Requiem ist das fünfte und wohl auch das letzte Album der schwedischen Crust/Death-Metal Formation Adrestia. Die Scheibe wurde von mehreren Labels gemeinschaftlich auf Vinyl veröffentlicht. In Deutschland ist Requiem via Thrash Out Records erhältlich.
Ich muss gestehen Adrestia ist komplett an mir vorbeigegangen, was daran liegt, dass ich kein Experte, sondern eher Laie im Crust Genre bin. Da aber Requiem auf meinem Schreibtisch oder viel mehr auf meinem Plattenspieler gelandet ist, gebe ich hier gerne meinen nicht besonders qualifizierten Senf dazu ab.
Crust Punk mit schwedischem Death-Metal Einfluss dürfte es gut treffen. Etwas melancholisches, besser gesagt düsteres oder ein tiefer Schmerz begleitet alle Songs. Die musikalischen Grenzen werden ausgereizt. Songs zwischen Akustik Gitarre, Death-Metal und einem Ausreißer in den Klargesang sorgen für eine willkommene Abwechselung auf dem Album.
Adrestia gehen mit Requiem wieder mehr in die Richtung des schwedischen Death-Metal zurück. Liefern hier aber ein starkes Album als letzten Output ab.
Mir gefällt der Song Grindrap unter anderem sehr gut und ich möchte diesen hier mal rausstellen.
Sowohl musikalisch, weil breit aufgestellt und in den meisten teilen sehr doomig, als auch textlich gefällt mir Grindrap. Hier wird das aufrechterhalten einer alten Tradition angeprangert. Es geht um das Abschlachten von Grindwalen auf den Färöern. Man kann das nicht oft genug thematisieren, solange dies kein Ende findet.