Die gemeine Leserschaft unserer Rubrik 10 Records Worth To Die For weiß, dass hier der Blick auch gerne einmal ein paar Jahrzehnte zurück geworfen wird. Dieses müssen wir in dieser Ausgabe aber nicht nur bei den Platten tun, sondern auch bei dem Künstler.

Denn heute haben wir das Vergnügen mit Dom, der mit seiner UK-Hardcore-Band Understand in den 90ern ordentlich für Furore gesorgt hat.
Leider kam die Band, bis zu ihrer Trennung 1999, aber nicht über ihre fulminante Debüt-EP und ein Album hinaus. Zumindest bis jetzt, denn sie werden am 7. April 2023 ihr zweites Album mit dem Titel Real Food At Last veröffentlichen. Dieses beinhaltet Tracks aus dem Jahr 1998, die wir bisher noch nicht hören durften.

Im Gegensatz zu den 10 Lieblingsalben von Dom, denn dort sind ein paar gut und altbekannte dabei! Aber überlassen wir doch Dom nun einfach mal das Wort:

Hey, ich bin Dom Anderson, Sänger von Understand. Meine Plattensammlung reicht zurück bis zu den ersten 7″-Käufen, als ich etwa 10 Jahre alt war. Es begann damals mit Adam & The Ants und etwas schrägem 80er Pop wie Blancmang. Später wurde ich dann durch meinen Bruder, der ein Iron Maiden Album kaufte, in den Metal eingeführt. Von da aus ging es dann während meiner Teenagerzeit mit aller Art von Metal, Crossover, Hardcore, Grindcore, Punk, Synth-Pop und Hip-Hop weiter.  Dann kam die Zeit, als ich auf CD umstieg und so endet meine Vinylsammlung etwa 1996. Vieles von dem, was ich damals kaufte, habe ich nicht mehr, da ich von England nach Kalifornien zog und nur die Vinyls gerettet wurden, welche erst vor kurzem den Weg zu mir zurückfanden.

1The Stupids – Jesus Meets The Stupids

Für mich sind sie die Könige der britischen Punk/Hardcore-Szene. Tommy Stupid’s hämmernder Schlagzeugstil ist so anders als der vieler Schlagzeuger damals und mit Ed Shreds Songwriting und Melodien, schienen sie einfach so viel mehr zu bieten zu haben als viele andere Bands der Szene zu dieser Zeit.

2Slayer – Reign In Blood

Das beste Thrash-Metal-Album aller Zeiten – wenn das jemand in Frage stellen möchte, würde ich gerne seine Argumente hören, denn mit diesen liegt er definitiv falsch.

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3Beastie Boys – Check Your Head

Mein Lieblingsalbum der Beatie Boys – eines dieser Alben, die man einfach auflegen und wieder und wieder anhören kann, von Anfang bis Ende. Gerade jetzt wo man fassen kann, wie jung sie damals waren und was zu dieser Zeit in ihrer Karriere abging, ist dies wirklich einfach ein Stück musikalisches Genie.

4Quicksand – Slip

Quicksand sind einfach Post-Hardcore-Legenden und die besten im Genre die es je gab. Sie schufen einen völlig neuen Sound aus dem NYHC und inspirierten unzählige Bands, darunter auch meine.
Vier großartige Musiker und zehn großartige Songs – diese Platte passt in so ziemlich jede gitarrenbasierte Plattensammlung, egal auf was für eine Art von Gitarrenmusik du stehst.

5Circle Jerks – VI

Eine der Bands, die mich in die US-Punkszene einführte. Obwohl Group Sex und Golden Shower vielleicht ikonischer sind, war VI mein Einstieg und ich werde immer eine Schwäche für dieses besondere Album haben.
Auch wenn es weniger „punkig“ klingt als frühere Platten, ist Keith Morris so wütend wie immer. Übrigens in der besten Besetzung der Bandhistorie aufgenommen.

6DRI – Crossover

Dies war die Band, die mich für das Crossover-Genre begeistert hat. Obwohl sie wie die Circle Jerks frühere, kultigere und mehr nach Punk klingendere Alben hatten, war es dieses Album, welches mich mit der Band bekannt gemacht hat. Daher werden es auch immer die Songs von diesem Album sein, die mir als erstes in den Sinn kommen, wenn ich an DRI denke.
Außerdem war es das Album, mit dem sie auf Tour waren, als sie das Video „Live at The Ritz“ drehten, das ich mir bestimmt 500 Mal angesehen habe!

7Suicidal Tendencies – Suicidal Tendencies

Diese Platte klingt so anders als alles andere, was damals im Punk oder Hardcore so üblich war. Der Einfluss aus SoCal steht ihnen förmlich ins Gesicht geschrieben und wenn man dieses Album hört, fühlt man sich direkt in einen Circle Pit um ein Mülltonnenfeuer in den Hinterhöfen von Venice, CA.

8Fugazi – Fugazi EP

Der DC-Sound von Fugazi und all die Bands aus dieser Szene waren ein großer Teil meiner Musiklandschaft in den 90er Jahren und auch heute sind sie aus dieser nicht wegzudenken. Ohne Fugazi ist es schwer vorstellbar, dass irgendeine der heutigen Bands so existieren würde, wie sie es tun.
Natürlich gibt es so viele großartige Fugazi-Alben und -Songs, aber wie kann man eines auswählen, auf dem nicht Waiting Room zu hören ist?

9Iron Maiden – Live After Death

Für mich ist dies das beste Maiden-Album – ich denke, es klingt besser als jedes ihrer Studioalben. Es ist unweigerlich eine Art Greatest Hits der damaligen Zeit, was die Songs angeht und diese Live-Performance ist auch schier unglaublich. Das Album entstand in der besten Besetzung die die Band je hatte und ist einfach ein klassisches Metal-Album, das einen perfekten Moment der Zeit einfängt.

10Agnostic Front – Live at CBGB’S

Ähnlich wie bei Live After Death, auch hier ist die AF-Platte die bestklingende und die Trackliste enthält alle ihre besten Songs. Roger Mirets Gesang bei dieser Show war right on point und es gibt einige klassische Momente zwischen den Songs – eine mehr als einflussreiche NYHC-Band.

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