Keine Band hat mich in den letzten Jahren musikalisch und textlich so in den Bann gezogen wie Fidlar! Da die Besuche der Band in Europa extrem selten sind und das Ganze schon fünf Jahre zurücklag, war ich auf ihr einziges Deutschland Konzert in Berlin so gehyped, wie schon lange nicht mehr auf ein Konzert.
Das Konzert fand im Columbia Theater statt und dieses war für einen Montagabend mit ca. 600 Besuchern gut gefüllt. Die Location ist doch recht clean im Theaterstil gehalten und passte nicht ganz so zum Style von Fidlar, aber darauf hat eine Band ja meistens wenig Einfluss.
„And I don’t care at all, I’ll drink some alcohol
It’ll make me who I really wanna be
But I’m that kind of special person that drinks too much“
Der Vorband gingen wir aus Biergründen aus dem Weg, sodass wir direkt mit Fidlar starteten. Die lange Abstinenz der Band zeigte sich in extremer Vorfreude bei den Besuchern, sodass es ab dem ersten Lied kein Halten mehr gab und man sich wie auf einem Konzert in den Staaten fühlte! Dies lag auch daran, dass gefühlt 90 Prozent der Besucher Kalifornier waren.
Fidlar zeigten von Anfang bis Ende Garagepunk in Perfektion, wobei ihr Set eigentlich nur aus Hits bestand und man vergeblich eine Verschnaufpause suchte. Westcoast, Bad Habits, By Myself, die Band ließ keinen meiner Wünsche offen! Zum Abschluss gab es dann die Klassiker vom ersten Album der Band Wake Bake Skate und Cheap Beer! Danke!
FAZIT: Die Band zeigt für mich eines der besten Konzerte, die ich im letzten Jahr gesehen habe! Keine langen Ansagen ala NOFX, einfach nur Skate/Garage Punk vom Feinsten. Wer Fidlar noch nicht kennt, dem ist die Band wärmstens zu empfehlen!