Ernte 77 und ihr Album Gebenedeit unter den Punkbands erschien Anfang November 2017 über Astroholz Records und umfasst unglaubliche 20 Songs. Wer veröffentlicht heutzutage noch Studioalben, die mehr als 12 Songs umfassen?
Während früher doch gern mal Titel mit um die 20 Nummern „erschienen sind, ist heute doch meistens bei maximal 14 Tracks Schluss. Respekt erst einmal hierfür an die Band! Allgemein würde ich mir gerne wieder Alben wünschen, die nicht nach zehn Songs zu Ende sind, auch wenn es nicht gleich 20 sein müssten.
Nun muss dennoch zunächst einmal die Frage beantwortet werden, ob es sich im Falle von Ernte 77 um „Masse statt Klasse“ handelt und das Release vielleicht ein paar Songs etwas besser gestanden hätte. Naja…
Musikalisch erinnert mich die im Jahr 2012 gegründete Deutschpunk-Combo aus Köln ein wenig an Terrorgruppe. Zumindest instrumentell.
Die Vocals unterscheiden sich bei Ernte 77 jedoch enorm von Archi „MC“ Motherfucker. Diese erinnern mich extrem an die Ende der 1990er / Anfang 2000er aktive „Fun“-Punk Band Die Arschgefickten Gummizofen, die immer wieder in unserem Jugendzentrum liefen.
In Kombination mit den flotten, recht gut daher kommenden Punk-Rock Sound muss leider geschrieben werden, dass die Songs durch den Gesang unerträglich und unhörbar sind. Zumindest für mich. Die teilweise nervigen Lyrics tragen ihren Teil dazu bei.
Es fällt mir somit sehr schwer die über 40 Minuten Spielzeit, die das Album aufweist, durchzuhalten.
[…] ihrem Debütalbum Gebenedeit unter den Punkbands, das ich im Review ja etwas zerpflückt hatte, legen Ernte 77 bereits ein knapp ein Jahr später ein neues Album vor. Dieses trägt den […]