Bevor für Blood By Days nach 15 Jahren Bandgeschichte Anfang 2018 Schluss sein wird, präsentieren uns die Band mit Throughout The Years ein letztes Studioalbum, das am 04. August 2017 erscheinen wird.
Der Nachfolger von As Thick As Thieves (2012) enthält neun neue Songs, die wie von Blood By Days gewohnt sowohl englisch- und deutschsprachig daherkommen und dem Hörer wieder einen Mix aus Hardcore, Beatdown und Crossover bieten.
Während es sich beispielsweise beim ersten Track Eiswüste noch um einen ziemlich gesellschaftskritischen, wütenden Hardcore-Beatdown Song handelt, ist die darauffolgende Nummer Nightcrawler eine sehr melodische Crossover-Nummer, die sich irendwo zwischen Linking Park und A Day To Remember einordnet.
Der Song Steel City Kids rechnet zum einen Teil mit der heutigen Hardcore Szene ab, so singt Blood By Days:
Deutscher Hardcore ist tot und es entartet schon
Jede Kartoffel-Band denkt, dass sie aus den Staaten kommt
Unserer Szene fehlt der Dreck und der Style
ja geil, schon wieder ne Band, die klingt wie Trapped Under Ice
Zum anderen ist der Track eine Hommage an 57, die Bezeichnung der Hardcore-Crew aus Siegen in Anlehnung an deren Postleitzahl. Dort wird schon ein wenig einen auf „dicke Hose“ und „tough guy“ gemacht. Auch wenn Blood By Days auf dem gesamten Album Klartext reden und so auch einmal ordentlich „Salz in die Wunde streuen“, hätte man sich auf der Nummer ein paar Zeilen sparen können.
Ansonsten wechseln wie bereits zu beginn geschrieben, härte mit ruhigeren, melodischen Songs, wobei uns als Hardcore-Punk Magazin natürlich die Hardcore-lastigen mehr taugen.
Am Ende gibt es noch eine deutschsprachige Rap-Nummer, welche die vergangenen 14 Jahre der Band noch einmal Revue passieren lässt und auf diesen mit den Kapitel Blood By Days so letztendlich abschließt.
Alles in allem ist Throughout The Years ein guter Abschluss, der bei Fans sicher seinen Anklang finden wird!
[…] Andreas: Ganz klar, Blood By Days – “Throughout The Years” (unser Review). […]
[…] Blood By Days – Throughout The Years ::: Review (2017) […]