Da ist er: Mein erster Jahresrückblick für AFL. Seit April diesen Jahres bin ich an Bord und veröffentliche in unregelmäßigen Abständen meine Eindrücke und Meinungen zu Bands und ihrer Schaffenswerken. Ein paar davon haben es auch gleich in mein Best Of 2023 geschafft. Warum, wieso, weshalb, könnt Ihr hier jetzt erfahren…
Alben des Jahres 2023
Nasty – Heartbreak Criminals
Live immer überzeugend, sind Nasty auf Platte immer eine gemischte Tüte für mich. Umso begeisteter war ich dann von Heartbreak Criminals. Davon könnt Ihr euch auch in meinem Review überzeugen. Vor allem der Titeltrack ist seitdem in meiner Playlist ein fester Bestandteil.
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Loikaemie – Menschen
Irgendwie hatte ich das Loikaemie-Comeback verdrängt. Als Fan der alten Sachen war ich sowieso skeptisch, ob es sich hier nicht um eine klassische „Wir brauchen wieder etwas Geld und Ruhm“-Wiedervereinigung handelt. Daher habe ich sämtliche Singles und News eher ignoriert. Was ein Fehler! Loikaemie ist eine geile Platte gelungen, die im Allgemeinen etwas reifer klingt, aber trotzdem nicht enttäuscht. Das Review von Marcell findet ihr hier.
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Frittenbude – Apocalypse Wow
Vom Trio zum Duo geschrumpft und mit eigenem Label im Rücken, haben Frittenbude Anfang des Jahres ein großartiges Album veröffentlicht. Immer noch Indierapravepunk, aber eben auch mehr. Alles wirkt etwas reifer und auch ruhiger. Die große Zeit des Ravepunks ist rum und während sich viele Bands aus der Zeit (leider) aufgelöst haben, haben Frittenbude ihren Weg gefunden und gehen ihn hoffentlich auch weiter.
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Angel Du$t – Brand New Soul
Für mich einer der Favoriten auf die Platte des Jahres 2023. Ein wundervoll wirres Gemisch aus verschiedenen Stilrichtungen, passend zusammengeschraubt und schick verpackt. Etwas genauer beschrieben, findet ihr es in meinem Review.
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Mehnersmoos – Sexy
Passt zwar nicht so wirklich hier auf AFL, aber lief bei mir nun mal in 2023 oft. Also will ich es abschließend mal erwähnen. Generell ist ironisch assiger Deutschrap ja ein schwieriges Thema. Auf ihrem neuen Album haben es aber Mehnersmoos geschafft, das Assige so ad absurdum zu führen, dass hier ruhig mal reingehört werden kann. Denn was die beiden hier raptechnisch abliefern, muss mancher Gangsterrapper erstmal schaffen.
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EP des Jahres 2023
Swell – Primal Rage
Meine Überraschung in 2023 (siehe hier). Krachender Hardcore, der nach vorne geht. Ich hoffe auf mehr in 2024. Vor allem live.
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Scowl – Psychic Dance Routine
An Scowl führte in 2023 eigentlich kein Weg vorbei. Mal unbequem, mal mit viel Melodie. Mal klarer Gesang und mal fieses Gebrüll. Zum Titeltrack kam nachträglich noch ein fancy Italodisco Remix raus, den ich euch hier mal verlinke. Das Original haben wir alle bestimmt schon rauf und runter gehört…
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Newcomer des Jahres 2023
Berlin 2.0
Gegründet zwar schon 2021, haben Berlin 2.0 ihr Debut Scherbenhügel dieses Jahr veröffentlicht. Aufmerksam bin ich auf die Band auf dem „Angst macht keinen Lärm“-Open Air in Wiesbaden geworden. Dort hat die Band perfekt in das Line-Up der Bands rund um Pascow, Love A und Turbostaat gepasst. Melancholischer Post-Punk, der direkt ins Ohr geht.
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Highlights des Jahres 2023
Hier schließe ich mich meinen Kolleginnen und Kollegen an und gehe auf das Konzertjahr 2023 ein. Das war zwar etwas ruhiger, aber nur im Hinblick auf die Anzahl der Konzerte. Dieses Jahr also Qualität statt Quantität. Dass das Tells Bells ein grandioses Festival ist, muss ich nicht weiter erwähnen. Hier gab es dieses Jahr auch einen Vorbericht dazu.
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Auch das bereits erwähnte Angst macht keinen Lärm-Open Air in Wiesbaden war wieder etwas Besonderes. Zwar haben mir die ersten paar Bands nicht zugesagt, aber dafür war die Orga und das ganze Drumherum super.
Ein absolutes Highlight waren dann noch Speed, Zulu und Peace of Mind im Wiesbadener Kesselhaus. Erste waren schon ganz nice, aber was die beiden anderen Bands da abgeliefert haben, war ein totaler Abriss. Ich hoffe, beide Bands kommen noch häufiger nach Europa.
Enttäuschungen des Jahres 2023
Über Enttäuschungen will ich gar nicht so viel schreiben. Ganz vorne dabei sind die Einstellung und die Postings des Stick To Your Guns-Sängers zum Nahostkonflikt oder die ganze Geschichte um Den Anti-Flag-Frontmann Justin Sane.
Dafür hält es sich musikalisch in Grenzen. Mich selbst hat lediglich die neue Blink 182-Platte enttäuscht. Insgesamt war es mir zu viel „Emo-Blink“. Auch wenn Dance With Me ein Hit ist.
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Ausblick für 2024: Das wird ein geiles Jahr, weil…
Für 2024 habe ich gar nicht so viel Erwartungen. Es sind schon ein paar interessante Platten angekündigt. Hier freue ich mich besonders auf das neue Album von Slope. Deren 90er-infizierter Hardcore sticht heraus. Und natürlich hoffe ich auf was Neues von Bane, wenn sie jetzt schon wieder live unterwegs sind. Am besten in Kombination mit einer ausgiebigen Europa-Tour.
Leserumfrage
Und jetzt seid Ihr dran: verratet uns bis zum 31. Dezember Eure Highlights des Jahres in der Leserumfrage.
Die Ergebnisse der Umfrage stellen wir Euch dann im Januar 2024 vor. Wir sind gespannt auf Eure Antworten und wünschen Euch schon mal besinnliche Feiertage mit Euren Liebsten und einen guten Start ins neue Jahr!
PS: Folgt hier unserer Spotify-Playlist zum Best-Of 2023.
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