Was macht man als alter, gescheiterter Punk, der in Rente ist? Entweder man geht Pfandflaschen sammeln, oder man gründet (wieder) eine Band. Damit lässt sich zwar noch weniger Geld machen als mit Pfand sammeln, dafür macht es aber viel mehr Spaß.
Musikalisch hat man sich hier an (ur-)alten Idolen inspiriert. Circle Jerks, Germs und ähnlichem. Ist ja auch irgendwie klar, denn das war das Zeitalter, als diese Altpunks ihre jugendliche Hochphase hatten.
Textlich ist die Rebellion zum Teil gewichen. Klarer Fall von Alters milde. Dafür klären uns die Blowin’n Chunks darüber auf, was uns in ein paar Jahren blühen könnte. Pogo verursacht Krämpfe, die Wampe ist fett vom vielen Bier trinken, die Angst vor Leberzirrhose und Krebs ist allgegenwärtig.
Mit Red Brick Hit hat es dann aber auch noch ein politischer Song auf die Platte geschafft. Das lassen sie sich nicht nehmen.
Wer sich wundert, wer hinter dem ganzen steckt, dem sei gesagt, Klaus und Bobo haben früher mal bei Rabatz gespielt. Könnten einigen noch ein Begriff sein?
Die 7inch kommt mit Texten, ein paar Aufklebern und Bandfotos, die noch auf richtigem Kodak-Fotopapier in der Dunkelkammer entwickelt wurden.
Man sollte das alles nicht zu ernst nehmen, denn ich denke, sie können auch alle gut über sich selber lachen und haben Spaß an dem, was sie machen. Und Spaß ist neben allem anderen halt auch immer ein großer Teil von Punk gewesen. Das scheint leider heute oft von vielen vergessen worden zu sein.
Die Jungs sieht man auch öfter übers Ruhrpott Rodeo spazieren. Also doch young until I die?
Tracklist
- On and off
- Survival
- Red Brick Hit
- Panic Rope
Reinhören könnt ihr HIER!