Pace per Sempre bedeutet „Friede für immer“. Eingebettet in eine Regenbogenflagge veröffentlichten Betontod ihr zehntes Werk, erstmals auf ihrem eigenen Label Betontod Records. Und ziemlich viel ist gleich geblieben bei der Band. Weiterhin regiert ein Mix aus Deutschpunk, Rock und Metal. Böse Zungen sagen dazu Deutschrock, doch dazu sind Betontod zu links, zu stark ist die Abgrenzung gegen rechts. Bereits mit dem ersten Song Regenbogen stellt die Band das eindeutig klar. Und wem das nicht reicht, dem schiebt die Band ein Hals-Maul-Arsch-Gesicht hinterher. Ein nettes Lied für ein missratenes Wortspiel. Von Stammtischparolen halten sie nicht viel.
Man muss auch sagen, die Band geht viel punkrockiger, wesentlich straighter in die Songs. War der Vorgänger Vamos! für mich vor allem durch die Bonusscheibe mit den punkigen Coverversionen interessant, so schaffen Betontod es auf diesem Album mich auch musikalisch wesentlich besser abzuholen.
Auch gut ist Der nackte Kaiser und der Rausschmeißer Mitternacht. Die Jogginghose Forever ist dann der Corona-Song des Albums. Bei Retro wird die eigene Jugend besungen.
Leider mag ich auch nicht verhehlen, das doch einige Schunkelsongs wie Pech & Schwefel oder Wir feiern dich auf dem Album sind, die mir nicht so gut gefallen, wie die gesellschaftskritischen Songs dazwischen.
Für die druckvolle Produktion war einmal mehr Fabian Zimmermann verantwortlich.
- Regenbogen
- Hals-Maul-Arsch-Gesicht
- Retro
- Pech Und Schwefel
- Jogginghose Forever
- Der nackte Kaiser
- Wirklich Wichtig
- Wir Feiern Dich
- Fliegen
- Bist Du Da
- Schatten Und Licht
- Mitternacht