Die vier enthaltenen Stücke sind sehr sauber produziert und könnten ohne weiteres aus dem Hause FatWreck stammen. Musikalisch bewegen sich American Thrills im seichten Midtempo, was die emotionalen Lyrics gut unterstreicht. In erster Linie werden hier zwischenmenschliche Beziehungen und Krisen thematisiert, wobei es (für meinen Geschmack) auch ein bisschen weniger Melancholie getan hätte.
Obwohl Punkrock Einfachheit prädigt, höre ich es immer gerne wenn MusikerInnen ihre Instrumente beherrschen und das ist bei American Thrills definitiv der Fall. Einen weiteren Pluspunkt gibt es für das Artwork der Platte. Hier hat man, genau wie bei den Songs, das Gefühl, dass viel Zeit und Arbeit investiert wurde.
Was allerdings (auch nach mehrmaligem Hören) fehlt, ist der Wiedererkennungswert und ich glaube kaum, dass ich die Band aktiv im Hinterkopf behalten werde. Das was die Jungs aus Connecticut abliefern, ist einwandfrei produziert und umgesetzt… aber leider haben das bereits hunderte Bands vor ihnen getan.
Zusammenfassend bleibt mir zu sagen, dass American Thrills eine solide EP veröffentlicht haben, welche sich keine Fehltritte erlaubt, an der ein oder anderen Stelle aber abwechslungsreicher sein könnte.