Ende des Jahres 2022 haben Drink Deep zueinander gefunden und die Band ins Leben gerufen. Nach einem Demo-Tape (welches in zweiter Auflage vergriffen ist) wurde im Oktober 2023 die 7inch DD über Refuse Records veröffentlicht. 440 Platten wurden gepresst, was ich für eine stattliche Auflage einer Debüt-EP halte. Da scheint sich die Band sehr sicher zu sein. Der Erfolg des Demo-Tapes und gespielte Shows in Paris, Barcelona, Dresden und viele mehr mit Bands wie Tides Denied, Spirit Crusher, Speedway oder Foreseen scheinen ihnen Recht zu geben. Dass hier keine blutigen Anfänger am Werk sind, lässt sich also schon erahnen. Und tatsächlich kommen die Mitglieder des Quartetts von drei Kontinenten und haben schon in Bands wie Praise oder Remission gespielt. Jetzt wird da ein Schuh draus!

Drink Deep live

Noch kurz zum Äußeren, bevor es an den Inhalt geht: Die 7inch kommt auf den ersten Blick etwas lieblos daher, ein dünnes blaues Klappcover und nur einseitig bedruckt. Beigelegt ist ein DIN A4 Zettel mit den Lyrics. Andererseits sieht das auch nach ziemlich viel DIY aus, was die ganze Sache schon wieder cool macht! Das Cover an sich taugt mir auch sehr, schön schlicht und doch ist Action spürbar.

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So, los geht’s, und wie! Die acht Songs auf der 7inch sind in unter acht Minuten durch, die Hälfte landet sogar bei unter einer Minute. Dementsprechend sieht auch das Tempo aus. Mit Vollgas reiht sich ein Song an den nächsten, und erst am Ende der A-Seite, also beim vierten Song, wird zum ersten Mal der Fuss etwas vom Gas genommen. Einmal kurz durchatmen. Schnell die Platte gedreht und schon geht es im irren Tempo vom Beginn weiter, ohne erneute Pause – krass! Hervorzuheben ist noch der Gesang, der nicht in klassischem Hardcore-Stil gegrowlt oder geschrien wird, sondern eher gerufen. Das ist eine total erfrischende Art von Gesang, denn so findet sich auch mehr Variation in seiner Stimme – mal höher, mal tiefer, immer etwas manisch. Die Songs generell erinnern total an die uralten Hardcore-Klassiker, wie die Bad Brains, Minor Threat oder auch Youth Of Today. Ich habe mich selber dabei erwischt, wie ich grinsend auf dem Sofa saß und genossen habe, dass „neue“ Bands sich diesem Stil zuwenden. Finde ich total sympathisch!

Fazit: Ultraschneller Hardcore-Punk der alten Schule, kurzweilig und cool gemacht. Von Drink Deep werden wir in Zukunft sicher noch mehr hören!

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– Playlist: Happy Release Day

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