Credits: Dé Fräng

Ich muss von vorne herein zugeben, dass ich die Musik von Dé Fräng nicht konkret einordnen kann – aber das will die Band bestimmt und in diesem Fall ist es ein absolutes Kompliment. Es ist zwar oft so, dass Bands (besonders wenn sie noch ganz frisch sind) sich noch nicht auf ihren Stil festlegen können und deshalb etwas orientierungslos klingen – Dé Fräng nicht, das ist das besondere an dieser Band.

Müsste ich das Ganze doch einordnen, dann wahrscheinlich zwischen Nu Metal, Hardcore und Poppunk. Klingt erstmal nach einem komischen Mix, ist es aber gar nicht. Fünf Songs sind auf dieser Debüt-Ep und keiner enttäuscht. Besonders Lactoshop ist ein Riesenhit – da klingt ne Menge Ärzte-Charme durch. Generell ist diese Platte einfach unterhaltsam und unaufgesetzt.

Am Ende ist auch nicht so wichtig, wie viel Punkrock, wieviel Metal usw. in den Liedern steckt, solange die Platte Spaß macht. Genau das tut diese Ep: Ganz unverkrampft spielen die vier Darmstädter ihre fünf Lieder runter, und ich bin bestens unterhalten.

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Einziger, wenn man so will, Kritikpunkt ist hier und da die Produktion: Der Schlagzeugsound ist etwas blächernd. Mekern auf hohem Niveau nennt man sowas, zumal die Band die EP vermutlich in Eigenregie aufgenommen hat. Insgesamt ist Aus Liebe zum Detail eine richtig starke Debüt-EP: In keiner musikalischen Schublade, sehr authentisch und einfach spaßig anzuhören. Ich freu mich auf weitere Releases.

Das Album ist am 11. September 2017 über die Band selbst erschienen.

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– Playlist: Happy Release Day

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