OMG, seit ich beim AWAY FROM LIFE eingestiegen bin, hab ich noch keine Veröffentlichung aus dem Bereich Hardcore besprochen. Für mich blieb bislang nur Punk übrig und mit Planet Watson und Time To Break It sowie Clifton Forge mit Einhander habe ich dabei auch schon zwei ganz coole neue Bands aus diesem Sektor kennen gelernt. Ebenso wie Debt Neglector, die mir auch vorher nichts sagten. Die Band formierte sich erst 2016 in Orlando und hat nun mit Dirty Water ihr zweites Album nach ihrem Debütwerk Atomicland veröffentlicht.
Die vier Jungs aus dem Süden der Vereinigten Staaten bringen hier 14 Tracks unters Volk, die eine gehörige Portion gute Laune verbreiten. Ihr Frontmann klingt wie der ältere Cousin von Fat Mike (in seinen besten Zeiten) und seine Instrumentalmates kreieren schnörkellosen Punk N’Roll. Hier treffen klasse Gitarrenparts nebst kleineren Solieinleigen auf klassisches Uffta-Uffta-Geschräbbel. Das funktioniert am besten, wenn der Lautstärkeregler ordentlich aufgedreht wird. Mir gefallen an Debt Neglector besonders die schnellen Stücke wie Space Case, die einen wieder in die 1990er Jahre hineinkatapultíeren, wo für mich dieses Genre das Nonplusultra war. Ehe man sich versieht, wippen Kopf und Fuß im Takt mit.
Summa summarum macht Dirty Water richtig Bock und hat sich einen Platz in meinem Player für einige Zeit gesichert. Wer Lust auf eine frische Portion Punk mit einigen Rock’n’Roll-Spielereien hat, darf hier gerne zugreifen.
Wer Lust auf eine frische Portion Punk mit einigen Rock’n’Roll-Spielereien hat, darf bei Debt Neglector gerne zugreifen.