Raised Fist sind zurück! Nach vier Jahren erscheint nun endlich ihr neues Album Anthems, von dem die Band selbstbewusst behauptet, dass sie ein Meisterwerk geschaffen hätte. Natürlich ist sich die Band der Bedeutung eines solchen Begriffs bewusst, wenn man jedoch hört mit welchem Enthusiasmus Alle und Co. über die Platte sprechen, wird einem bewusst, was für ein Aufwand dahinter steckt.
Wir trafen die Schweden in Düsseldorf und Sänger Alle und Bassist Andreas sprachen unter anderem über die Schwierigkeit simple Songs zu schreiben und warum sie nie den großen Erfolg wie ihre Landsmänner von Refused angestrebt haben. Außerdem geht es um eine kommende Headliner-Tour und die unheimlich aufwändige Produktion von Anthems.
AFL: Ihr habt vorab gesagt, dass ihr mit Anthems ein „Meisterwerk“ geschaffen habt. Das sind ziemlich große Töne. Was macht euch da so sicher?
Alle: Es ist folgendes: ich kann dir sagen, warum es für mich ein Meisterwerk ist. Ich kann dir auch dabei helfen zu verstehen, warum es ein Meisterwerk ist. Ich kann es aber nicht für dich verstehen. Wenn du es nicht nicht so siehst, verstehst du das Album nicht.
AFL: Aber warum ist es für euch ein Meisterwerk?
Alle: Weil wir bei allen Songs, und auch allen Riffideen und so Zeug, die wir uns gegenseitig präsentierten, dachten: „Fuck, das ist geil!“ Wir haben nichts reingenommen, was uns nicht total umgehauen hat, auch nicht wenn es trotzdem gut war. Der Plan war es, zehn Songs auf das Album zu packen, nicht mehr. Selbst wenn wir zwischendurch mit einer sehr guten Songidee kamen, musste dafür dann eine andere weichen. Wie eine gute Waschmaschine wurde alles immer reiner gewaschen, sodass wirklich nur zehn Songs übrig bleiben durften. Natürlich ist das Wort „Meisterwerk“ auch eine gewisse Übertreibung, aber es ist unser bestes Album. Wir sind noch nie in die Nähe dieser Qualität gekommen. Es ist in sich selbst unheimlich dynamisch, auch lyrisch. Musikalisch gibt es härtere und weichere Momente, hier ist es also auch dynamisch. Ich benutze sechs verschiedene Gesangsarten, sowas haben wir noch nie gemacht.
„„Jungs, ihr habt ein verdammt großes Album gemacht. Wir haben jetzt ein Problem die Singles auszuwählen, weil alle Songs so stark sind.“ Das war die Reaktion von Epitaph, als sie das Album gehört haben.“
AFL: Ich finde das Album sehr simpel, in einer positiven Art und Weise, weil ihr schnell auf den Punkt kommt. Es sind viele Hits drauf, die einem nach dem ersten Durchlauf in Erinnerung bleiben. Ist es manchmal schwieriger einen simplen, aber dafür eingängigen Song zu schreiben, als einen super komplizierten Song, der musikalisch zwar komplex ist, aber nicht zwingend hängen bleibt?
Andreas: Wenn du danach strebst, ist der simple Song auf jeden Fall schwerer zu schreiben. Man kann es mit Design vergleichen. Hier müssen Logos z.B. auch simpel aber eben auch perfekt sein.
Alle: Minimalistisches Design, das ist ziemlich hart zu machen. Was ich bei Anthem denke ist, dass es sehr komplizierte Musik ist, die in ein simples Kleid gesteckt wurde. Das Schlagzeugspiel z.B. hat unfassbar viel Zeit verschlungen, weil wir es immer besonderer machen wollten. Da haben unser Drummer und unser Produzent, der auch ein Drumnerd ist, echt viel Zeit mit verbracht. Es macht den Eindruck, dass es einfach ist. Ich denke aber auch, dass es sehr einfach ist, komplexe Songs zu schreiben. Wenn du zum Beispiel polyrhythmische Drumparts schreibst, ist das ja auch nur Mathematik, weil du hier mal einen Beat hinzufügst und dort einen wegnimmst, vereinfacht gesagt. Sowas ist einfach herzustellen und man kann es dann immer komplexer ausarbeiten. Die Schwierigkeit ist es, einen dreiminütigen Song zu schreiben, der die Energie hochhält und nicht langweilig ist. Es simpel aber gleichzeitig interessant zu halten, das ist so unfassbar hart.
AFL: Ich finde, dass diese „interessante Simplexität“ die Quintessenz eurer ersten Vorabsingle „Anthem“ ist. War das der Grund, dass ihr diesen Song als erstes rausgehauen habt?
Alle: Eigentlich war das ein Fehler und wir wollten den Song nicht als erstes rausbringen. Wir dachten, es verwirrt die Leute wegen dem Songnamen „Anthem“ und dem Albumnamen „Anthems“. Genau diese Verwechslung hat natürlich auch Spotify beim hochladen gemacht, da hatte dann die Single plötzlich den Albumnamen und umgekehrt. Wir wussten zwar, dass der Song ein Banger ist, aber wir haben ihn als erstes rausgehauen, weil Epitaph das so wollte. „Jungs, ihr habt ein verdammt großes Album gemacht. Wir haben jetzt ein Problem die Singles auszuwählen, weil alle Songs so stark sind.“ Das war die Reaktion von Epitaph, als sie das Album gehört haben. Sie hätten mindestens fünf Songs als erste Single rausbringen können. Wir haben Epitaph dann die Wahl gelassen und sie haben sich für „Anthem“ als Leadsingle entschieden. Wir haben dann auch ein Video mit einer Produktionsfirma aus London gemacht, mochten aber das Ergebnis nicht und auch als sie noch Dinge geändert haben, war es für uns immer noch nicht gut genug. Wir waren also aufgeschmissen, weswegen ich dann kurzerhand selbst ein Video gemacht habe – ein paar grafische und lyrische Sachen. Zum Glück war es nicht allzu aufwändig, da die Lyrics keine spezifische Bedeutung haben und es auch nicht so viele Textzeilen gibt. Geil, oder? Eigentlich macht man Lyricvideos zu Songs mit viel Text und wir machen eins mit acht Zeilen Text haha. So ist die erste Single zum Album entstanden. Was war nochmal die Frage haha?
AFL: Warum „Anthem“ die erste Single ist?
Alle: Ach ja genau, weil Epitaph es so wollte und es ein ziemlich guter Song ist haha. Es ist jetzt vielleicht nicht der repräsentativste Track, aber es ist ein Song von der Platte also hey, warum nicht?
AFL: Und das Feedback ist super. Die Klickzahlen bei den Streamingdiensten und YouTube sind sehr hoch und den Fans gefällt es auch… Hat das für euch eine hohe Bedeutung? Weil dieses Album für euch ja auch eine sehr große Bedeutung hat.
Alle: Also die allerersten Reaktionen waren gar nicht so gut, weil Epitaph es auf ihrem YouTube-Kanal rausgebracht hat, den 2,5 Millionen Leute abonniert haben. Die meisten dieser Abonnenten kamen mit Architects und Bring Me The Horizon. Diese Metalcore-Kids verstehen also nicht allzu viel von unserer Musik und dem was wir tun. Mittlerweile sind aber unsere Fans da und es ist richtig toll. Sowas haben wir noch nicht erlebt. Von unserem letzten Album vor vier Jahren hat ein Video etwa 300.000 bis 400.000 Klicks in vier Jahren bekommen. Das Video zu „Anthem“ wurde in zwei Wochen schon 100.000 mal angeklickt, das ist echt verrückt.
AFL: Ihr habt vorab auch gesagt, dass es bei diesem Album zum ersten mal der Fall ist, dass dem Gesang und den Drums genau der selbe Platz eingeräumt wurde wie der Musik und den Melodien. Was hat sich also im Produktions- und Songwritingprozess im Vergleich zu euren anderen Alben geändert?
Alle: Wir hatten mehr Geld zur Verfügung. Jedoch haben wir das Budget um 400 Prozent gesprengt. Wir haben uns einfach mehr Zeit genommen und gegenseitig versprochen, dass wir keinen Stress oder Druck machen, sodass einen mindere Qualität rausgekommen wäre. Wir haben jedes einzelne Instrument komplett ausproduziert, bis wir zu 100% zufrieden waren. Wir waren z.B. an manchen Stellen mit den Drums nicht ganz glücklich, weil wir von unserem Drummer wollten, dass er etwas magisches einspielt. Also haben wir uns einige Tage mehr genommen, bis das auch geschehen ist. So wurde manchmal die komplette Tagesarbeit gelöscht, aber das musste sein, um das beste Ergebnis zu bekommen. Jeder Tag im Studio hat um die 600 Dollar gekostet, aber wir haben immer einen neuen gebucht, wenn wir noch etwas verändern wollten.
AFL: Was hat denn Epitaph gesagt, als ihr das Budget so krass gesprengt habt?
Alle: Ach haha, das war eine schwierige Angelegenheit. Allerdings glauben sie an uns. Und wir glauben an das Album, also war ein Limit nicht das große Problem. Ich denke aber auch, dass es momentan eines der teuersten produzierten Alben ist, weil die Leute mittlerweile Zuhause aufnehmen. Viele Leute kennen sich gut mit Aufnahmen, Produktionsweisen und Mixing aus, wir jedoch nicht. Wir wollen uns da auch gar nicht auskennen, weil wir wollen, dass das von Profis erledigt wird. Wir wollen unseren eigenen Sound und deswegen arbeiten wir noch mit echten Produzenten. Außerdem wird sonst mittlerweile kaum noch ein Produzent, ein Fotograf oder ein Videoproduzent bezahlt. Viele Produzenten sollen mittlerweile umsonst arbeiten, nur um ein paar Referenzen zu bekommen, weswegen die Labels auch die Budgets kürzen. Das ist aber Quatsch, weil die Labels viel mehr Geld verdienen, weil sie kaum noch wen bezahlen müssen und dank Streaming auch kaum noch Kosten für CD-Pressungen haben.
„Es ist auf jeden Fall eine bestimmte Sache darüber zu singen, die Welt in Frieden zusammen zu bringen, es dann jedoch nicht zu schaffen, seine eigene Band zusammen zu halten. Man kann es auch wie wir machen und das ganze etwas relaxter nehmen, aber dafür die eigene Band zusammen zu halten.“
AFL: Anderes Thema: Ihr geht mit Boysetsfire auf Tour. Wie kam es dazu?
Alle: Sie haben uns einfach gefragt. Wir haben auch sofort zugesagt, weil die Tour ganz kurz nach Albumrelease startet, was perfekt ist. Es ist super, weil wir direkt ein sehr großes Publikum für die neuen Songs bekommen. Wenn die Tour zu einer anderen Zeit gewesen wäre, hätten wir jedoch abgesagt und eine eigene Headliner-Tour zum Release gemacht. Wir kommen auch nicht, um eine Band zu supporten, sondern weil Boysetsfire uns als Special Guests für ihr 25-jähriges Jubiläum dabei haben wollten.
AFL: Gibt es denn Pläne für eine Headliner-Tour?
Alle: Ja, auf jeden Fall! Das ist in Planung.
AFL: Ich habe ein altes Interview mit euch aus dem Jahr 2006 gelesen, in dem ihr gesagt habt, dass ihr zu dieser Zeit nicht so viel auf Tour wart, weil ihr nicht wolltet, dass Raised Fist so etwas wie ein Job für euch wird. Seht ihr das immer noch so?
Alle: Nein, das war eine Lüge. Beziehungsweise war es auch ein bisschen die Wahrheit. In dieser Zeit war Raised Fist etwas, in das wir mehr reingestolpert sind und dann einfach gemacht haben. Es wurde immer mehr und wir haben die anderen Bands in unserer Szene gesehen und gemerkt, dass die kein gutes Leben führen, wenn sie ständig unterwegs sind. Auf Tour sein, ist hart. Wir hatten auch noch andere Probleme in der Band. Der Hauptgrund, dass wir damals so wenig auf Tour waren war, dass wir unfassbar fertig zurückkamen, weil wir auf den Konzerten so krass abgehen, dass es unsere Körper richtig schlaucht. Ich hatte gebrochene Hüften und musste ins Krankenhaus, als wir mal in Kanada getourt sind. Zuhause hatte ich dann einen Zusammenbruch. Es dauerte immer mindestens drei Monate bis wir wieder losfahren konnten, weswegen wir beschlossen, die Touren auf maximal zehn Tage zu reduzieren. Das ist bis heute so. Auch wenn wir es heute nicht mehr ganz so heftig angehen, sind unsere Shows immer noch voller Energie und das kann sehr anstrengend werden.
AFL: Und trotzdem seid ihr sehr erflogreich, obwohl ihr nicht so viele Konzerte spielt und nicht alle zwei Jahre ein neues Album rausbringt. Andere Bands spielen deutlich mehr Shows, haben eine höhere Releasedichte und sind dennoch nicht so groß wie ihr. Woran denkt ihr, könnte das liegen?
Alle: Harte Frage. Ich denke, dass wir natürlich eine viel größere Band hätten sein können, wenn wir nach den üblichen Regeln gespielt hätten. Wir hatten aber nie das Bedürfnis, diese Band auf irgendein Level zu heben. Wir haben zu so vielen großen Sachen „nein“ gesagt, wie dem Ozzfest z.B. Wenn es darum geht, eine große Karriere aufzubauen, dann haben wir viel Kontraproduktives getan.
AFL: Vielleicht ist das aber auch ein Teil eures Erfolgs, dass ihr es nicht so sehr wolltet und deswegen an viele Dinge unbeschwerter rangegangen seid… Im selben Interview habt ihr auch gesagt, dass sich Refused aus diesen Gründen damals aufgelöst haben. Weil sie den Erfolg zu sehr wollten… Was waren eure Gedanken zu ihrer Auflösung und ihrem Comeback?
Alle: Es ist auf jeden Fall eine bestimmte Sache darüber zu singen, die Welt in Frieden zusammen zu bringen, es dann jedoch nicht zu schaffen, seine eigene Band zusammen zu halten. Man kann es auch wie wir machen und das ganze etwas relaxter nehmen, aber dafür die eigene Band zusammen zu halten. Es ist das, was du sagst: wenn man etwas zu sehr will, wird es zum Problem für einen. Wenn du es nicht willst, ist es kein Problem, sondern eine Reise. Wenn du auf einer Reise bist, hast du Spaß daran. Wenn du dir Druck machst, hast du keinen. Wir sind lieber auf einer entspannten Reise und lassen die Sachen auf natürliche Weise wachsen und haben haben dafür mehr Spaß, auch wenn es manchmal etwas länger dauert, irgendwo anzukommen.
AFL: So könnt ihr vermutlich auch mit mehr positiven Erinnerungen auf eure Karriere zurückblicken als andere Bands, oder?
Alle: Das stimmt. Natürlich hast du auf einer Reise auch mal Rückschläge oder negative Erfahrungen, das steht außer Frage. Jedoch müssen diese Downs nicht unnötig schlimm sein.
AFL: Einer dieser Tiefpunkte, obwohl ich gar nicht weiß, ob es für euch einer war, war als euer altes Label Burning Heart Records zugemacht hat und ihr zu Epitaph gewechselt seid. Wie war dieser Labelwechsel?
Alle: Epitaph hatte ja schon länger Anteile an Burning Heart, ehe sie es komplett gekauft haben. Sie haben aber nicht nur das Label, sondern auch die Verträge gekauft, weswegen wir immer noch den selben Vertrag haben. Es hat sich eigentlich nur geändert, dass das schwedische Büro immer weiter schrumpfte und dann irgendwann nach Amsterdam umgezogen ist. Es ist aber eine gute Sache, jetzt mit Epitaph zu arbeiten, weil sie sehr gut sind, in dem was sie tun.
AFL: Eine Sache frage ich mich seit langem: ihr seid ja aus Schweden. So viele tolle Musiker kommen aus Schweden. Egal ob Punkrock, Hardcore, Metal oder selbst aus in Popmusik sind die weltweit besten Songwriter und Produzenten aus Schweden. Ich habe gelesen, dass das u. a. an staatlich geförderten kostenlosen Musikstunden für alle Kinder liegt. Könnt ihr was dazu sagen?
Alle: Wir haben sehr viele Musikschulen für die jungen Leute, auf denen du dir ein Instrument aussuchen kannst. So habe ich auch angefangen, indem ich Klavier gelernt habe. Das ist für viele der Weg in die Musik und so findet man natürlich viele Talente, aus denen was werden kann. Dank der Musikschulen habe ich bis zur 9. Klasse Klavierunterricht gehabt.
„Die Schwierigkeit ist es, einen dreiminütigen Song zu schreiben, der die Energie hochhält und nicht langweilig ist. Es simpel aber gleichzeitig interessant zu halten, das ist so unfassbar hart.“
AFL: Ich finde das spannend, weil Schweden nicht so viele Einwohner hat, dafür aber so unglaublich viele bekannte Musiker und Bands…
Alle: Ich glaube, die gute Musikförderung liegt daran, dass Schweden ein reiches Land mit guten Ressourcen ist. Dazu werden viele Kulturangebote geschaffen. Die Kinder die jetzt aufwachsen, wachsen also in eine gut geölte Maschine voller Musik und Kultur rein. Ich selbst habe z.B. viele Musikinstrumente Zuhause, weil ich aus der Musikschule komme. Meine Tochter, die jetzt 1 1/2 ist, wird also damit aufwachsen und in Kontakt kommen. Wenn sie ein Instrument lernen will, werde ich sie also darin unterstützen. Da so viele Leute Musik machen, gibt es natürlich auch viele Konzertstätten und Leute die Events organisieren und promoten. Ich glaube, dass man so etwas in einem Land mit geringer Population leichter aufbauen kann als in einem Land mit vielen Einwohnern. Das ist auch der Grund, warum wir so viele gute Hockeyspieler hervorbringen. Es gibt viele Clubs, fast jeder spielt Hockey seit der Kindheit und so kommen viele irgendwann in die NHL, was ziemlich schwierig ist.
AFL: Eine letzte Frage, die etwas aus dem Kontext sticht: ein Kumpel fragt, warum Veil Of Ignorance nie auf Vinyl erschienen ist? Er ist Vinylsammler und verzweifelt auf der Suche…
Andreas: Ich glaube, es ist auf Vinyl erschienen.
Alle: Eigentlich müssten alle unsere Alben auf Vinyl erschienen sein. Ich hab sie zumindest alle mal im Internet gesehen. Wenn wir sie nicht auf Vinyl veröffentlicht haben, dann wohl jemand anders haha. Fall doch nicht, dann gehen wir zu Epitaph und bitten um einen Re-Release.
AFL: Danke für das Interview!
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