Seit 1995 existieren Crashed Out aus dem robusten Nordosten Englands bereits. Mit Against All Odds wurde Mitte April das neuste Studioalbum der Punkrock-Recken über Demons Run Amok veröffentlicht. Für Alle, die die Band bisher nicht kannten: Crashed Out positionieren sich stilistisch irgendwo zwischen klassischem Punkrock, englischem Oi! und erdigem Streetpunk. Und diese Mischung zelebrieren die Engländer auf Against All Odds ausgiebig: 16 Songs mit einer Gesamtlaufzeit von bescheidenen 55:58 Minuten sprechen hier Bände.
Geliefert bekommt der*die gemeine Hörer*in recht melodische, teilweise stadion- und stets kneipenkompatible Stücke. Diese sind musikalisch sehr vielfältig gehalten, sodass das Album im Gesamten nicht klassisch englisch klingt, sondern unter anderem auch eine Einflussnahme von neueren Dropkick Murphys-Platten (z.B. The Chancer) vermuten lässt. Von den neueren Werken der Bostoner kann der*die Leser*in jetzt halten was er*sie möchte, zu dem Stil von Crashed Out passt das ganze tatsächlich ganz gut. Die Diversität der Platte sorgt bei allen positiven Konsequenzen allerdings auch dafür, dass Hörer*innen sich etwas Zeit nehmen sollten, um das Album in Ruhe durchzuhören. So sorgen der Opener Against All Odds sowie die Folgenummern Urban zoo sowie Warchild für einen schönen, smoothen Einstieg – im Video am Beispiel von Against All Odds:
Mit dem bereits angesprochenen The Chancer, dem Crossoverstück Hypocrisy oder auch dem skalastigen Wor Godie finden sich jedoch auch Stücke, welche etwas mehr Zeit beanspruchen (sollten).
Die Investitionszeit lohnt sich jedoch definitiv. Mit Against All Odds ist Crashed Out eine wirklich gute und diverse Punkrock/Streetpunkplatte gelungen. Langeweile kommt zu keinem Zeitpunkt auf und die Aufnahme wirkt sehr wertig. Zudem habe ich den Eindruck, dass das Album für einen Liveabriss wie gemacht ist. Noch nicht mal die recht lange Spielzeit hat mich genervt. Ergo: Wirklich starkes Album, Crashed Out !
Erwerben könnt ihr die Platte digital etwa bei Bandcamp oder in physischer Form über Demons Run Amok.
„der*die gemeine Hörer*in“
Boah wie ihr mir auf den Sack geht. Wegen so was schämt sich immer zu erzählen, was man für Musik hört. Weil dann alle direkt an so Spinner denken. Merkt ihr ernsthaft nicht, wie ihr Leuten damit auf die Eier geht?
Ach so, ich arbeite im Lager. Die Working Class scheisst auf euer SJW Getue, aber ganz gewaltig!
Moin. Ich als Einzelperson und wir als AFL-Team freuen uns über konstruktive Kritik an unseren Texten und auch unseren Formulierungen. Das betrifft insbesondere das Thema „Gendersensibilität“. Da du scheinbar kein gesteigertes Interesse hast, dass Dir solche Formulierungen weiterhin „auf den Sack“ gehen, lade ich dich herzlich dazu ein, meinen Reviews künftig aus den Weg zu gehen. Alternativ kannst du dich gerne bei mir melden und wir reden im einem angemessenen Rahmen über deine Formulierungsvorschläge.