Am 18. November 2016 reiste ich mit einigen anderen AWAY FROM LIFE Mitglieder Eindhoven, um das SOUND OF REVOLUTION Festival zu besuchen. Wir waren bereits ein Tag vor Festivalstart dort, um die Stadt zu erkunden und ein wenig in die lokale Hardcore-Punk Szene reinzuschnuppern. Dort zog es uns letztendlich in die Bar The Jack, bei der an diesem Abend eine lokale Show mit uns ausschließlich unbekannten Bands auf dem Programm stand.
Eine davon war AGGRAVATION. Ich saß an der Bar, genoss ein Bier und unterhielt mich mit Leuten, da kam mit den ersten Riffs die Überraschung, die mich sofort an New York City in den späten Achtzigern erinnerte. Ich dachte zunächst, dass die Band auf der Bühne eine von der älteren Garde sein müsste, aber als ich auf die Stage schaute, sah ich vier rechte junge Männer, die „tighten“ oldschool Hardcore fabrizierten. Nach der Show sprach ich Frontmann Walter an und führte mit ihn kurzerhand ein Interview.
6 Fragen an Walter Huliselan von AGGRAVATION
AFL: Yo Walter, erst einmal sehr geile Show! Ihr habt euer Demo im Mai 2016 veröffentlicht. Du meintest, dass ihr schon ein wenig länger zusammen unterwegs seid. Wann habt ihr euch gegründet und wie setzt sich die Band zusammen?
Hey Fran! AGGRAVATION gründet sich im Neujahr 2016. Mein Bruder Maurice und ich sind damals nach Hause gefahren und kamen da auf die Idee eine Band zu starten. Wir wollten dabei Songs im Stile von klassischen Hardcore-Punk Bands wie JUDGE, LEEWAY oder SHELER machen. Kurze Zeit später nachdem Maurice und Jouke das erste Mal gejammt haben und mir und Oane die Aufnahmen gezeigt haben, war dann quasi AGGRAVATION geboren.
AFL: Wart ihr zuvor schon in anderen Bands unterwegs?
Wir spielen Musik und besuchen Shows seit 7 bis 10 Jahren. Wir haben in haufenweise verschiedenen Bands gespielt, die alle ganz unterschiedliche Musikstile abdeckten. Ich denke dabei sind denke ich Bad Attitude, Suburgent, Born Faced Down, Smashed Out und Pantah es wert zu nennen.
AFL: Woher stammt ihr den? Und was für Zukunftpläne verfolgt ihr?
Unsere Heimat ist Leeuwarden, eine Kleinstadt in den Niederlanden. Dort leben wir, üben wir und leben unsere vegane Lebensweise aus, indem wir in der Küche total verrückte Dinge ausprobieren.
Zu unseren Zukunftsplänen. Wir haben gerade eine Split 7“ mit unseren Kumpels 0fight8 aufgenommen, welche wir 2017 veröffentlichen werden. Ansonsten arbeiten wir immer an neuen Material und wollen natürlich so viel es nur möglich ist live spielen. Egal wo! Wir freuen uns immer darüber neue Menschen und Bands kennenzulernen.
Mit dem Laden des Inhalts akzeptierest du die Datenschutzerklärung von Bandcamp.
Mehr erfahren
AFL: Was sind eure musikalischen Einflüsse?
Wir schon erwähnt haben im Stile von Bands wie LEEWAY, BETTER THAN A THOUSAND und SHELTER begonnen. Ich denke man guten Gewissens behaupten, dass es sich bei uns um eine Crossover Band handelt. Ich habe jetzt schon von vielen Leuten mitbekommen, dass wir einen Spätachtziger, Anfang 90er Einfluss haben. Da gibt es ein paar groovige und ein paar schnellere Sachen, aber ich würde sagen, dsas wir dabei trotzdem eine ziemliche “Metal”-Kante haben. Ich versuch auch vom Gesang her ziemlich hart zu klingen. Ich versuche in gewissen Teilen, aber auch melodisch zu singen. Also auch der Gesang ist, wie der Sound, ein Mix. Allgemein würde ich sagen, dass wir von recht viel beeinflusst sind. Wir sind alle Hardcore und Punk-Rock Fans, doch wir mögen auch Ska, Reggae, Thrash Metal, Oasis oder Marvin Gaye. Oh man, da gibt es echt zu viele, die ich jetzt alle aufzählen müsste!
AFL: Welche Message möchtet ihr den mit eurer Musik und euren Songs rüberbringen? Der Song „Human Waste“ handelt bestimmt von unserer Umwelt oder?
Unsere Texte handeln weitestgehend über unsere persönlichen Lebenserfahrungen, aber auch über sozialkritischen Themen, wie Korruption und Ungerechtigkeit. Alles was uns stört, gibt uns zu denken und lässt uns hinterfragen. Am Ende dreht sich alles nur darum, was du über etwas denkst und was deine Meinung dazu ist. Ich verlass mich dabei auf keinen großen Politiker, kein Medium oder sonst wen. Hinterfrage Dinge, hol dir Informationen von verschiedenen Quellen und triff für dich selbst eine Entscheidung. Man sollte nicht alles als selbstverständlich mitnehmen.
Und ja mit dem Song „Human Waste“ hast du Recht. Der Song handelt von unserer Umwelt und der dafür ausgeübten wertlosen Politik von den großen geldgeilen großen Unternehmen. Diese Schweine verschmutzen unseren Planeten und ihre Ressourcen, von der eine Menge Menschen und Tiere abhängig sind. Sie pumpen uns während ihrer „Arbeit“ all die giftigen Gase in unsere Trinkwaren. Und wenn diese Idioten dann nachhause gehen, steigen sie in ihrer heißen Dusche und ihnen kümmert das alles kein Stück!
AFL: Wo kann man euch am Besten folgen um mit AGGRAVATION auf dem Laufenden zu bleiben?
Checkt uns einfach in Facebook oder Bandcamp aus!
www.facebook.com/Aggravation-1751560205056545/
www.aggravationhc.bandcamp.com/releases
AFL: Walter, danke für das Interview. Möchtest du noch etwas hinzufügen?
Franz, ich hab zu danken! Danke für dein INtersse an AGGRAVATION. Ich schätze das sehr! Oh da gibt es eine ganze Menge Dinge, die ich einmal loswerden möchte. Ich halte mich kurz: Unterstützt Bands und Record Stores. Diese brauchen es! And live a life of your own!