Bitter Grounds aus Utrecht in den Niederlanden präsentieren mit ihrer neuen Scheibe Two Sides of Hope ihr zweites Studioalbum nach ihrem Debüt Hollowlands aus dem Jahr 2016. Wieder trifft dreckiger Streetpunk, mal Mid-Tempo, mal Up-Tempo, aber immer mit eingängiger Melodie auf ruppigen Ska-Punk.
Auch nach mehrmaligem Hören geht das Album gut ins Ohr und bleibt durch die musikalisch abwechslungsreiche Gestaltung stets interessant. Ich finde, dass Two Sides of Hope durch seinen eigenen Stil und frischen Wind im Punk-Rock überzeugt, mehr davon!
Ein Alleinstellungsmerkmal der Band sind die zwei Sängerstimmen. Diese unterscheiden sich in ihren Klangfarben, geben aber im Gesamtbild eine runde Sache ab. Mich erinnert das Ganze an die frühen Sachen von Rancid, wie … And Out Comes The Wolves oder Life Won’t Wait. Thematisch geht bei Bitter Grounds um recht persönliche Erfahrungen zum Großteil. Nichtsdestotrotz kommen sozialpolitische Themen nicht zu kurz, aber ohne dabei ins plakative Parolengedresche abzudriften. Das zeugt von einem ausgereiftem Songwriting.
Mir liegt hier zur Bemusterung das CD-Digipack zum Album vor. Das besticht im ersten Eindruck mit einem bemerkenswertem Artwork, bei dem die Liebe zum Detail zu sehen ist. Es ist aber nicht zu überladen, sodass man wirklich nur das eine gezeichnete Bild auf dem Cover fokussiert, das finde ich gut gelungen. Die Wahl der Schrift finde ich persönlich etwas unkreativ, aber das ist ja Geschmackssache! Klappt man das Pappcover auf, findet man ein sechsseitiges Booklet mit Songtexten und dem Coverbild in anderer Aufarbeitung wieder, aber keine Experimente.
Also insgesamt ein gelungenes Album, dass sich definitiv Fans von US-Punkrock und dreckigem Skapunk alá Hellcat Family sag ich einfach mal zusammengefasst, nicht entgehen lassen sollten!
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