10 Records Worth To Die For: #98 mit Tim (Dagger Threat)

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Die Hamburger Hardcore-Band Dagger Threat veröffentlichte erst vor wenigen Tagen ihr Debütalbum Gestaltzerfall über BDHW Records. Wir nahmen das Release zum Anlass Frontmann Tim seine zehn Lieblingsalben vorstellen zu lassen.

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Dagger Threat - Hardcore Band Hamburg
Dagger Threat (Bild zur Verfügung gestellt von Band)

1Hot Water Music – No Division

Hot Water Music  ist eine meiner absoluten Lieblingsbands und diese Platte mein Fav. Mir hat ein Freund damals via ICQ den Song „Jet Set Ready“ geschickt und seitdem war ich angefixt. Alle Songs bringen eine Stimmung, wie ich sie von keiner anderen Band kenne. Durchgemischt werden melodische, punkige, schnelle und langsame Parts. Gepaart mit den Vocals von Chuck Ragan und Chris Wollard verpasst mir diese Band echt krasse Gänsehaut. Zudem wurde die Platte noch von Walter Schreifels produziert. Ich freue mich tierisch auf die 25th Anniversary Tour Ende des Jahres!

2The Rival Mob – Mob Justice

Auf dieser Platte stimmt einfach alles. Hardcore-Punk in bester Form. Schnelle Riffs, stampfende Parts, rotzige Vocals und eine geile „I don’t give a fuck!“ Attitüde. Und mit „Intro Grunt“ eines der geilsten HC-Intros. Hardcore for Hardcore!

3Oasis – Definitely Maybe

Viel umstritten, oft gecovert, dennoch überragend. Ich musste mich zwischen Morning Glory? und Definitely Maybe entscheiden und das ist wirklich schwer. Morning Glory enthält natürlich mehr Hits aber ich mag den Vibe von Definitely Maybe irgendwie mehr. Egal in welcher Stimmung ich bin, im Zweifel immer Oasis. „I’m feeling super sonic, give me gin and tonic.“

4The Beautiful Ones – Jaded Love

Melodien, harte Moshparts, deepe Lyrics ob gesungen oder geschrien. Ich kann jedem, der diese Band noch nicht gehört hat, jeden einzelnen Release empfehlen. Auch die neueste EP „Beautiful Crü“ aus Ende 2018 ist ein Banger. Hoffe auf eine Europa-Tour.

5Slipknot – Self Titled

Wir schreiben das Jahr 2000 und mir fliegt als 11-Jähriger Steppke dieses Album um die Ohren. Ich hatte wirklich Schiss. Der einzige Song, der sich zu der Zeit für mich anhören ließ, war „Wait and Bleed“, aber auch nur weil halbwegs Gesang zu hören ist. Diese rohe Aggression, die teils verstörenden Musikvideos auf MTV, die tief gestimmten Gitarren, die Masken und die Jumpsuits. Ich war trotzdem irgendwie angetan und habe mich nach und nach an dieses Album getastet. Slipknot begleitet mich seit jeher und hat mich mit der Self Titled und dem Nachfolger „Iowa“ sehr musikalisch geprägt.

6Cold World – No Omega

Auch hier könnte wirklich jedes Release dieser Band stehen. Es gibt nur Hits. Ich habe mich für „No Omega“ entschieden, weil es die erste Platte war, die ich von Cold World zu hören bekommen habe. Erster Song war „Refuse to Lose“. Zitiert der Typ gerade wirklich Public Enemy? Ich war Fan. Denn die Band fährt einen coolen Stil, sehr beeinflusst von Hip-Hop und Life of Agony.

7Beach Slang – Broken Thrills

„Hey we’re Beach Slang and we’re here to punch you right in the heart. “ Gesagt, getan. Der Longplayer setzt sich aus den ersten beiden Eps („Cheap Thrills On A Dead End Street“ und „Who Would Ever Want Anything So Broken?“) zusammen. Beach Slang spielen eine Mischung aus Gaslight Anthem, Smith Street Band mit einem Hauch Ramones. Melancholischer Punk der nach „Sommer, Bier trinken und verrauchter Kneipe“ klingt!? Ich bin echt mies im Beschreiben einer Band. Ich durfte Beach Slang schon drei Mal live sehen und ich finde es irre, welche Energie der Sänger James Alex mit seiner Combo auf die Bühne bringt.

8Atmosphere – Overcast!

Hip Hop braucht kein Mensch, aber Mensch braucht Hip Hop. Auf Atmosphere bin ich mit dem Album „When life gives you lemons, you paint that shit gold“ gestoßen, was ich übrigens auch sehr empfehlen kann. Wer auf Boom Bap Beats steht, kommt mit „Overcast!“ voll auf seine Kosten. Die Samples und Beats von Ant sind richtig nice und Slugs Flow und Story Telling ist stark. Bei Atmosphere geht es inhaltlich nicht um den Gangster Lifestyle und um Geld. Wahrscheinlich hatten sie zu dem Zeitpunkt auch keins, als 1997 das Album raus kam. Es geht mehr um Gesellschaftskritik, eine komplizierte Trennung, der Tod des Vaters und Battle Lyrics gegen whacke Mcs.  “We swarm with the bees and diseases, and even if your deejay was Jesus you could never fuck with these kids.”

9Culture Abuse – Bay Dream

Eine relativ neue Scheibe, da sie erst letztes Jahr released wurde. Trotzdem hat sich die Platte den gesamten letzten Sommer auf meinem Plattenspieler gedreht. Der Name „Bay Dream“ bringt den Inhalt genau auf den Punkt. Durch das Summer Punk Feeling entsteht ein großartiger Vibe auf dem Album und auch Live bringen Culture Abuse eine coole Show. Leider hab ich sie auf der Tour mit Basement verpasst, aber im Netz findet man diverse gute Live Sets, zum Beispiel vom LDB Fest.

10Terror – One with the Underdogs

Ich glaube zu Terror muss ich nicht großartig etwas schreiben. Kennt jeder, die ersten Alben sind einfach Roots und deshalb auf jeden Fall „Worth To Die For“. Schnell, hart, wild. Wir waren mit Dagger Threat letztes Jahr in München als Support dabei und was live immer noch geboten wird, ist einfach krass.

Gestaltzerfall ist am 31. Mai 2019 über BDHW Records erschienen.

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