Die Alex Mofa Gang fällt in den letzten paar Jahren vor allem durch ihren Fleiß auf. Man liest ziemlich oft, mit wem sie auf Tour sind und dass sie selber eine Menge Konzerte spielen. Dazu kommen die Alben in regelmäßigen, kurzen Abständen heraus. Die Wahlberliner scheinen es also ernst zu meinen und geben richtig Gas. Da ist es natürlich spannend zu sehen, wie das neuste Schaffenswerk ist.
Ende Offen startet mit zwei Uptempo-Nummern, die einen guten Gesamteindruck vom Album verschaffen: ziemlich indielastige, poppige Musik mit manchmal mehr Sprech- als normalem Gesang – ein bisschen zwischen Massendefekt und Kraftklub. Alles Robotisiert (I am in love) ist da musikalisch schon etwas wilder und interessanter. Allgemein ist das Album sehr gut produziert und die Texte sind bildlich gestaltet. Musikalisch flacht das Ganze mit der Zeit aber ein wenig ab und es setzt sich eine gewisse Monotonie durch. Wenn man jetzt doch besondere „Hits“ nennen müsste, wären es vermutlich der Titeltrack und Helden deiner Jugend, die im Gedächtnis bleiben. Allgemein fehlen aber ein wenig die Songs, die herausstechen und dem Album einen Wiedererkennungswert geben.
Insgesamt eine sympathische Platte, die einen jetzt aber auch nicht vom Hocker haut. Großer Respekt geht dennoch an die Band und ihren Fleiß und Willen raus. Fans von Indierock mit ein paar Punkrock-Einflüssen werden daran bestimmt ihre Freude haben.
Hier findet ihr unseren Support Your Locals Beitrag und hier unsere HC History mit der Alex Mofa Gang.
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