Wer mich kennt oder auch bereits häufiger was von mir gelesenen hat weiß, dass ich musikalisch eher in der Vergangenheit lebe und das hat sich auch in diesem Jahr wieder bestätigt, denn ich konnte leider keinen Newcomer entdecken, der nennenswert gewesen wäre und so habe ich die Kategorie Newcomer des Jahres, die ihr eigentlich an dieser Stelle sehen würdet, einfach mal umbenannt in Wiederentdeckung des Jahres.

Roger Miret And The Disasters

Dadurch das die Street Dogs ihre Rückkehr verkündet haben, habe ich mich an ein grandioses Konzert im Keller meines Vertrauens erinnert, bei dem sich die Street Dogs die Bühne mit Roger Miret und seinen Disasters geteilt hatten. Ein grandioser Abend mit tollen Erinnerungen zweifelsohne, aber auch ein Abend an dem ich diese Seite von Roger Miret erst so richtig kennengelernt und vor allem lieben gelernt habe.
Und so zog es mich magisch zu meinen alten CDs, wo sich neben dem selbstbetitelten Debütalbum auch die beiden Nachfolger 1984 und My Riot tummelten. Seitdem laufen diese immer mal wieder bei mir und ich hoffe sehr, dass ihrem 2011er Werk Gotta Get Up Now irgendwann noch einmal etwas folgen wird.

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Highlights des Jahres 2024

NOFX sind mittlerweile Geschichte und haben tatsächlich eine größere Lücke hinterlassen, als ich mir jemals hätte träumen lassen. Denn in der Vergangenheit habe ich mit ihnen doch immer mal wieder gehadert.
Mike´s Gelaber auf den Shows ging mir nämlich zusehends auf den Sack und auch ein Backstage-Ausraster von ihm, dem ich einmal beiwohnen durfte, hat meine Liebe zu der Band doch etwas geschmälert.

Letztendlich waren sie 1995 aber doch eine der ersten großen internationalen Punkbands die ich live gesehen habe und so zögerte ich auch keine Sekunde, als die Dates ihrer Abschiedstour veröffentlicht wurden, und sicherte mir Tickets für Hamburg und Hannover.

Live haben sie dann auch noch einmal richtig abgeliefert. Natürlich wurde auch gelabert, aber zu meiner Freude hielt sich dieses in Grenzen, so dass die Musik im Vordergrund stand. Es gab zwar nicht die versprochenen 40 Songs (ich glaube ich habe in Hamburg 28 gezählt), aber das wäre vielleicht auch bisschen zu viel des Guten gewesen.

Schlussendlich war es ein mehr als gebührender Abschied, mit einer Hitdichte, die wohl kaum eine andere Punkband jemals erreichen wird!

Enttäuschungen des Jahres 2023

Leider werden diese wunderschönen Erinnerungen von ein paar Begleiterscheinungen überschattet, die echt nicht hätten sein müssen. Zum einen waren da die Ticketpreise von um die 80 €, die wirklich happig waren und dann auch noch die Tatsache, dass die Band so etwas wie Gold- und Platin-Tickets verkauft hat. 500 € und du kannst Backstage und solche Scherze – Capitalism at it´s best!
Darüber hinaus hat man zum Merch, den man zu ordentlichen Preisen hätte kaufen können, einen durchsichtigen NOFX-Plastikbeutel zum umhängen bekommen, der weder stylisch noch nachhaltig war. Was soll das?

Ausblick für 2025

Ich könnte mich jetzt stundenlang darüber auslassen, was uns im nächsten Jahr so alles erwartet oder auch droht. Dieses möchte ich nun aber nicht machen, denn in den letzten Jahren habe ich vor allem Zuversicht gelernt, die sich abschließend auch fast immer ausgezahlt hat. Also sehe ich es positiv und erwarte folgendes:

• Die AfD scheitert bei den Neuwahlen an der 5 % Hürde
• Donald Trump nimmt sein Präsidentschaftsamt nicht an
• Such A Surge verkünden eine Tour-Reunion
• Klimaerwärmung geht auf 0,2 Grad zurück
• Die Pizza Crossa von Bistro wird wieder aufgelegt
• Die Warped Tour kommt in ihrem 98er-Line-Up noch einmal auf Tour

Spotify-Playlist zum Jahresrückblick

Folgt hier unserer Spotify-Playlist zum Best-Of 2024.

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