Frank Carter & The Rattlesnakes - Dark Rainbow (2024)
Frank Carter & The Rattlesnakes - Dark Rainbow (2024)

Frank Carter begleitet mich schon von 2007 an, als er damals mit Gallows Orchestra Of Wolves veröffentlichte. Es folgte dann das großartige Grey Britain, es kam zum Bruch, und Gallows waren für mich nicht mehr relevant. Umso mehr freute ich mich, als ich hörte, dass Frank nun mit neuer Band zurück sei. Frank Carter & The Rattlesnakes hieß das Ganze und das erste Album Blossom fegte mich einfach nur weg.

Es folgte Modern Ruin, End Of Suffering, und Sticky.

Nun sind Frank und seine Klapperschlangen mit ihrem fünften Album namens Dark Rainbow zurück. Frank bietet eigentlich immer Überraschungen, bei Live-Auftritten weiß man nicht ob er im Nadelstreifenanzug oder im Netzhemd kombiniert mit Jogginghose auftritt. Es ist an sich aber auch egal, da die Shows immer der Knaller sind. Ähnlich verhält es sich auch mit seinen Alben. Im Vorfeld weiß man nicht was einen erwartet. Ob du nun einen Hardcore-Kracher, einen Disco-Song, ein Indie-Lied oder eine Ballade serviert kriegst, weiß man halt nur nach dem Hören.

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So war ich auf dieses Release so gespannt wie Kinder die an Heiligabend ihre Geschenke auspacken.

Was ich hier auspackte, ist ein sehr persönliches Album. Es geht in erster Linie um die Suche nach sich selbst. Was ist ein “so called“ Rockstar eigentlich noch, in einer Welt wo jeder über Insta oder Only Fans, irgendwie was sein kann? (Rockstar, Pornstar, man of the hour don’t let him out) wie es etwa in Man Of The Hour heißt. Carter selbst dazu:

„We talk about how rock and roll will never dies, but we never really talk about how maybe the idea of the rock star should die. The whole concept and what it means has always been this glamorised moment, but ultimately when I put that suit on, it didn’t go very well for me..“

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Frank ist auf der Suche nach Liebe, muss aber erkennen, dass er erst lernen muss sich selbst zu lieben, bevor er wieder andere lieben kann. (Selflove)

Was Frank Carter und sein Mitstreiter Dean Richardson hier abgeliefert haben, ist ein emotional tiefes Album. Mal hoffnungsvoll mal am Abgrund der Gefühle. Ein Regenbogen in vielen schwarzen Nuancen. Ein Album, was es versteht einen in seinen Bann zu ziehen und was einen schwer wieder loslässt. Wer hier allerdings Lieder wie Juggernaut, Crowbar oder I Hate You suchen geht, ist fehl am Platz. Es dürfte das bisher wohl softeste Album der Band sein. Was aber nicht heißt, dass das Album schlecht ist. Im Gegenteil. Super produziert, sehr schöne Lyrics, wundervolle Melodien. Klar könnten Einige sagen, dass da auch sehr radiotaugliche Songs dabei sind. Dem würd ich auch nicht widersprechen, allerdings kann man nicht von Ausverkauf sprechen. Eher von einem für die Band notwendigen Album. Die während der Pandemie nicht mal mehr wussten, wo der Weg hinführen wird.

Als erste Single wurde Brambles ausgewählt, was meiner Meinung nach eine gute Entscheidung war, um das Album zu präsentieren, aber hört selbst:

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Das ganze wird auch neben der normalen Version auf eine zweitausend Stück limited Edition Glow in the Dark Vinyl erscheinen, die dürfte aber wahrscheinlich schon weg sein.

Live kann man die Band dann an zwei Daten im Februar sehen, und zwar am 22. Februar 2024 im Metropol in Berlin und am 23. Februar 2024  in der Live Music Hall in Köln.

Ich bin jedenfalls gespannt, wie die neuen Songs live rüberkommen werden.

TRACKLIST

  1. Honey
  2. Man Of The Hour
  3. Can I take You Home
  4. American Spirit
  5. Happier Days
  6. Brambles
  7. Queen Of Hearts
  8. Sun Bright Golden Happening
  9. Superstar
  10. Self Love
  11. A Dark Rainbow

 

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– Playlist: Happy Release Day

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