Sommerloch? Konzertpause? Noch nicht! Zumindest im Stattbahnhof Schweinfurt. Dort lud am Sonntagabend die Crew der „Stattbahnhof Punk Production“ zum Tanze. Hierbei handelt es sich um ein Kollektiv aus dem Stattbahnhofumfeld, welches bereits eine Show unter besagten Namen veranstaltet hat und bereits weitere Shows verkündet hat.
Ursprünglich sollte das Konzert um 21 Uhr beginnen, doch leider hielt sich der Besucherandrang so stark in Grenzen, dass sich der Beginn um eine gute halbe Stunde nach hinten verschob.
Deathjocks aus Schweinfurt fingen an. Irgendwo zwischen Punkrock & Hardcore, fühlt man sich in ein anderes Jahrzehnt zurückversetzt. Solides Set, doch hab ich die Band schon wesentlich besser gesehen! Leider war echt wenig los und so wollte nicht so wirklich Stimmung aufkommen! Vielleicht übertrug sich das auf die Jungs? Dennoch lege ich die Band jedem nahe, der auf oldschool Punk/HC steht.
Danach betraten tatsächlich Rawside die Bühne. Sie verbindet eine lange Freundschaft zu den Brasilianern und spielten deshalb ein kurzes Set. Neben den Klassikern Widerstand und Faschopack, bei denen einige Fäuste in die Höhe gingen und der Refrain lautstark mitgegrölt wurde präsentierte die Band aus Coburg auch zwei Songs, die auf einer neuen LP erscheinen werden. Diese ist wohl in Arbeit, aber mehr verriet Sänger Henne nicht.
Zum Abschluss spielten Agrotoxico aus Brasilien. Zum 25-jährigen Jubiläum spielt die Streetpunk-Band eine Europatour. Trotz des sehr überschaubaren Publikums, zogen die Herren ihr Set durch und spielten für die knapp 20 Hörer sogar zwei Zugaben.
Schade ist, dass so wenige an diesem Sonntagabend ihren Weg in den Stattbahnhof gefunden haben. Den Leuten des Kollektivs war trotz der guten Show aller Bands, die Enttäuschung anzumerken.
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