Die toten Katzen krebsen schon seit 2012 im saarländischen Underground herum. Nach einem Demo 2013 und der EP Katzenkram (2017) war es im November 2020 endlich soweit: das Debütalbum Hämmerkät erschien im Eigenvertrieb. Irgendwann im Januar erhielt ich dann das Kleinord und wie es dann so ist, ich brauche immer etwas länger für diese Reviews… nun ja, kam die erste Anfrage. Aber ganz ehrlich: das Ding gibts im Hyper-Super-Duber-Survivalpack (Tasche, CD, Sticker, Mundschutz, Schoko und (Trommelwirbel) Booni) und ich krieg nur ne stinknormale CD… Da müssen die halt warten. Nee, Spaß, manchmal hakts eben. Was nicht heißen soll, dass ihr euch das Survivalpack nicht bestellen sollt, ganz im Gegenteil. Denn 5€ gehen an Seebrücke Saar.
Aber hier soll es ja auch um Musik gehen und die ist nicht schlecht. Räudiger Punkrock mit der richtigen Message. Nicht umsonst heißt es auf der Rückseite Good Night White Pride und das Logo ist auch gekonnt umgesetzt mit nem Panther statt nem Fußtritt. 28 Minuten, 8 Songs. Nicht zu lang, ein Adorno-Zitat versteckt, also auch nicht ganz blöd. Und seien wir mal ehrlich: jeder liebt doch Katzen. Davon handelt übrigens Cathaniel, eine Katze, die sich in das Leben einnistet. Obwohl: am Ende hat sie n Messer. Oder sind das die Krallen? Ach egal, allzuviel nachdenken sollte man jetzt auch nicht. Vielleicht über das Adorno-Zitat. Obwohl… Naja, macht mal. Auch Jayne Mansfield rockt ganz gut. Eigentlich auch der komplette Rest.
Zu Death Song wurde auch ein Video gedreht, das die Band mit den Worten: „Corona-TO-DO-Liste für Bands: Dilettantische Promo-Videos raushauen, die uns nichts kosten…“ heute raushauten und ich euch nicht vorenthalten möchte:
Tracklist
- Deathsong 02:31
- Kiss 04:02
- Cathaniel 04:36
- Jayne Mansfield 04:06
- Dresden 03:26
- Rock’n’Roll 02:19
- Rabbit 03:17
- Barrel 03:45