Wahnsinn… Betontod gibts jetzt schon 30 Jahre. Mir kommt es vor, als wäre es gestern gewesen, das ich ihren Megahit Der letzte Weg auf irgendeinem Deutschpunk-Sampler entdeckt hatte. Anschließend habe ich die Band etwas aus den Augen verloren, bis ich die letzten beiden Alben hier reviewen durfte. Dementsprechend hab ich mich dann auch für Zeig dich! gemeldet. Und ja, das Album überzeugt definitiv. Kein Wunder, begann die Band doch bereits 2018 an der Platte zu arbeiten. 2019 wurde mit Das Kapital sogar schon die erste Singleauskopplung veröffentlicht. Übrigens eines der besten Lieder des Albums und schön politisch.
Durch Corona kamen die Arbeiten zum Erliegen, man musste sich neu aufstellen und veröffentlichte das vollwertige Album Pace par Sempre (Review hier). Dennoch lag Zeig dich! weiter in der Schublade. Jetzt, rund vier Jahre später erscheint es endlich.
Zwölf Songs, darunter Neonlicht, ein Titel gespickt mit 1980er Referenzen, insbesondere an die NDW. Aus meiner Sicht der beste Song des Albums. Auch weil man es der Band nicht so ganz zugetraut hätte.
Auch geil, das sie mit Tanz den Algorithmus quasi ihr eigenes NDW-Lied am Start haben. Nicht gebraucht hätte es gleich zwei Fußball-Lieder (Nie mehr St. Pauli ohne Dich und Totenkopf), aber zumindest letzteres ist auch ein ganz guter Song geworden. Überraschend auch Diese Liebe, ein Duett mit Tiger Lilly Marleen von Bonsai Kitten. Ein sicherer Hit.
Insgesamt macht die Band auf dem Album ziemlich viel richtig. Mitreißende Songs, toller Punkrock.
- Brandstifter
- Zurück in Schwarz
- Nie mehr St. Pauli ohne Dich
- Träumer oder Tagedieb
- Neonlicht
- Das Kapital
- Barrikaden
- Tanz im Algorithmus
- Diese Liebe
- Wir müssen hier raus
- Totenkopf
- Mehr als Legende
Generell kann ich das Review ja so unteschreiben, sehr gute Platte mit sehr guten Texten und sehr abwechslungsreich.
Bin mir aber nicht sicher, ob die Lieder „Nie mehr St. Pauli ohne Dich“ und „Totenkopf“ von Fußball handeln…