Simon spielt bei der Marburger Horror-Punk-Band Derry Gitarre, bei den Pestpocken Bass und aktuell auch bei Loikaemie aushilfsweise ebenso den Bass. Diesen Mann kann man quasi immer und überall einsetzen! Desweiteren ist Simon beruflich als Fotograf unterwegs. Er hat Cover für Loikaemie entworfen und macht für die Band auch die ganzen Aftermovies, die ihr von Social Media kennt.

Wie gut Simons Musikgeschmack ist, könnt ihr jetzt hier lesen, denn er hat uns seine zehn Lieblingsplatten vorgestellt!

1Together – Of Life and Love and Some Things In Between

Mitte 2000 kam auch so eine neue, melodische und recht positive Welle des melodischen Hardcore. Zahlreiche Bands aus Aschaffenburg waren darunter, ein paar davon richtig stark. Übrig geblieben (so glaube ich zumindest) waren Together, die mich auch Jahre später noch begeisterten. Immer ein neuer Sound, doch irgendwie auch was Vertrautes beibehalten, ist „Of Life and Love and Some Things in between“ wirklich eine meiner liebsten Platten aller Zeiten. Absolut ehrlich, rau und wie aus nem Tagebuch, zieht Song für Song total in den Bann. Vor Corona wollte ich die Jungs mal nach Marburg holen, leider hat es nicht geklappt. Vielleicht holen wir das mal nach!? Fredi?!

2Todd Anderson – Die Stille schweigt nicht mehr

Diese Platte ist wirklich, wirklich gut. So tief und rau, aber nicht roh. Musikalisch wirklich voll ausgereift, mit ganz viel Tiefengrund, textlich und stimmlich hat Marco da nochmal alles rausgeholt. Diese Platte hat mich bei meiner Neuseelandreise begleitet und einen Teil des Soundtracks für immer mit unglaublichen Bildern und Erfahrungen verknüpft. Wer die neue Hammerhead mag (ich find sie ja spitze!), sollte sich auf jeden Fall mal alles von Todd Anderson anhören!

3Horror Section / Eaten Back To Life – Split In Two (SPLIT)

Horror Punk war mir schon immer eine willkommene Abwechslung im Punkrock. Früher gern klassisch Misfits, Blitzkid und Calabrese gehört. Um so mehr habe ich mich gefreut, irgendwann Bands wie The Lillingtons zu entdecken, welche die ganze Thematik mit ner guten Portion Ami-Punk abheben. Ebenso diese beiden absolut großartigen Bands. Diese Split habe ich wirklich rauf und runter gehört! Starke, eingängige Songs, absolute coole Interludes, eingängige Hooks und natürlich gute trashige Filme, über die sie singen. Sicher ein großer Einfluss für mein Schreiben bei Derry.

4Iron Maiden – The Number of the Beast

Neben den Toten Hosen brachte mein Cousin auch Iron Maiden in mein Leben. Nachdem ich verstanden hatte, dass Iron Maiden nicht nur coole Poster und Flaggen in seinem Jugendzimmer waren, wollte ich auch die Band dahinter hören, ob sie mir gefiel oder nicht. Nach einem Mixtape und der Bitte nach mehr, bekam ich ganze Alben und dort stelle sich für mich die „The Number of the Beast“ mit „22 Acacia Avenue“ als mein absoluter Favorit heraus. Das war mit Abstand das Beste, was ich je gehört hatte. Meine erste eigene, originale Iron Maiden Scheibe war die meist verhasste, zweite Blaze Bayley Scheibe „Virtual XI“, welche ich mir auf einer Klassenfahrt nach Eisenach 1998 gekauft habe. Ich liebe sie trotzdem. Dennoch war ich begeistert, als Bruce Dickinson 2000 wieder zurück war.

5Calabrese – The Traveling Vampire Show

Ich glaube, es war mein Kumpel Andrej, der mich irgendwann mit Horror Punk versorgte. So auch mit dieser Scheibe. Recht zeitlos, wie ich finde. Die ganz neuen Sachen bekommen mich bei weitem nicht mehr so wie diese. Calabrese, The Crimson Ghost, Misfits, Creepshow – eine Zeit lang lief so Kram rauf und runter.

6In Flames – The Jester Race

Nachdem ich dann schon mal wusste, dass ich melodische Gitarren mochte, durfte die Sache auch noch ein bisschen mehr Fahrt aufnehmen. In Flames waren angesagt in unserem Freundeskreis. Die Clayman öffnete die Tür, die alten, roheren Sachen gefielen mir aber deutlich besser. The Jester Race ist bis heute großartig! Dead Eternity, December Flower – ich fühl’s noch heute. Eine Zeitlang war mein der Fokus deutlich nach Schweden gerichtet. Dimension Zero (Nebenprojekt von Jesper Strömblad und Glenn Ljungström), Dissection, Sentenced, At the Gates, bis hin zu Kataklysm.

7Grade 2 – Break the Routine

Ich nehme bewusst auch neuere Platten, die mich irgendwie nochmal ganz anders abgeholt und beeinflusst haben, mit rein. Diese Jungs hier sind eh vollkommen übertrieben. Live wie auf Platte packen sie das absolute Maximum in ihre Musik, das aus drei Leuten rauskommen kann. So viel Energie, Spaß und gute Laune. Kann man immer und überall hören! Ich liebe den Song Groundhog Day.

8Scheiße Minelli  – Fight Against Reality

Was soll ich sagen? Die Geschichte von Sam als umfangreiches „Booklet“. Verrücke Songs mit unfassbarer Energie genau in die Kauleiste. Musikalisches Abgehen ohne Ende und Spaß, den man hören kann. Ich liebe diese Scheibe. Genau mein Ding!

9The Lillingtons – Death by Television

Wo auch immer man diese Band einsortiert, für mich irgendwie auch Horror Punk (was auch immer Horror Punk wirklich definiert, müssen wir woanders diskutieren). Einfach, eingängige Melodien, Zwischenspiele und coole Hooks. So mag ich Musik eigentlich am liebsten. Ich denke, das hört man auch hin und wieder bei meinen Sachen. Also Lillingtons und Teenage Bottlerocket sollten mit auf jede einsame Insel.

10Zeke – Death Alley

Hier muss man nicht mehr viel zu sagen. Wer mich kennt, weiß, dass diese Band mich auch lange begleitet hat. Wenn man sich für eine Platte entscheiden muss, dann vermutlich diese. Ich glaube, es ist auch immer noch die einzige, die es nicht auf Spotify gibt, haha. In dem Sinne: “Into the Night” …

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