Aus der schönen Oberpfalz kommen AKD und sind bereits seit 2006 gemeinsam musikalisch aktiv. Zunächst als Punkrock-Coverband gegründet wird spätestens seit dem 2011er Release Jetzt sind wir da an eigenen Songs rumgeschrieben. Und das durchaus akribisch, denn mit Anatomie des Scheiterns im November bereits das fünfte Album des Trios erschienen.
Darauf enthalten sind zwölf Songs mit einer Spielzeit von gut dreißig Minuten in feinster Dorfpunk-Attitüde. Denn die hat sich das Trio weiterhin behalten und punktet euch beim neuesten Werk mit einem Mix aus selbstironischem Spaßpunk und kritischem Deutschpunk. Und irgendwie passt ja auch das Erwachsenwerden nicht so richtig zu echten Punks.
Nach einer kurzen „Ouvertüre“ zu Beginn mit Ausschnitten der Tagesschau, die einem leider wieder einmal zeigen, wie verkorkst unsere heutige Gesellschaft doch ist, geht es ganz passend mit Das Ende los. Hier zeigt sich schon, worauf man sich bei den Jungs freuen kann: Mitgröhl-Refrains und schnelle Gitarren. Extreme Kreativitätsmomente gibt es hier zwar nicht auf die Ohren, allerdings erwartet man das auch nicht wirklich.
Alles in allem ein rundum gelungenes Album der Band, die ihrem Stil der vergangenen Jahre treu bleibt und mit dem Output ihre bisherigen Fans erneut überzeugen wird.
Tracklist:
- Ouvertüre
- Das Ende
- Fang zu leben an
- Zensiert
- Alles gut
- Sklave unserer Gier
- Viva Dorfpunk
- Jeden Tag
- Deine Realität
- Nur ein Moment
- Vorurteile
- Jeden Tag (Akustikversion)