Es ist schon ein paar Tage her, dass Authority Zero ihr mittlerweile achtes Studioalbum veröffentlicht haben und doch will ich euch meine Meinung zu Ollie Ollie Oxen Free keinesfalls vorenthalten.
Die Platte erschien nämlich bereits am 18. Juni 2021 via Concrete Jungle Records und überraschte mich gleich zweiermaßen. Denn ich hatte mit allem gerechnet, aber nicht mit einer weiteren Veröffentlichung der Jungs um Frontman Jason DeVore.
Das lag zum einen daran, dass ihr letztes Studioalbum Persona Non Grata (Review) zumindest gefühlt noch nicht so lange her war und zum anderen weil sie erst am 30. April eine 5-Track-EP namens The Back Nine (Review) veröffentlicht hatten.
Aber gut, dachte ich mir, dann ist das eben so und mal her mit dem neuen Rundling.
Das klingt nun recht gleichgültig und das war es auch, denn ich versprach mir von dem Album rein gar nichts. Schließlich war ich von ihren letzten beiden Alben Persona non Grata und Broadcasting To The Nations überhaupt nicht überzeugt und hatte die aus Arizona stammende Formation, in Bezug auf neu veröffentlichte Tonträger, bereits abgeschrieben.
Aus diesem Grund hörte ich auch nicht in die bereits angesprochene EP rein, was im Nachgang ein Fehler war, denn dann hätte ich bereits merken können, dass sie auf den wahren Weg zurück gefunden hatten. Ja es hätte wohl schon gereicht, wenn ich mir die Rezension von Kollege Lahri durchgelesen hätten, denn dort schrieb er folgendes: „…und das hört man sofort, denn man fühlt sich beim Hören sofort in die Zeit zwischen 2000 und 2010 zurück katapultiert“. Und genau das waren ja die Zeiten von Alben wie 12:34 oder auch Stories of Survival, die dafür sorgten, dass Authority Zero ganz weit oben in meiner persönlichen Hitliste standen.
Wie bereits angesprochen haben sie es aber nicht geschafft, dieses Maß zu halten, was nun rückblickend wohl noch an einem anderen Faktor lag.
So haben sie nach ihrem 2013er Album The Tipping Point die Zusammenarbeit mit Produzent Cameron Webb beendet, welcher nun zur neuesten Veröffentlichung zurückgekehrt ist und was soll ich sagen? Authority Zero sind wieder die alten und so muss ich Cameron nun wohl dankend als fünftes Bandmitglied willkommen heißen.
Ollie Ollie Oxen Free macht von vorne bis hinten durchweg Sinn und glänzt, wie in alten Tagen, vor allem durch seinen Abwechslungsreichtum. Mal Vollgas wie im gleichnamigen Titeltrack oder dem Duettstück Don´t Tear me Down mit Jim von Pennywise. Dann auch mal wieder etwas mehr im mittleren Tempobereich wie bei Fire Of Another.
Besonders gefallen mir aber Stücke wie Seas and Serpents oder auch Fully Operational, da gerade sie den klassischen Stil der Band wiederspiegeln.
Ich könnte jetzt jeden der 13 Songs einzeln aufzählen und bei keinem würde ich sagen, dass er überflüssig ist. Alle Songs machen genau dort Sinn wo und wie sie platziert sind und ich freue mich, dass diese Band zumindest für mich wieder existent ist.
Authority Zero – Ollie Ollie Oxen Free (2021)
Tracklisting
- Ollie Ollie Oxen Free
- Nowheres Land
- The Good Fight
- Fire Off Another
- Ear To Ear (feat Lagri Shuhei / Hey-Smith)
- The Back Nine
- Fully Operational
- Seas And Serpents
- A New Day
- Dont´t Tear Me Down (feat Jim Lindberg / Pennywise)
- Have You Ever
- For What It´s Worth
- Bruiser