Lange ist das neue Agnostic Front-Album angekündigt, doch am Freitag ist es dann soweit: So melden sich The Godfathers of Hardcore am 08. November 2019 mit ihrer neuen Scheibe Get Loud! zurück – wobei die NYHC-Legende ja eigentlich nie wirklich weg war.

Bereits seit 1982 wüten Roger Miret und Vinnie Stigma gemeinsam mit Agnostic Front durch die Clubs dieser Welt. Angefangen als kleine Underground-Band in Kultläden wie dem A7 und dem CBGBs haben sie sich über die Jahre und Jahrzehnte zu einem der wichtigsten Hardcore-Acts der Welt entwickelt. Und auch nach nun fast 40 Jahren Bandgeschichte zeigen die „Jungs“ keine Anzeichen von Müdigkeit.

Get Loud! – das bereits 12. Studioalbum von Agnostic Front

Agnostic Front (2019, Photo by Jörg baumgarten of Kuckuck Artworks)
Agnostic Front (2019, Photo by Jörg baumgarten of Kuckuck Artworks)

So zählen Agnostic Front nicht zur einer der umtriebigsten Live-Bands überhaupt, sondern veröffentlichen auch in regelmäßigen Abständen neue Musik und ruhen sich nicht auf den Lorbeeren vergangener Tage aus.  Nach ihrer letzten Platte, The American Dream Died (2015), veröffentlichen Agnostic Front mit Get Loud! nun ihren bereits 12. Longplayer – neben den Alben gab es natürlich auch einige EPs, Splits und Live-Alben.

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Was einem noch vor dem ersten Hören der Platte ins Auge springt, ist das famose Cover-Artwork, das einem irgendwie bekannt vorkommt. Dieses wurde nämlich von einem gewissen Sean Taggart entworfen, der bereits für das legendäre Cover von Cause For Alarm verantwortlich war.

Aber nicht nur von außen erinnert Get Loud! an den Klassiker von 1986, sondern auch der Sound besinnt sich auf die gute alte Zeit. Auch wenn das „Ganze“ mittlerweile filigraner und runder klingt, ist die Rohheit und auch die Wut von Agnostic Front noch sehr deutlich zu spüren. Musikalisch gibt es hier eine  schöne Zusammenfassung der Karriere der New Yorker Hardcore Veteranen.

Get Loud! wird intensiv und roh.

Agnostic Front (Photo by Jörg Baumgarten)

Direkt in den ersten beiden Songs bekommt man die Marschrichtung des Albums kompromisslos vorgegeben, nämlich straight geradeaus. Get Loud! beginnt mit dem Vollgas-Pogokracher Sprayed Painted Walls, dem der thrashige Highspeed-Dampfhammer Anti Social folgt. Spätestens jetzt wird klar, dass Agnostic Front Wort gehalten haben: Get Loud! wird intensiv und roh.

Natürlich dürfen auf einem Agnositc Front-Album auch die NYHC-typischen Sounds, wie beispielsweise bei Isolated oder Urban Decay, nicht fehlen. Abgerundet wird das Album dann durch einen Roger Miret, der sich in absoluter Bestform zeigt.

Das meiner Meinung nach stärkste und gleichzeitig intensivste Stück des Albums ist gleichzeitig auch der „punkigste“ Song der Platte: I Remember.

Hier erzählen Vinnie und Roger ihre gemeinsame Geschichte. Und das Ganze auf einer Art und Weise, dass keine Zweifel mehr an der Authentizität und Echtheit dieser beiden Ikonen bestehen dürften. Dieser Song geht definitiv durch Mark und Bein. Aber hört und seht es euch selbst an, dann wisst ihr was ich meine:

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Insgesamt gibt es auf Get Loud! 14 Songs, die keine Wünsche offen lassen. Und ich weiß einmal mehr, weshalb mich diese Band schon seit über 20 Jahren so begeistert. Sie werden nicht älter, sondern einfach immer besser!

Bleibt zu hoffen, dass Agnostic Front auch in ihrer Setlist einige neue Songs aufnehmen werden, zum Beispiel auf unserem Stäbruch Fest, das am kommenden Samstag, den 09. November, stattfindet – also quasi Get Loud!-Releaseparty.

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– Playlist: Happy Release Day
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Vogo
Moin, ich bin Vogo. Ich bin 40 und liebe Musik seitdem ich denken kann. Irgendwann bin ich dann dem Hardcore und Punkrock verfallen und das hat sich bis heute nicht geändert. In meiner Freizeit beschäftige ich mich mit japanischen Kampfkünsten und schwing das Mikro in einer Band.
agnostic-front-get-loud-review-2019Lange ist das neue Agnostic Front-Album angekündigt, doch am Freitag ist es dann soweit: So melden sich The Godfathers of Hardcore am 08. November 2019 mit ihrer neuen Scheibe Get Loud! zurück – wobei die NYHC-Legende ja eigentlich nie wirklich weg war. Bereits seit 1982...

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