Offcell – Still Here ::: Review (2024)

„There is a new band in town“ – mit diesem kurzen aber simplen Statement gaben die Jungs von Offcell aus Darmstadt vor gut einem Jahr ihr erstes Lebenszeichen auf Instagram von sich und waren seitdem nicht untätig. Nach einigen Shows erschien am 10. Juli der erste Output in Form einer 6-Song-EP unter dem Titel Still Here. Jetzt liegt das gute Stück also auch als feinste Vinyl-Version vor und flatterte Anfang der Woche für das Review bei mir ins Haus.

Musikalisch bewegen sich die Songs alle irgendwo im Bereich von klassischem Post-Hardcore versetzt mit Elementen aus Emo und Melodic Hardcore. Man merkt auch gleich, dass das Quartett schon einige Jahre in diversen anderen Bands auf dem Buckel hat und sich genau im Klaren ist, welchen Sound sie hier spielen wollen.

Am besten treffen es aber wohl die ersten Zeilen des Openers, der mit „Just some grown up hardcore kids 40+ and still not fitting in…“ beginnt. Denn die musikalische Sozialisation des Quartetts muss eindeutig in den 90er Jahren vonstattengegangen sein, ist der Sound doch mittlerweile eher selten geworden und hat seine besten Jahre längst hinter sich. Das heißt aber nicht, dass die Songs nicht zu überzeugen wissen. Denn das Hören macht mal so richtig Spaß und lässt Erinnerungen an gute alte Zeiten und Bands wie Fugazi oder At The Drive-In wach werden.

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Tracklist

1. Still Here
2. End Again
3. Falling
4. This Is Not Forever
5. I’m Just Waiting
6. Finally