Im Juli hat die Rapcore-Band Ammo ihr Debütalbum Sick Cold Life über WTF Records veröffentlicht. Die fünf Holländer sind im 90er Rapcore im Stil von E.Town Concrete, Biohazard, Son Of Skam, Body Count und Vietnom unterwegs.
Als Kind der Achtziger und Neunziger bin ich mit Bands wie NWA, Biohazard und Body Count aufgewachsen und liebe viele Songs des Judgment Night-Soundtrack. Ammo schaffen es mit der Platte die Gefühle von früher zu wiederbeleben. Im 90er-Style aber mit verdammt dicken Eiern und fettem Gitarren Sound, so dass der Sound definitiv nicht eingestaubt klingt. Die beiden Jungs am Mikrofon machen auch einen mehr als soliden Job und sorgen für Abwechselung in den Songs. Die harten Riffs und fette Beats runden das Gesamtbild ab. Das in den Song viel Liebe (darf man das bei Hardcore Rap eigentlich sagen) gesteckt wurde, hört man zu jeder Zeit aus dem Album heraus. Mit dem Intro, einen Interlude und dem Outro werden die Songs in einen passenden Rahmen gebracht. Ein Album für das es nur eine Richtung gibt, volle Kraft voraus und mitten auf die zwölf.
Und um das Ganze noch etwas mehr zu würzen haben sich Ammo gleich für zwei Songs den deutschen Hardcore-Rapper Daniel Gun mit ins Boot geholt.
Hört auf jeden Fall rein und entscheidet selbst, ob euch Ammo mit ihrem Style gefallen oder nicht.