Ich habe mir tatsächlich lange überlegt, ob und wie ich einen Bericht über das Ieper Hardcore Fest schreiben soll. Eigentlich liegt es nicht in meinem Sinne Sachen zu verreißen. Das hier soll auch nicht als Verriss gesehen werden. Alles, was ich hier schreibe, liegt in meiner Betrachtung der Dinge. Vielleicht sehen andere das ja komplett anders.

Unser Festivaljahr gestalten wir meist, so dass wir immer unsere Stammfestivals haben, wo wir jedes Jahr hinfahren. Danach suchen wir uns immer noch eins oder zwei aus, wo wir noch nie waren und besuchen diese dann. Im besten Fall entwickelt sich daraus ein Stammfestival, im schlechtesten Fall bleibt es bei einem einmaligen Experiment.

Die Wahl fiel dieses Jahr auf das legendäre Ieperfest. Schon viel gehört davon, aber irgendwie nie hingekommen. Wobei es von der Entfernung mal gar nicht so weit für uns ist. Also die Karten dann als Early-Bird geholt und mächtig gefreut.

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Da das Festival im Gegensatz zu früher kein Open-Air-Festival mehr ist, gibt es demnach auch keinen Campingplatz. Also muss man sich ein Hotel buchen. Unser Hotel war wirklich nett und fußläufig nur 5 Minuten vom Gelände entfernt.

Freitag, 05. Juni 2024

Der Freitag versprach für meinen Geschmack vom Line-Up her der beste Tag zu werden. So kamen wir recht früh an, um uns mal um zu sehen. Das Gelände liegt direkt am Bahnhof, quasi mitten in der Stadt und wird mit ein paar Barrikaden abgetrennt. Es gibt eine kleine Outdoor-Bühne und eine Bühne in der Halle. Die Halle ist allerdings sehr klein. Gerade mal die Hälfte von der Größe der Halle, in der unser Stäbruch stattfindet.

Positiv zu bewerten sind der Umweltgedanke des Ieperfest. Überall stehen Mülltonnen, an denen man direkt richtig recyceln kann. Es gibt Kaugummibäume, also kleine Holzbäume an die man sein Kaugummi kleben kann. Naja, eigentlich hätte man ihn auch in die Tonne werfen können. Das Essen ist exklusiv vegan und kommt in Pfandschalen, die später gespült werden. Auf den Bechern ist jeweils 3 Euro Pfand drauf. Was auch verhindert, dass die einfach so herumfliegen. Bezahlt wird mit einer Karte, die man sich vorher aufladen lassen kann. Es gibt einen kleinen Merch-Bereich, Infostände rund um Tierwohl und eine kleine Couchecke, wo Podiumsdiskussionen stattfinden können. An einem Stand kann man sich auch seine Jutebeutel bemalen.

So weit so gut…

Die erste Band, die wir dann sehen wollten waren Instructor. Eigentlich hatte ich mich drauf gefreut, aber die Freude war nicht von langer Dauer. In der kleinen und super dunklen Halle, hatten sich die Leute wie in einem Amphitheater aufgestellt. Vor der Bühne klaffte eine Riesenlücke und man stand quasi an der Wand. Als die Band die Bühne betrat zeichnete sich ab, was hier leider meist über das ganze Wochenende Gesetz war. Kaum wurden die ersten Töne gespielt fingen die Kids mit Karate an. Fäuste flogen, Side to Side, ohne Rücksicht auf irgendwas oder irgendjemanden. Eigentlich war man mehr damit beschäftigt zu gucken, dass man keine Faust ins Gesicht kriegt, als dass man irgendwie die Band gucken konnte.

Bruce Lee Vs. Chuck Norris.

Das Kung-Fu-Spielchen ging bei jeder Band munter so weiter. Ich habe nichts, wirklich rein gar nichts gegen Moshpits oder Stagediving etc. – ich war oft genug selbst Teil davon. Was aber hier abgeliefert wurde sprengt alles was ich bis dato gesehen hatte. Selbst wenn man sich heraushalten will kommt immer wieder ein Honk geflogen. Mit dem Fuß voran oder mit einem Spinkick in die Menge. Es nervte mich dann schon so sehr, dass ich bei den meisten Bands nach ein paar Songs die Halle verließ und nicht wirklich was Erzählenswertes von den Bands berichten kann.

Paar wenige Highlights des Tages.

Zu den Highlights gehörten für mich TimeXHeist. Die spielten draußen, wo auch mehr Platz war und man dadurch die Band auch mal genießen konnte. TimeXHeist überzeugten mal wieder mit ihrer positiven Attitüde und einer super Performance. Letzter Tag ihrer ersten Eurotour. Ich bin definitiv froh, die Band auf der Tour zweimal gesehen zu haben und werde sie auch in Zukunft im Auge behalten.

Ein weiteres Highlight war dann mal wieder Conservative Military Image. Zwar erst die Woche zuvor auf dem Jera gesehen, aber für mich gehen die immer. Die Show war dementsprechend auch nicht so viel anders als auf dem Jera, aber die Band gab mal wieder alles. Positiv bewerte ich auch, dass hier mal der erste normale Pit war. Die Karate-Kids sind bei der Show auch gar nicht anwesend. Zum Glück!

The Chisel spielten dann draußen. Nach dem nicht so guten Auftritt auf dem Jera, war die Band hier wieder absolut klasse. Sound und Energie stimmten. Vor der Bühne sprang allerdings ein Typ mit dämlicher „Karlsson vom Dach-Mütze“. Karlsson hatte den ganzen Mittag schon Bands provoziert, in dem er immer Ultra laut den Sänger ins Gesicht pfiff und selten dämlich durch die Leute lief und alle dumm anstarrte und auf blöd machte. Er probierte das Ganze auch hier. Das ging so lange gut bis Adam Voss, Sänger von CMI auftauchte und dem Typen zwei Dosen Bier über die Mütze schüttete. Karlsson wollte sich dann mit The Chisel anlegen. Callum beruhigte die Lage dann wieder.

Lion’s Law gehörten dann auch zu den Höhepunkten. Wattie und seine Crew rissen die Hütte nieder zu Songs wie For My Clan, Knock`Em Out oder dem Überhit Lafayette. Ich hatte hier tatsächlich sowas wie ein Flashback aufs Stäbruch, wo auch an einem Tag Lion’s Law, CMI und The Chisel gespielt hatten. Auch sehr schön, dass Lion’s Law den Kids am Arsch vorbeigeht. In der Halle standen nur noch middle aged Skinheads und Hardcorekids mit Falten im Gesicht. Und die Gesellschaft ist mir mittlerweile lieber als alles andere.

Samstag, 06. Juni 2024

Von einem, der auszog, um nie erwachsen zu werden.

Der Samstag gestalte sich folgendermaßen. Wir schauten uns Hetze an, die richtig gut waren und Echo Chamber, die auch solide ablieferten. Für den Rest flogen wieder die Fäuste. Es gab Roundhouse-Kicks, Crowdkilling und alles andere, was das dämlich Violent Dancing zu bieten hat. Bei meiner Größe kann ich mich ja noch in die letzten Reihen verkrümeln; bei meiner Freundin, die eigentlich selbst nie drum verlegen ist im Pit mitzuspringen, sieht das anders aus. Sie hat die Wahl entweder nichts zu sehen oder sich um ihre Zähne fürchten zu müssen. Irgendwann waren wir so angepisst von dem Ganzen, dass wir beschlossen das Gelände zu verlassen. Das hatten wir noch nie. Wir gingen dann mal lieber was essen und ein wenig die Stadt erkunden, die sich mit ihrer ersten Weltkriegsgeschichte echt lohnt zu sehen. Später gingen wir ins Hotel und pennten einfach mal eine Runde.

Meinen Ärger ließ ich dann heraus, als ich einem Kumpel eine WhatsApp schickte, wie scheiße ich das hier alles fand. Als Antwort kam Folgendes:
„Ja das ist nix mehr alles. Überlass den Jungen das Feld und guck dir die alten Bands von der Bar an. Du bist fast 50. Wenn die Bands über Rasenmähen und Streit mit den Nachbarn singen würden, ok…“
Hey! Bis 50 habe ich noch 4 Jahre.

If The Kids Are United…

Wie bereits erwähnt, ich habe nichts gegen Moshpits und ich bin mir durchaus auch bewusst, dass man da immer mal eins abkriegen kann, was auch schon der Fall war, wenn das ganze allerdings nur noch darum geht, ohne Rücksicht aufeinander einzuprügeln, dann wird es einfach nur noch dumm. Wenn Kids vor einer Show herumstehen und sich dehnen und mit ihren Freunden auschecken, welche Dancemoves man gleich macht, sehe ich da keinen Sinn mehr.

Mir fehlt hier der Unity-Gedanke. Und der viel genutzte Spruch „Hardcore Is More Than Music“ scheint bei der jungen Generation auch nicht mehr auf dem Zettel zu stehen. Besonders Highlight des ganzen Affentanzes war, als ein Typ im Pit einen Handstand machte und dabei probierte die anderen mit seinen Füßen ins Gesicht zu treten. Respekt für den Handstand, aber geh bitte in den Zirkus mit deiner Nummer. Auch Bands die an Aussage nicht mehr zu bieten haben als Side-To-Side, sollten sich mal vielleicht überdenken.

Bane mit Ansage

Für Bane hatten wir uns den Wecker gestellt. Pünktlich zurück am Gelände stand diesmal mal keine/r da, die die Bändchen kontrollierte. Komisch, alles hier.
Bane betraten die Bühne und sahen den für dieses Festival typischen Graben vor der Bühne und fanden das alles anders als cool. Es gab mal direkt eine Ansage:

Close this gap. This band is all against Violent-Dancing. Stop those stupid Spinkicks. Stop your stupid bullying!

Dafür musste ich Aaron mal direkt applaudieren. Das taten neben mir nur ein paar vereinzelte, die wohl auch alle älteren Semester waren. Aber es funktionierte. Alle rückten auf und das Ganze wurde eine für meine Sinne normale und sehr gute Hardcore-Show. Bane waren mitunter eine der besten Bands auf diesem Festival. Chapeau für diesen Auftritt.

Earth Crisis beendeten dann diesen Tag. Hier war die Halle so proppenvoll, dass kein Platz für die kleinen Hong Kong Pfuis blieb. Earth Crisis liefert dann auch ab. Da hatte ich mir aber eigentlich nicht anderes erwartet. Mit All Out War, Gomorrah’s Season End und Firestorm in der Setlist gelang es ihnen, mich eines der wenigen Male an diesem Wochenende glücklich zu machen.

Sonntag, 07. Juni 2024

Letzer Tag.

Zwischenzeitlich kamen mir immer wieder Gedanken, dass wir doch vielleicht besser aufs Ruhrpott Rodeo oder zum Save The Core oder aufs Sjock Festival gefahren wären. Wir hätten definitiv viel mehr Spaß gehabt. Aber jetzt mussten wir durch. Durch Fallen lernen Kinder zu gehen.
Travolta spielten eine richtig gute Show. Ungefähr 100 Songs in zwanzig Minuten. Auch mit richtig guten Ansagen, dass Hardcore halt mehr ist als Side-To Side.
Dann sahen wir noch Knosis. Die Band aus Tokyo hat schon einen sehr eigenen Style. Gesang von Chino Moreno meets Riffs von Soulfly meets Electronic Beats meets Hardcore Breakdowns. Aber die gehen ab. Hab schon lange keinen so wilden Bassisten mehr gesehen. Saugeiler Auftritt.

Predatory Void können mich auch überzeugen, zwar eher im Melodic Death Metal angesiedelt, aber musikalisch top, mit Spitzenklasse Sängerin.
Bei Missing Link herrscht Mord und Totschlag in der Halle und wieder entscheide ich mich zu gehen.
Speedway machen auch eine gute Show, die ich mir allerdings auch wieder nur aus dem Türrahmen ankucke. Hier fliegen mal wieder die Beine.

Gel und Magnitude spielen beide auch gute Shows. Da ich beide nicht auf dem Jera gesehen hatte, nahm ich das hier mal nach. Besonders bei Gel freue ich mich auf das neue Album was im August erscheinen wird.

Ganz große Überraschung für mich waren Show Me The Body. Hier hatte ich mir gar nicht erwartet, aber live ist die Band eine Wucht. Mit welcher Intensität hier die Songs gespielt werden, ist schon beachtenswert. Der schräge Sound der Band mag nicht für jedermann sein, aber mit ihrem Beastie Boys Cover von Sabotage hatten sie dann auch den letzten im Sack. Kann ich live tatsächlich nur empfehlen.

H8000 Local Heroes.

Mit der ganzen H8000 Geschichte habe ich mich in all den Jahren wenig beschäftigt, außer mit Nations On Fire, die ich immer super fand. Congress sind ein großer Eckpfeiler dieser Sache und locken dann auf der Outdoor-Bühne massiv Publikum an. Soundmässig nicht ganz meine Welt, aber trotzdem machen sie das, was sie machen ganz gut. Der Sänger wirkt aber irgendwie nicht mehr ganz so fit. Gesanglich ganz gut, aber körperlich wohl doch in die Jahre gekommen. Ob man dann so einen Mann anspringen muss wie die Wilden, überlasse ich mal jedem selbst. Die Show war aber ganz okay.

Stumpfer Abschluss.

Harm’s Way beendeten dann das Festival. Ich mag die Band nicht. Aber durch den Iepereffekt, sprich man guckt sich Bands an, die man nicht gut findet, um wenigstens irgendwas zu sehen, gucken wir sie noch an. Ob die nun ein Lied oder zehn gespielt haben, weiß ich nicht. Das ist so stumpf, dass alles gleich klingt. Das ist auch genau das Problem, das ich mit der Band habe. Außerdem ist das für mich Metal. Als sie dann einen Sepultura Song coverten und wieder alle anfingen rum zu treten, war es für mich einfach an der Zeit, das Gelände zu verlassen. Auf nimmer wiedersehen.

I’m a person just like you…

Sang einst mal Ian MacKaye. Etwas, was mir auch ein wenig sauer aufgestoßen ist, waren diverse Zitate auf Jutebeuteln oder T-Shirts. If you are not vegan – kill yourself oder Straight Edge better than you oder Ähnliches in die Richtung. Ob das jemals so gewollt war, von den Gründern dieser Bewegung, ist fraglich. Ich finde es schräg, wenn man sich als was besser fühlt, nur weil man Straight Edge ist. Man ist kein schlechterer Mensch, wenn man mal ein Bier trinkt. Meine Meinung.

Fazit

Dass dieses Festival mal gut war, als es noch ein reines Open-Air-Festival mit Campingplatz war, glaube ich jedem, der mir das so erzählt. Mir machte das Ganze so allerdings sehr wenig Spaß. Das Gebäude ähnelt einem Gefängnis, die Halle ist klein und sehr dunkel, die Karate-Kids nerven massiv. Zudem kommt, dass die Karten für Early Birds mit 100 Euro recht teuer waren. Hotelkosten von 370 Euro kamen dann noch dazu und das Essen auf dem Gelände ist auch super teuer. Preis-Leistung-Verhältnis ist wirklich miserabel in dem Fall. Des Weiteren fehlte mir hier einfach der Spirit, was die Szene ansonsten für mich ausmacht. Ich werde dieses Festival definitiv nie mehr besuchen. Nächstes Jahr geht es dann schön auf ein altes Männer-altes Frauenfestival.

Das alles ist jedenfalls nicht das, was ich mir unter meiner Szene vorstelle.
So long…ein alter Mann.

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– Playlist: Happy Release Day

3 Kommentare

  1. Ich muss meinem vorigem Kommentarschreiber zusprechen.

    Ich besuche das Festival seit 2012 und habe hier nie negative Erfahrungen was Moshpit usw. angeht gemacht. Ebenfalls empfinde ich es sehr entspannt keinen Matsch, keine weiten Wege und ein entspanntes Abhängen in der Stadt zu haben.

    Ein Early Bird Ticket für ein 3 Tages Festival mit 100€ als „teuer“ zu bezeichnen finde ich auch etwas zu viel des guten, für eine xy Clubshow legt man aktuell 30-40€ hin

    Das Essen auf dem Festival sei „sau teuer“? Auch dazu mal kurz den Vergleich zu anderen Festivals: Wo bekomme ich all organic/bio Essen mit einem Teller und Besteck?
    Bei dem letzten großen 0815 Festival wo ich zu Besuch war kostete ein Stück Pizza 12€.

    Die Tanzaktion bei vielen Bands erlebte ich durchaus wie immer als postiiv und viele Leute konnten sich vor der Bühne frei entfalten, bei den härteren Bands geht es sicherlich auch härter zur Sache. IMHO ist das aber auch ein Belgien/Niederlande Phänomen, dass der Pit härter ist. Oder wie es mein Vorredner schreibt „Neben der Freude, Awareness und entspannten 2Steps konnte ich statisch überdurchschnittlich viele weibliche Protagonisten im Pit sehen“ – Auch dies ist mir deutlich positiv aufgefallen.

    Das waren meine 2 Cents zum Ieperfest. Ich bin selten in den Kommentarspalten unterwegs, aber mir kommt das Ieperfest hier deutlich zu schlecht/negativ weg.

    DIY OR DIE!

    • Hey Michael. Dass wir das anders sehen haben wir glaub ich ja schon auf dem Festival selbst gesehen. 100 euro für early bird find ich übertrieben. wenn ich bspw. das Tells Bells kucke da zahl ich nicht mal 100 euro für reguläre Tickets. Auf dem Jera zahl ich 130 für 4 tage. Du magst kein Zelten und kein matsch wie bspw. auf der Riez, ich mag keine Halle im Sommer. Desweiteren teilen wir nicht unbedingt den gleichen Musikgeschmack. Du hast dir z.B. Lions Law nicht angeckuckt. so hat halt jeder seinen Geschmack. Trotzdem war das was im Pit ablief keine frei Entfalltung sondern Bullshit in meinen Augen. Handstand im Pit und dabei probieren andere mit dem Fuss im Gesicht zu treffen find ich unter aller Sau. Ich hab auch nicht gesagt dass da keine Frauen im Pit waren. Die sind aber mittlerweile so emanziipiert dass sie den Typen in ihrer Blödheit um nichts nachstehen. Desweitern hatte ich das Gefühl dass viele von den Leuten die Szene scheiss egal ist und wenn nächstes Wochenende eine Techno Show ist, dass sie da rumhampeln.
      Geschmäcker sind halt verschieden. Ich bin echt lieber bei alten Menschen und im matsch! Oi!

  2. Interessante Sichtweise. Besuche das Festival inzwischen schon einige Jahr und schätze explizit die Nähe zur Stadt und die damit einhergehenden Vorteile, z.B. keine knietiefen Matschschlachten, Zelte im brütender Hitze und Sand in der Kimme – aber jedem das seine. Die starke Ausrichtung auf Themen wie More than Music, Veganismus, Sober Life heben das Ieper von vielen anderen Festivals ab, das ist richtig. Die Kehrseite als z.B. Edger dauerhaft bei vielen Shows vollgeraucht, gekifft oder alternativ mit Bier bekippt zu werden kann vermisse ich (glücklicherweise) dementsprechend hier auch! Zum Thema Violent Dancing: der einzige Pit der der Beschreibung des Autors entsprochen hat war m.E. nach bei Gridiron. Alle anderen Auftritte habe ich komplett anders wahrgenommen. Neben der Freude, Awareness und entspannten 2Steps konnte ich statisch überdurchschnittlich viele weibliche Protagonisten im Pit sehen. Hinten konnte man entspannt stehen und sich das Treiben einfach angucken.
    Schade das es dem Autor nicht gefallen hat, allen anderen denen reguläre Festivals tatsächlich zu oberflächlich (Stichwort Mainstream Line Ups) sind kann ich den DIY Spirit des Ieper empfehlen.

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