Am 25. Juni 2022 fand das Vainstream Rockfest in Münster statt. Mit ca. 18.000 Besuchern war es ausverkauft. In diesem Jahr wird das 15. Jubiläum gleich mit zwei Festivals gebührend gefeiert. Für das Weekend Two am nächsten Samstag gibt es noch Karten.
Für mich als Münsteranerin war der Besuch des Vainstreams ein Heimspiel. Aus zeitlichen Gründen erreichte ich das Gelände am Hawerkamp erst gegen 17 Uhr. Das Festival war bereits in vollen Gange und bei bestem Sommerwetter wurde ausgelassen gefeiert. Mein Ziel war es, den Tag ganz entspannt zu genießen und kein Fotostress aufkommen lassen. Die Kräfte sollten gut eingeteilt werden, da meine favorite Band Agnostic Front als Letzte des Abends spielen sollte. Zunächst wurden also erstmal Freunde aufgesucht und mit Bennie (hier sein Bericht vom Vainstream) etwas im Sand am Coconut Beach gechillt.
Sum 41, Boysetsfire und The Offspring
Genug gefaulenzt, schließlich wollte ich ein paar Bands sehen und einige Bilder machen. Los ging’s für mich mit Sum 41. Es war für mich schon ein besonderes Erlebnis auf einem Festival der Größenordnung im Fotograben stehen und fotografieren zu dürfen. Nach den ersten drei Songs war damit schon Schluß und ich kämpfte mich durch die Menschenmenge zur anderen Hauptbühne, um auch ja rechtzeitig für die Show von Boysetsfire am Start zu sein. Von beiden Bands habe ich daher nicht ganz so viel mitbekommen.
Als Headliner des Abends spielten The Offspring. Hier gibt es Abzug einiger Sympathiepunkte. 5 Minuten vor der Show hatte die Band bekannt gegeben, dass nur der eigene Fotograf erwünscht ist. Na, dann halt nicht. So konnte ich mir die Show zumindest in Ruhe ansehen. Songs wie Why Don´t You Geht A Job? und Pretty Fly (For A White Guy) konnte wohl jeder im Publikum mitsingen. Als Zugabe, wie hätte es auch anders sein sollen, spielten sie Self Esteem.
Für den Großteil der Besucher war damit das Festival beendet und sie strömten in breiter Masse dem Ausgang entgegen. Entgegen des Stroms bahnte ich mir meinen Weg zur Sputnikhalle. Dort sollten noch Smoke Blow und Agnostic Front auf der Green Hell Club Stage performen. Für mich fing der Abend nun richtig an. Ja, es war nett die Bands zuvor gesehen zu haben. Mein Herz schlägt aber nunmal für den Hardcore, für kleinere Bühnenshows, die einfach wesentlich intensiver sind, da die Kommunikation zwischen Bands und Fans eine ganz andere ist.
Agnostic Front
„What a fantastic evening and a celebration of life during our show. You can feel the sheer passion and the energy was top notch! Münster Hardcore was on fire! Thank you!“
-Roger Miret
Als ich mein Ziel erreicht hatte, ging es für mich zum Merch um der Crew einen Besuch abzustatten. Dort blieb ich auch bis zum Gig der Jungs hängen. Mike lungerte dort ebenfalls herum und unsere Begrüßung fiel sehr herzlich aus. Es blieb vor der Show ausreichend Zeit ein wenig mit ihm und Stigma zu quatschen. Ebenso standen sie für Fotowünsche bereit und sprachen mit den Fans.
Die Sputnikhalle war bis zum letzten Platz gefüllt. Alle, die nach einem langen Tag durchgehalten hatten um die Godfathers of Hardcore zu sehen, wurden nicht enttäuscht. Sie lieferten eine unglaublich energiegeladene Show ab. Es war schön zu sehen, in welcher Top-Form Roger nach seiner schweren Krebserkrankung war. Zwischendurch wurde er von Stigma am Mikrofon abgelöst, der Pauly The Dog zum Besten gab. Nichtsahnend stand ich während der Show am Seitenrand der Bühne. Plötzlich forderten Roger und Stigma mich auf, zu ihnen zu kommen. Hä? Ich? Wieso? – ich muss wohl ziemlich blöd geschaut haben und hab erstmal nicht verstanden, was sie von mir wollten. Die Fans feierten die gesamte Show über, gingen extrem mit und ich sollte die Menge fotografieren. Gerne doch, es war mir eine Ehre und ein totales Erlebnis für mich. Als Abschluss spielten sie mit Blitzkrieg Bop, den letzten Song des Festivals.
Den Jungs von Agnostic Front, ihrer Crew und Elke möchte ich auf diesen Weg von ganzen Herzen Danke sagen. Sie haben diesen Abend unvergesslich für mich gemacht. Es war toll sie alle wieder gesehen und eine gute Zeit miteinander verbracht zu haben.
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