Flogging Molly feiern 2017 ihr 20-jähriges Bandbestehen. Herzlichen Glückwunsch! Die Folk-Punk-Pioniere aus Los Angeles lässt uns an ihrer Geburtstagsparty Teil haben und schenkt uns mit Life Is Good ihr erstes Album seit Speed of Darkness aus dem Jahr 2011. Ob sich das Warten gelohnt hat und was ihr auf dem sechsten Studioalbum von Flogging Molly erwarten könnt, erfahrt ihr hier in unserem Review.

Pressefoto (Credit: Richie Smyth)

Als ich im Jahr 2003 als Jugendlicher erstmalig auf Flogging Molly aufmerksam wurde, war ich von der Band schlichtweg begeistert. Wirklich kaum eine andere Band kombinierte irischen Folk dermaßen gut mit Punk-Rock. Auch wenn Flogging Molly auch schon damals einige ruhige Nummern hatten, gab es doch auch schnellere Songs, die von Energie nur so strotzen. Man denke an Drunken Lullabies, Devils Dance Floor, Selfish Man, Seven Deadly Sins und und und! Flogging Molly gehörten gemeinsam mit Dropkick Murphys und The Real McKenzies zu meinen absoluten Lieblingsbands, die sich im Folk-Punk herumtummelten. Jede Band hatte dabei ihren ganz eigenen Stil und schlug musikalisch über die Jahre auch verschiedene Wege ein.

Wie es bei den vielen Bands üblich ist, wurden Flogging Molly und Dropkick Murphys, ganz im Gegensatz zu dem Rüpel von The RealMcKenzies, über die Jahre einiges ruhiger. Auch wenn bei ihrem 2011 erschienenden Album Speed of Darkness zum Vorgänger Float (2008) doch wieder einige schnellere Nummern enthalten waren, macht Flogging Molly auf Life Is Good nun wieder (mindestens) eine Rolle rückwärts. Die Punk-Einflüsse sind im Sound kaum noch vorhanden. Die Songs sind allesamt extrem Balladen-lastig und sehr ruhig. Folk-Punk ist für Life Is Good jedenfalls die falsche Genre-Bezeichnung. Eher Folk-Rock mit gelegentlichen Punk-Einflüssen.

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Die Tracks bewegen sich allesamt im Mid-Tempo, bei denen sich super mitschunkeln lässt, aber sicher nicht, wie einst früher, Pogo getanzt werden kann. Insgesamt, zumindest für mich, ein wenig enttäuschend, auch wenn ich die ruhigen Nummern von Flogging Molly auch schon immer abgefeiert habe, auch wenn Life Is Good sicher trotzdem ein musikalisches sehr gutes Album geworden ist. Es fehlt einfach das berühmte gewisse Etwas, das den Funken überspringen lässt. Ich bin mir sicher, dass die Songs live einiges  mehr „Feuer“ entfachen als auf Platte und freue mich jedenfalls riesig auf dem Flogging Molly Auftritt auf dem Mission Ready!

Anspieltipps des Album sind die Songs The Hand Of John L. Sullivan und The Day We’ve Yet To Meet.

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Simon Hereth
Mein Name ist Simon und ich habe AWAY FROM LIFE Anfang 2015 ins Leben gerufen. Mit 13 Jahren steckte mir ein damaliger Klassenkollege eine selbst zusammengestellte CD zu, seitdem bin ich dem Hardcore-Punk verfallen. In meiner Freizeit versuche ich möglichst viele Shows zu besuchen, singe selbst in einer Band namens Thin Ice, spiele Fußball und unternehme möglichst viel mit meinen Freunden und meiner Familie.
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