Eisberg melden sich nach einer Release-Flaute von geschlagenen fünf Jahre zurück! So veröffentlicht die Hardcore-Band, deren Mitglieder in Luxemburg, Österreich und England leben, eine neue EP mit dem Titel Few Will Remain. Das Sprichwort „Gut Ding will Weile haben“ trifft in diesem Fall wie die Faust aufs Auge.
So präsentieren sich die Jungs, die durch einer starken Demo und einer sehr guten ersten EP über die Jahre auch live ordentlich unterwegs waren (auch wenn mit einigen Durststrecken), auf den sieben Songs in absoluter Höchstform.
Was bereits beim ersten Hördurchgang sofort auffällt ist, dass die Songs im Gegensatz zu ihren Erstlingswerken doch einige Sekunden länger sind. Dort wo früher die Tracks auch gerne einmal weniger als eine Minute dauerten, kratzen Eisberg auf Few Will Remain auch schon mal an der 3-Minuten-Marke. Das bedeutet, dass es nicht mehr ganz so direkt und bissig zugeht und es hin und wieder ein paar länger gezogene Breaks gibt. So ist der Youth Crew / Punk-Sound der ersten Veröffentlichungen ein wenig gewichen und der Hardcore drängt sich etwas mehr in den Vordergrund. Trotzdem hat es die Band dabei geschafft noch nach sich selbst zu klingen, was nicht zuletzt an der sehr hervorstechenden Stimme von Frontmann Patrick liegt.
Eisberg hat so ein wenig etwas von No Turning Back, denn das Quintett geht genauso geradlinig und gleichermaßen groovig zur Sache wie die Niederländer.
Während die EP mit Enough Is Enough und Out Of Touch ganz gediegen einsteigt, fliegen beim anschließenden Track Forced To Depise, was der absolute Übersongs der Platte ist und auch der nachfolgenden Nummer Moving On so richtig die Fetzen. Gemeinsam mit dem letzten Song Sealed Your Fate sind diese die absoluten Höhepunkte einer durchweg richtig starken EP.
Bei drei Songs haben sich Eisberg außerdem fette Guestparts mit ins Boot geholt. So geben Schommer (AYS), Nick (Dead Swans) und Larissa (Venom Prison) ihre Vocals zum besten und freshen die einzelnen Songs noch einmal ordentlich auf.
Den 07. September 2018 solltet ihr euch so richtig fett im Kalender anstreichen! Hier erscheint neben den rezensierten Few Will Remain außerdem das neue Album von Worst und I Am Revenge, die ebenfalls ordentlich reinknallen. Hat da Beatdown Hardwear vor einen neuen Feiertag für Hardcore zu etablieren? Wer weiß, jedenfalls FETT!
Tracklist
1. Enough Is Enough
2. Out Of Touch (Feat. Schommer AYS)
3. Forced To Despise 02:41
4. Moving On (Feat. Nick Dead Swans)
5. No Change
6. Never Cared
7. Sealed Your Fate (Feat. Larissa Venom Prison)
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