Am 11. November 2019 haben Deluminator ihr zweites Album über Farewell Records herausgebracht. Es trägt den Namen Swamp Melody und enthält sieben knackige Songs, die sich über eine Spielzeit von knapp 25 Minuten erstrecken. Ob das nun in Vinyl-Sprache eine LP oder noch eine 12-Inch EP darstellt sei einmal dahingestellt. Eines kann man aber vorab erwähnen – es ist nichts weniger als ein absoluter Banger.

Deluminator (2019)

Deluminator widmen dieses Album ihrem Freund Toni L. (Vielen als Vocalist der Band Method of Proof ein Begriff), der vor zwei Jahren im Alter von 22 einen langen Kampf gegen Depression geführt und leider verloren hat. Die Songs auf Swamp Melody wurden geschrieben, um die Trauer um ihren Freund zu verdauen. Diese Stimmungen werden musikalisch und lyrisch perfekt aufgefangen und widergegeben.

Auch einige neue Klang-Elemente geben den Songs einen einzigartigen Schliff. Neben dem bekannten Heavy Hardcore-Sound gepaart mit Metal-Riffs, die Deluminator in seinen Vorgängern schon eindrucksvoll präsentiert hat, sticht immer öfter Gitarrist Felix mit Clean Vocals im James Hetfield-Stil in einigen Refrains hervor – eine perfekte Kombi zu den Shouts von Frontmann Tariq. Hätte man mir im Vorfeld gesagt, dass zudem einige Songpassagen auch noch dezent mit Orgel-Klängen (!) untermalt werden (z.B bei Innkeeper), hätte ich diese Person vermutlich für verrückt erklärt. Aber – es passt einfach!

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Swamp Melody ist tiefgründig und voll Schmerz. Es macht aber keinerlei Abstriche im gewaltigen Sound oder in den Songstrukturen, für die man Deluminator lieben gelernt hat. Absolute Kaufempfehlung.

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