Wieder einmal geht ein grandioses Hardcore/Punk-Jahr zu Ende. Ein Jahr voller Wahnsinns-Veröffentlichungen, genialer Shows und unvergesslicher Festivals! In den kommenden Tagen werden wir Euch deshalb täglich unsere persönlichen Höhepunkte des Jahres vorstellen. Unser Best-Of HC-Punk 2018!
Gleichzeitig dürft Ihr uns bis zum 23. Dezember 2018 Eure Highlights des Jahres in unserer Leserumfrage verraten.
Beantwortet hierfür einfach kurz folgende sechs Fragen und gewinnt mit etwas Glück 1 von 3 Überraschungspaketen im Sachwert von über 100 Euro! Die Ergebnisse der Umfrage präsentieren wir Euch dann im Januar 2019.
Nils‘ Hardcore-Punk Highlights 2018
Hey ich bin Nils, 14 Jahre alt und meine Hobbies sind Lesen, Pferde reiten und Fortnite. Für AWAY FROM LIFE schreibe ich ab und zu Reviews, sowie die total seriöse Kolumne „Szene Putzen“. Auch ich möchte euch meine Highlights des Jahres 2018 aus dem Stromgitarrenkosmos vorstellen. In diesem Jahr gab es ja wieder genug Stoff in Form von Tapes, Vinyls, EPs und LPs um sich den nötigen Fix zu holen – für jedes Genre. Deswegen schaue ich auch bei Top-Releases ein wenig über den Hardcore/Punk Tellerrand und präsentiere euch eine abwechslungsreiche Liste. So genug gelabert, los geht’s.
Alben des Jahres
Gouge Away – Burnt Sugar
Der perfekte Mix aus rotzigem Surfpunk, gehässigem Hardcore und emotionalem Rock. Dieses Album fällt mit der Tür ins Haus, wischt sich nicht die Schuhe ab und verteilt Maulschellen. Wenn du dachtest deine Ohren gehören dir, hast du falsch gedacht. Gouge Away wohnt da jetzt. Oh, und ab der zweiten Hälfte der Platte bekommt man diese entschleunigten, schwerfälligen (fast schon poppigen) Punkballaden serviert. Herrlich ehrlich, roh und schnörkellos wirkt das zweite Album von Gouge Away und ist ein gelungenes Debut der Band bei Deathwish Inc.
Cancer Bats – The Spark That Moves
Surprise, surprise! Komplett überraschend kam dieses Album im April um die Ecke und hat sowohl Fans, als auch die ewigen „Ach naja, früher war Cancer Bats halt besser“-Nörgler aus den Latschen gepustet. Ich schwöre bei jedem einzelnen Song des Albums würde ich mir am liebsten eine Motorradjacke samt Integralhelm wachsen lassen und zu diesen beinharten Riffs und Mitgröhl-Hymnen durch den Circle Pit rasen. Dies ist wirklich kein Album für Tanzmuffel und schwache Nackenmuskulaturen. Und es zeigt: Cancer Bats hat es immer noch drauf!
Svalbard – It’s Hard To Have Hope
Ein wunderschönes Album. Emotional, dynamisch und so furchtbar pessimistisch. Svalbard schmettert einem in diesen acht Songs eine Wand aus melodiösem (Post-)Hardcore entgegen, die immer wieder durch träumerische, ruhige Stellen oder aber durch absolutes Chaos aufgebrochen wird. Dieser Mix aus heiß und kalt, hart und zart, macht dieses Album so reizend und hinterlässt nach dem Hören ehrliche Gefühle. Ihr solltet Svalbard unbedingt auschecken, falls ihr die Band noch nicht auf dem Schirm hattet.
Pig Destroyer – Head Cage
Nicht gerade Hardcore/Punk aber trotzdem ein fetziges Album lieferten dieses Jahr die Grindcore-Meister von Pig Destroyer. Zum Glück besinnt sich die Band auf alte Stärken zurück und ballert dir einen derart brachialen Sound um die Ohren, als würden 1000 Knallfrösche in deinem Gehörgang explodieren. Peng. Auch wenn Head Cage nicht an DAS Pig Destroyer Album Prowler In The Yard heranreichen kann (aber welches Album kann das schon?), hatte ich als Blast-Beat Enthusiast eine Menge Spaß mit diesen zwölf Songs.
Nervöus – S/T
Nervöus ist super. Dieses Album auch. Checkt’s aus.
EP des Jahres
Rauchen – Tabakbörse EP
Mopedpunk steht da in Tags auf Bandcamp. Ah ja, würde ich so unterschreiben. Rauchen? Das ist kratzbürstiger, ekelhafter Hardcore Punk mit angepissten Texten, die irgendwie trotzdem augenzwinkernd witzig sind. Der Song Opfermythos am All-You-Can-Eat-Buffet spricht mir direkt aus der Seele. Rauchen solltet ihr auschecken, Tabakbörse ist mit Abstand meine EP des Jahres.
Konzerte des Jahres
Am liebsten mochte ich die, bei denen man nette Leute trifft, über Musik quatschen kann und genug Bier fließt. Keine Ahnung, wer da jetzt immer genau gespielt hat.
Enttäuschung des Jahres
Enttäuscht war ich aber vom Auftritt von Anti-Flag auf dem Back To Future Festival im Juli. Statt einem waschechten Punkrockkonzerts, hat man hier eine furchtbar nervige Mitmach-Klatsche-Rockperformance mit Bühnenshow, Backroundsängern und allem drum und dran geliefert bekommen. Liebe Bands, ihr müsst nicht jeden eurer Songs 10 Minuten mit Publikumsspielchen, Hey Hey Hey-Chören und Ansagen in die Länge ziehen. Da kam null Stimmung auf, schade.
Zum Abschluss noch:
The Shape Of Punk To Come von Refused, sowie eine meiner liebsten LPs Analphabetapolothology von Cap’n Jazz sind 2018 zwanzig Jahre alt geworden. ZWANZIG!! Merkt ihr was, Leute? Ihr werdet alt.
[…] Review stammt aus dem Jahresrückblick von Nils, den ihr hier nachlesen […]
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