Was war das denn bitteschön für ein geniales Hardcore/Punk-Jahr? Wahnsinns-Veröffentlichungen, geniale Shows und unvergessliche Festivals! Diesen Monat werden wir euch deshalb jeden Wochentag unsere Höhepunkte des Jahres 2017 vorstellen. Unser Best-Of HC-Punk 2017!
Gleichzeitig dürft ihr uns bis zum 23. Dezember 2017 eure Highlights des Jahres in folgender Umfrage verraten.
Beantwortet hierfür einfach kurz folgende sechs Fragen und staubt mit ein bisschen Glück noch 1 von 2 Überraschungspaketen ab! Die Ergebnisse präsentieren wir euch dann im Januar 2018.
Regina’s Hardcore-Punk Highlights 2017
Bevor ich direkt mit ein paar hochklassigen Alben und Shows anfange, möchte ich mich einmal vorstellen. Ich bin die Regina und seit Juni 2017 bei AWAY FROM LIFE. Ich liebe Hardcore, aber ein großer Teil von mir liebt auch Pop-Punk und einige andere Richtungen. Vielleicht kann ich ja mit meinem Rückblick den ein oder anderen dafür begeistern, mal in ein paar Sachen reinzuschnuppern. Ich hoffe es gefällt euch trotzdem und regt euch an, rein zu hören. Dieses Jahr hat so viel geliefert, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll. Ich probiere es einfach mal.
Alben des Jahres
Neck Deep – The Peace And The Panic
Es fängt gleich an mit einem Pop-Punk Album. Neck Deep sind aber wahre Durchstarter! In kürzester Zeit haben sie Awards gewonnen, sind um die Welt getourt und haben dieses Album rausgebracht. Lasst euch aber von dem Label Pop-Punk nicht täuschen. Neck Deep bezieht Einflüsse aus vielen Genren und treibt sich auch viel mit Hardcore Bands rum, weswegen The Peace And The Panic an manchen Stellen härter klingt als man meint. Obwohl es kein Hardcore ist, ist mir dieses Album unabdingbar in dieser Liste. Neck Deep ist eine Band, die es schafft eine Verbindung mit ihren Fans herzustellen und eine Musik zu machen, die (Vorsicht: kitschig) ein Anker ist. Bei dieser Gelegenheit könnt ihr euch vielleicht auch einen Eindruck von der Band bei unserem Interview mit ihnen holen.
Being As An Ocean – Waiting For The Morning To Come
Ein Album, worauf lange gewartet wurde. Die Band hat sich nämlich erst dieses Jahr von ihrem Label Equal Vision Records getrennt und wollte das Album in Eigenregie herausbringen. Im September war es dann so weit und es war digital verfügbar. Being As An Ocean sind eine Melodic-Hardcore Band und in diesem Album wird viel mit instrumentalen Zwischenspielen und Effekten gearbeitet. Waiting For The Morning To Come ist ein sehr intensives Album, was man spürt, wenn man die Musik wirklich hört und sich ihr öffnet. Durch diese Intensität des Albums ist es nun hier in meinem Rückblick gelandet.
Northlane – Mesmer
Ich konnte mich nicht zwischen Northlane und In Hearts Wake entscheiden, deswegen bekommt ihr nun beide. Zuerst Northlanes Album Mesmer. Dieses Album erschien im Frühjahr dieses Jahr und ist ein absoluter Favorit. Es ist ein absoluter Traum in Hinsicht auf Clean Vocals und Screams. Hierbei muss ich den Song Colourwaves erwähnen, denn der Übergang vom Gesang in die Screams alleine in dem Wort „create“ ist unglaublich! Hört mal rein!
In Hearts Wake – Ark
Wir bleiben gleich in der UNFD Familie, denn Northlane und In Hearts Wake sind Label Brüder. Diese Jungs sind aber gleich mehrfach was ganz Besonderes, denn mit diesem Album hat In Hearts Wake eine Organisation gegründet. Ihr habt richtig gelesen! Sie haben nämlich mithilfe von Spenden die australischen Küsten gereinigt. Wenn das nicht schon ein guter Grund ist diese Band zu unterstützen, dann tut es bestimmt der Inhalt des Albums. Ark ist voll von schnellen und harten Riffs, die sehr divers sind. Es wird nicht langweilig sich diese Band anzuhören, aber überzeugt euch selbst.
EP des Jahres
Architects – Doomsday
Dieses Jahr gab es noch eine ganz besondere Veröffentlichung. Nämlich haben Architects eine Single aus heiterem Himmel raus gebracht. Hierbei handelt es sich nicht um einen Teil eines neuen Albums. Diese Single ist was ganz Besonderes, denn sie wurde angefangen von Gitarrist Tom Searle, welcher an Krebs verstorben ist. Nun hat Bruder Dean Searle den Song beendet und er wurde veröffentlicht. Meiner Meinung nach sehr gelungen und eine gute Entscheidung diesen Song fertig zu stellen.
Konzert des Jahres
Hierbei möchte ich gerne zwei Shows von sehr verschiedenen Bands nennen. Zum einen Stick To Your Guns und zum anderen All Time Low.
Stick To Your Guns ist wahrscheinlich allen ein Begriff. Die Show, die erst vor kurzem war, ist aber mit ziemlicher Sicherheit eine der besten gewesen. Die Band selber macht zum einen unglaublich gute Musik, zu der man gut abgehen kann. Zum anderen finde ich die Stimmung, die Frontmann Jesse Barnett erzeugt, berührend. Durch seine Reden fühlt man sich verbunden und er schafft es, alle zu einer Familie zu verbinden. Ich finde es sehr schwer zu beschreiben, wie das Gefühl auf der Show war, aber die Erfahrung war einfach intensiv und hat gleichzeitig sehr viel Spaß gemacht!
An dieser Stelle möchte ich All Time Low ebenfalls erwähnen. Vielleicht fühlen sich ja einige damit verbunden, wenn ich sage, dass diese Band mich schon seitdem ich sehr jung war (eigentlich noch nicht so lange her) begleitet. Aus diesem Grund war das All Time Low Konzert dieses Jahr eine besondere Erfahrung, da ich die Songs, die sie spielen schon ewig kenne und ich diese mit meiner Jugend verbinde. Manchmal sogar den Tränen nahe, hatte ich einfach einen unvergesslichen Moment und All Time Low wird wahrscheinlich immer ein Teil von mir bleiben.
Festival des Jahres
Mein Festival des Jahres ist das Vainstream in Münster. Vorher muss ich sagen, dass es ein Eintagesfestival ist, auch nur eine kleine Location hat und viel zu überrannt ist. Die Kapazitäten des Festivals wurden dieses Jahr leider überschritten, wodurch man sich nur sehr langsam und mit sehr viel Ärger fortbewegen konnte. Trotzdem ist es mir immer wieder eine Ehre teilzunehmen, da es ein super Line-Up bietet! An diesem Tag spielten so viele überragende Bands, dass man gar nicht mehr wusste, wo man als nächstes hin soll und für eine Pause hatte man erst recht keine Zeit. Zwar sehr anstrengend aber trotzdem aufregend und musikalisch genial, ist das Vainstream mein Lieblingsfestival dieses Jahr.
Außerdem möchte ich noch das Stäbruch Festival erwähnen. Mit viel Liebe von unserem Simon und Franz organisiert (natürlich mit Hilfe von anderem aus unserem Team und vielen mehr. Danke dafür!). Dieses Jahr, war das erste Mal, dass ich teilgenommen habe und ich fand die familiäre Stimmung bei den Bands und Fans klasse! Nächstes Jahr wieder, Jungs!
Rückblick mit AWAY FROM LIFE
Zu Allererst möchte ich mich bei AWAY FROM LIFE bedanken, dass ich die Chance habe so viele neue Leute und Bands kennenzulernen. Ich finde es klasse jetzt nicht mehr nur einfach Hardcore und Punk zu hören, sondern Teil davon zu sein!
Ich hatte die Möglichkeit tolle Musiker näher kennenzulernen und mich mit vielen Bands auseinanderzusetzen. Für mich ist es immer wieder aufregend ein Interview zu führen, da die Bands, die ich interviewe, Persönlichkeiten sind, die ich bewundere. Hierbei möchte ich das Interview mit der Band Neck Deep anbringen. Nicht nur, dass von Anfang an der Manager mich sehr freundschaftlich aufgenommen hat an dem Tag, auch Fil Thorpe-Evans (Bassist) war super aufmerksam. Die Stimmung Backstage war an dem Tag einfach klasse und dementsprechend lief auch das Interview (auch wenn ich und meine Stimme ein bisschen gekämpft haben dank einer Mandelentzündung)!
Natürlich waren auch andere Bands, mit denen ich gesprochen habe, toll, so wie Northlane oder Blood Youth. Einen Favoriten auszusuchen ist immer schwierig.
Für das nächste Jahr wünsche ich mir…
Natürlich gehe ich davon aus, nächstes Jahr weiter Teil von dieses tollen Team zu sein! Auch freue ich mich auf zukünftige Interviews und Shows!
Es sind ja bereits einige neue Platten angekündigt samt Touren. Besonders freue ich mich auf neue Musik von Of Mice & Men. Ich persönlich würde mich auch sehr über neues von You Me At Six freuen. Mal sehen, was das neue Jahr bringt!