusammen mit Fliehende Stürme und Joy Division in die Depro Wave / Depro-Punk Schublade gesteckt (auch nicht gewusst, dass es das gibt…). Ich bin einfach Fan der Band und durfte sie auch schon ein paar Mal live sehen. Highlight war natürlich das erste Mal, wofür Flo und ich extra nach Jena gefahren sind und nach dem Konzert auch wieder zurück. Hat sich aber so was von gelohnt. Schön auch die Bühnendeko. Während Bands wie Alice Cooper oder Mötley Crue schätzungsweise mit trölf LKW voller Deko angefahren kommen, gibt es bei EA80 eine Glühbirne über der Bühne, was sehr zu dem Minimalismus um die Band herum (kein Merch, simple Internetseite, fast keine Interviews, etc.) passt.Braucht die Musik aber auch nicht, sie steht für sich.

Pascow – Diene der Party
Saarland Asozial – Schalalalala! Damals „Häuser der Reichen“ mit meiner alten Band gespielt, heute zumindest im Proberaum immer mal wieder ein Lied angestimmt und live hab ich auch mit beiden Bands schon die Bühne mit Pascow geteilt. Das erste Mal live gesehen hab ich die Jungs, am 26.04.2002, zusammen mit Kafkas im JUZ St. Ingbert (nach langem Suchen in den Tiefen des Internets gefunden). Seit Jahren kennt man sich natürlich auch persönlich, denn das Saarland ist bekanntlich ein Dorf und gerade, wenn man Musik macht, läuft man sich eh früher oder später über den Weg. Durfte auch ein paar Mal gesanglich meinen Senf dazu geben, live und für auf Platte, was jedes Mal total Spaß gemacht hat und mir wirklich eine Ehre war. Allerdings ist das nicht der Grund warum ich „Diene der Party“ ausgewählt habe. Ein Grund wiederum ist mit Sicherheit, dass mein absolutes Lieblings-Pascow-Lied auf diesem Album ist und das ist „Castle Rock“! Musikalisch ist die Platte vielleicht etwas langsamer als die Vorgänger, aber es muss ja nicht immer schnell sein! Alex’ richtig angepisst klingender Gesang reicht vollkommen, um die düstere Stimmung des Albums zu verdeutlichen und zu den genialen Gitarrenmelodien muss ich ja nichts mehr schreiben. Ich bin mega gespannt auf das „lost heimweh“ Filmprojekt, welches hoffentlich bald kommen wird und freu mich sonst auf jedes weitere Konzert, denn die 4 Jungs sind live der Hammer!

Hier schon mal der Trailer:

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Je kleiner der Laden und je schwitziger die Jungs, desto geiler die Show! Also Ticket kaufen für egal wann und egal wo und alle Platten, vor allem die hier!

Die Ärzte – Bestie in Menschengestalt
Das hier war mein aller erstes „Punker Album“ nachdem ich die Pop und Rock Kiste mit David Hasselhoff und Bon Jovi schon durch hatte… Leider hab ich das Original Format nicht mehr bzw. nur noch unvollständig. Als das Album erschien, 1993, war ich 11 Jahre alt und die Kassette verließ nur selten meinen Walkman. Haha, jap, wenn man sowas schreibt, fühlt man sich alt… und ja ich hatte das gute Stück als Doppel-MC! Total geil, aber leider hab ich glaub ich nur noch eine Kassette und der Rest ist wohl in einem der Umzüge verloren gegangen. Damals war ich voll aus dem Häuschen, denn die singen da ja tatsächlich Arschloch und verpiss dich, hihihi… Aber auch heute mag ich das Album immer noch gerne, auch wenn mir die „von kurz nach früher bis jetzte“ oder „Planet Punk“ doch einen Tick besser vielleicht gefallen, schreibe ich trotzdem dieses Album hier hin, denn das war mein erstes Date mit dem Punkrock, noch vor Terrorgruppe oder WIZO…

Joy Division – Best of
Tja, was soll ich sagen, Post-Punk, Wave, Whatever… Düster und genau meins, Ex-Grufti, du weißt schon… Der Gesang, die Gitarre, alles und deshalb auch das Best of. Punkt! Hier könnten auch New Order, The Cure oder Sisters of Mercy stehen, aber im Moment sind es eben Joy Division.

Turbonegro – Never is forever
Ja auf Platz 10, besser spät als nie, Turbonegro mit meinem Favorit. Natürlich dicht gefolgt von der Ass Cobra oder Apocalypse Dudes, aber eben nur dicht gefolgt… ich glaube von diesem Album spielt die Band nichts mehr live (korrigiert mich, wenn ich mich irre) und das finde ich extrem schade. Lieber Tom, bitte mehr alten Scheiß! Danke!

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– Playlist: Happy Release Day

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