Ein paar Reviews aus 2019 werden es bei mir noch. Den Anfang machen Austerity aus Brighton, die nach Eigenaussagen „Brighton Anarcho-Feminist Post-Punk“. Puh, was kann man sich darunter musikalisch vorstellen? Nun so eine Art Idles trifft Gang of Four, so ein bisschen Devo ist meines Erachtens auch drin. Textlich behandelt man natürlich Themen aus dem Bereich Anarchie und Feminismus, irgendwie gegen das Patriarchat und den Kapitalismus. Und natürlich gegen den Brexit, der ja jetzt doch irgendwie kommen wird…

Bereits schwer von Tom Robinson von BBC 6 (ehemals Mitglied und Namensgeber der ebenfalls mehr als ungewöhnlichen Tom Robinson Band) gelobt, erschien ihr Debütalbum Anarcho Punk Dance Party am 1. November 2019 über Every Man His Own Football (digital) und Quiet Backwater (physisch).

Seid gewarnt, es ist ein anstrengendes Album, aber der Genuss der 12 Songs lohnt sich. Besonders natürlich, wenn ihr oben genannte Bands gut findet oder ihr den angesprochenen Themen etwas abgewinnen könnt. Anspieltipps sind aus meiner Sicht White Men mit der netten Eröffnungszeile „In the White House there’s a nazi“ und grandiosem Saxofon-Spiel, Rinse and Repeat sowie das als Feedback-Orgie beginnende Lambrini Anarchist.

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Die CD kommt in DIY-Optik mit allen Lyrics und eigenem Zine, ganz im Crass-Stil.

Tracklist

1. Aaaaaaaaarrrrrghhh 02:49
2. We’re Not Evolved 02:49
3. Occupation 03:13
4. Nice Guy 03:12
5. White Men 03:08
6. Rinse and Repeat 02:41
7. The City Is Dead 01:35
8. Glass House 04:50
9. One Man Terror Dance 03:25
10. Herded 03:15
11. Capital 04:04
12. Lambrini Anarchist 03:23

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Gripweed
Gripweed ist Wikipedianer mit Leib und Seele und das, was man gemeinhin als Musiknerd bezeichnet. Musikalisch ist er in vielen Genres beheimatet, wobei er das Exotische und Unbekannte den Stars und Sternchen vorzieht. Eine Weile bloggte er auch auf blogspot.de und war Schreiberling des leider eingestellten saarländischen Webzines Iamhavoc. nach dessen Einstellung wechselte er mit Max zu AWAY FROM LIFE.
austerity-anarcho-punk-dance-party-review-2019Anstrengendes, aber lohnendes Album.

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