Wenn man an Down Under denkt, dann kommen einem giftige Tiere, das Ozonloch und vielleicht noch Kylie Minogue in den Sinn, aber definitiv nicht Descent.

Die fünf haben ihre Band 2014 gegründet und stellen nun nach ihrem 2015er Demo das Debütalbum Towers of Grandiosity vor, an dem sie schlappe zwei Jahre gearbeitet haben. Eines vorweg, das Ding ist kurze 24 Minuten lang und geht voll in die Fresse!

Das Album hat insgesamt einen eher brutalen Death/Black Metal-artigen Klang, mit Einflüssen aus Grindcore, Thrash Metal bis hin zu kleineren unüberhörbaren Hardcore-Einflüssen, doch die Death/Black Metal-Aspekte überwiegen und ziehen sich komplett durch.

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Bei diesen Klängen fragst du dich, warum verdammt besitze ich kein Horn und Haare bis zum Arsch und warum zur Hölle habe ich keinen Moshpit in meinem Wohnzimmer oder eine Wand, die ich einfach mal zerlegen kann? Diese Fragen wirst Du Dir im Übrigen während den kommenden 24 Minuten immer und immer wieder stellen.

Das Debüt der Jungs, eine wahrhaftige Abrissbirne, mit Songs wie Confined, Fountains of Sand und Hindsight, haben sie wirklich butal geniale Songs rausgehauen, während sich meine Geister an dem ein oder anderen Stück wirklich scheiden.

Für mich hätte das Album hier und da etwas besser abgemischt werden können, aber für ein Debütalbum allemal ok, auch die Mische aus den verschiedenen Stilen ist nicht wirklich durchgehend gelungen, an mancher Stelle hätte dem Album ein paar mehr Hardcore Aspekte und auch wirklicher Gesang gut gestanden.

Hingegegen ist das Artwork richtig nett geworden und lässt allemal auf den etwas anderen Sound schließen.

Fazit:

Ein gnadenlos lautes Debütalbum, das natürlich nicht perfekt ist. Entweder du magst es auf Anhieb oder eben nicht. Eins ist aber definitiv sicher, wenn du das Teil magst und es aufdrehst, deine Nachbarn werden es und Dich hassen.

Für mich hat diese Band noch einige Luft nach oben und auch das Potential ihren Stilmix in die richtige Richtung zu optimieren. Ich werde an den Fünfen dran bleiben und mal schauen was da noch so kommt!

Tracklist:

  1. Stain
  2. Skinwalker
  3. Confined
  4. Fountains of Sand
  5. Sicut Superius
  6. Chameleon
  7. Pedestal of Scum
  8. Sic Inferius
  9. Hindsight
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