2013 erschien die Dokumentation „Sad But True: Ivan. In Memory Of Our Friend“. Diese war zunächst nur auf Russisch erhältlich. Nun ist die Doku über den Aktivist Ivan, der 2009 von Nazis ermordert wurde, mit Untertitel in allen gägnigen Sprachen erhältlich. Noch heute spenden russische Bands wie WHAT WE FEEL, TARAKANY! oder MOSCOW DEATH BRIGADE einen Teil ihrer Gagen an Ivan’s Familie. Der Film wurde auch ausschließlich aus Spenden finanziert.


Hintergrund zu „SAD BUT TRUE: IVAN. IN MEMORY OF OUR FRIEND“

Ivan Khutorskoj war ein einfacher Moskauer Punkrocker, der irgendwann die Nase voll hatte, dass die Besucher von Underground-Konzerten immer wieder von Hooligans und Nazi-Skinheads angegriffen wurden. Ivan war ein starker und mutiger Kerl und begann selbständig Widerstand zu leisten gegen die, die jahrelang jüngere Anhänger von Punk-Musik zusamengeschlagen und verstummelt haben. Bald wurde die Sicherheitsfrage auf verschiedene Underground-Shows zu Ivans Hauptaufgabe. Seine kontinuierlichen Bemühungen und die seiner Freunde und Unterstützer ist die Zahl von Punk- und Hardcore-Konzerten gestiegen. Seltene halblegale Verantaltungen „für Freunde“ sind in eine echte unabhängige subkulturelle Szene verwandelt worden. Die, die „die alten Zeiten“ nicht erlebt haben, können kaum glauben, dass nur vor ein paar Jahren jeder Besuch von einem Punk-Konzert mit Angriffen von Nazi-Schlägern, Schlägereien oder sogar Morden endeten, sowohl bei Auftritten von lokalen Punk-Bands als auch bei weltberühmten Stars.

Leider hat sich Ivan während seiner aktiven (und auch ehrenamtlichen) Arbeit zum Wohl des Undergrounds nicht nur Freunde, sondern auch Feinde gemacht. Im November 2009 wurde er mit einem Schuss im Genick im Treppenhaus seines
eigenes Haus ermordet. Als Ivans Mörder stellte sich der 28-jährige Alexey Korshunov heraus. Er war ein Mitglied einer terroristischen Neonazi-Gruppierung. Zwei Jahre später nach diesem Verbrechen ist er durch die Explosion seiner eigenen Granate ums Leben gekommen. Andere Mitglieder dieser Gruppierung wurden zu längeren Haftstrafen verurteilt und befinden sich noch immer im Gefängnis.

Im Jahr 2013 wurde eine Dokumentation über das Leben und die Umstände von Ivans Tod gedreht. Der Film wurde durch eigene Mittel von Ivans Freunden finanziert. Der Dokumentarfilm erzählt die Geschichte von Ivan Khutorskoy, der buchstäblich mit seinem Leben für sein Engagement für die Ideale der Güte und des Humanismus bezahlte. Neben der Geschichte von Ivan, seinem Lebenslauf, zeigt der Film das Bild von der Situation in der Moskauer Underground-Punkszene in den 2000er Jahren. Und darüberhinaus die Bedingungen, unter denen sich die russische antifaschistische Bewegung sich entwickelte.

Neben Freunden und Familienangehörigen nahmen in dem Film auch die Teilnehmer von berühmten russischen und europäischen Bands wie Distemper, Purgen, Naiv, Tarakany!, What We Feel, Stage Bottles teil, weil sie Ivan gut kannten und den Wunsch geäußert haben beim Film mitzuwirken.

Der Film wurde im Rahmen einer Charity-Kampagne der Solidarität gemacht um die Familie von Ivan zu unterstützten. In 2 Jahren wurde für Ivans Eltern sowie für Eltern der anderen Kinder, die von Nazis umgebracht wurden, mehr als 1000000 Rubel (20000 EUR) gesammelt.

Ivans Familie kann man auf folgenede Weise ünterstützen:
ivanbenefit2014@gmail.com (Paypal).

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Sad But True - In Memory Of Our Friend Ivan

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