Mein erster Gedanke: Geiler Bandname. Erinnert direkt an trashige Science-Fiction-Filme aus den 50ern. Dazu noch eine Prise pubertärer Humor. Das könnte was werden. Auch der Albumname macht Hunger auf mehr. Also mal überraschen lassen.
Erster ernüchternder Moment: Hinter Band- und Albumname steht kein größeres Ganzes. Also keine Konzeptband oder Album, sondern nur originelle Namen. Und neun poppige Punkrocksongs. Die sind mal etwas peinlich pathetisch, wie bei dem Song Legendary Summer oder gehen gut nach vorne, wie beim Titeltrack Pizza Supernova. Auf jeden Fall sieht man das Skateboard vom Cover bei jedem Song vor seinem inneren Auge.
Der in Pressetexten oft erwähnte Humor fehlt mir zwar etwas, bzw. habe ich ihn mir anders vorgestellt, aber trotzdem lief die Platte die letzten Tage immer wieder mal auf Repeat. Pizza Supernova klingt, als wären die Skatepunks von damals nun erwachsen geworden und treffen sich einmal im Sommer zum nostalgischen Skatenachmittag. Und das ist in keinster Weise abwertend gemeint.
Wer also auf melodischen Skatepunkrock steht, der etwas erwachsener ist als früher, kann seit 19. Mai hier blind zugreifen.