Fartuuna - Zweiter Vorname Glück (MC) (2020)
Fartuuna - Zweiter Vorname Glück (MC) (2020)

Tanz auf den Ruinen Records sind immer wieder für ihre interessanten Veröffentlichungen bekannt. Als ich in unserem internen Kommunikationsmittel eine Anfrage mit folgender Ankündigung fand, dachte ich, das klingt so beschissen, das muss ich selber hören:

„In den unterschiedlichsten Farben bereist Fartuuna mit ihrer Ukulele singenderweise Origamilabyrinthe, Blumenbeete voller aschfahler Neurosen, die Welten ihrer Lieblingsvideospiele, gönnt sich dann und wann mal eine Fee. Dabei lacht sie schon aus Prinzip lauter. Nicht nur, aber auch dem Alltagsrassismus ins Gesicht. Und, wie sie in einem ihrer Lieder singt, »…das ist auch gut so!«“

So schlimm, wie es sich anhörte, wars dann allerdings doch nicht. Auch wenn das Intro irgendwie anderes vermuten ließ. Letztlich ist Fartuuna eine Singer-Songwriterin mit Ukulele als Begleitinstrument. Ein bisschen hippiemäßig, aber nicht unsympathisch. Die Texte sind konsequent antirassistisch und greifen insbesondere den Alltagsrassismus an („Wo kommst denn du her?“). Sehr beeindruckend: Gönn dir ne Fee, eine Zockerhymne mit Ukulele. Nette Idee, gekonnt umgesetzt.

Insgesamt sind es 13 Songs plus In- und Outro. Leider ist die Ukulele doch sehr eintönig, so dass auf Dauer die Mucke doch etwas eintönig ausfällt.

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Das Album ist als Tape erschienen inklusive Bandcamp-Download. Leider kann ich euch kein Video anbieten, aber hört doch einfach auf Bandcamp rein .

Tracklist

1. Intro 00:58
2. Waldwesenschnarchmenuett 00:54
3. Phantasmagorisch 01:52
4. Bonjour la vie orange 04:06
5. Drei Tage und drei Nächte 04:09
6. Here and now 03:00
7. Fieser Südling 06:07
8. Farbregisteruniversen 02:10
9. Nein, nein, nein 03:39
10. Gönn‘ dir ne Fee 03:10
11. Hamsterträume 02:06
12. Lauter lachen 04:27
13. Wettermagie 03:49
14. Kranichschar 01:38
15. Outro 00:21

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– Playlist: Happy Release Day
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Gripweed
Gripweed ist Wikipedianer mit Leib und Seele und das, was man gemeinhin als Musiknerd bezeichnet. Musikalisch ist er in vielen Genres beheimatet, wobei er das Exotische und Unbekannte den Stars und Sternchen vorzieht. Eine Weile bloggte er auch auf blogspot.de und war Schreiberling des leider eingestellten saarländischen Webzines Iamhavoc. nach dessen Einstellung wechselte er mit Max zu AWAY FROM LIFE.
fartuuna-zweiter-vorname-glueck-mc-review-2020Gewöhnungsbedürftig, aber nicht ohne Charme.

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