Freedumb ist eine Hardcore-Punk Band aus Norwegen die seit 2003 unterwegs ist. Vor ein paar Wochen hat die Band ihre neue Platte Feeding The Tapeworm veröffentlicht und konnte mit ihrem Mix aus Oldschool Hardcore und 90er Punk-Rock viel Lob einheimsen. Umso besser, dass wir mit Freedumb ein Interview führen konnten.
AFL: Hey Jungs was geht? Könnt ihr euch am besten einmal kurz für alle die euch bisher noch nicht kennen vorstellen?
FRDMB: Hey Simon! Uns geht es super. Wir sind gerade von unserer Tour an der Westküste in Norwegen zurück. Das waren sehr lange Fahrten durch die Berge, aber es hat sich gelohnt und die Tour war großartig!
Freedumb hat sich 2003 gegründet und gehört zusammen mit Göttemia und Fork zu den am längsten bestehen Punk Bands in Norwegen. Während der ganzen Jahre gab es eine Menge Höhen und Tiefen. Nach der Veröffentlichung von The Freedumb Curse im Jahr 2010 kam es 2011 erst einmal komplett zu stehen. 2013 haben wir Kim Trøbråten von Fork in die Band geholt und damit angefangen an den Songs für Feeding The Tapeworm zu arbeiten.
AFL: Das Album “Feeding The Tapeworm” ist ja dann auch vor ein paar Wochen erschienen. Was kann der Hörer auf der Platte erwarten?
FRDMB: Feeding The Tapeworm ist unser neustes Album enthält 10 Songs die in 24 Minuten runtergespielt werden. Die Lyrics auf der Platte sind sowohl in Deutsch als auch in Englisch. Ein paar Songs stammen aus den Jahr 2006 – 2007, andere wiederum sind brandneu. Der Sound auf Feeding The Tapeworm ist ein wenig mehr melodisch als die früheren Releases von Freedumb. Das ist eine natürliche Entwicklung die wir genommen haben. Wir wollen nicht immer ständig dasselbe wiederholen und uns musikalisch weiterentwickeln.
AFL: Was genau hat es mit den Albumtitel “Feeding The Tapeworm” auf sich?
FRDMB: Feedig The Tapeworm war ursprünglich ein Insiderwitz, weil unser Gitarrist immer und ständig Hunger hatte, als wir das Album aufnahmen. Aber es handelt auch über die heutige Gesellschaft, welche immer anspruchsvoller wird, aber dabei nichts zurückgeben möchte.
AFL: Habt ihr das Album nur als Download veröffentlicht. Oder plant ihr auch eine physische Veröffentlichung?
FRDMB: Ja, wir warten gerade auf die physische Veröffentlichung. Dingleberry Records ist in Deutschland für die Platte verantwortlich. Dort bekommt man das Album irgendwann in April auf 12“ Vinyl!
AFL: Habt ihr euch eigentlich nach den gleichnamigen Suicidal Tendencies Album Freedumb aus dem Jahr 1999 benannt?
FRDMB: Unser Gründungsgitarrist kam mit den Vorschlag für unseren Bandname. Ich denke er hat einfach durch seine Plattensammlung gestöbert und ist irgendwann auf die NOFX Platte Animal Liberation auf den gleichnamigen Song gestoßen.
AFL: Was sind den euere musikalischen Einflüsse? Ihr klingt meiner Meinung nach aus einen Mix aus 80er US Hardcore Punk und Skatepunk aus den 90ern!
FRDMB: Ja stimmt! Das trifft unseren Sound denk ich auch ganz gut. Ich würde noch eine Prise Thrash Metal dazunehmen. Bands die uns inspiriert haben sind beispielsweise: Bad Religion, The Flatliners, Municipal Waste, Descendents, Leatherface, Poison Idea, So Much Hate, Kafka Prosess und NOFX.
AFL: Woher zieht ihr eure Inspiration für eure Texte?
FRDMB: Die kommen von der dunkleren Seite des Lebens. Wir arbeiten auch mit der Fotografin Sookie Sirene zusammen, welche auch Texte für uns schreibt. Sie hat beispielsweise die beiden Songs Flatlining und Right In Front Of You für unser neues Album geschrieben. Das hat alles super geklappt und es ist großartig Texte von eine andere Perspektive zu bekommen. Es wird auch mindestens zwei Songs mit Texten von ihr auf unserem nächsten Release geben!
AFL: Habt ihr Pläne eine längere Tour durch Europa zu spielen, um euer neues Album zu promoten?
FRDMB: Unser Plan ist es möglichst viele Weekender anstatt eine zwei- bis dreiwöchige Tour zu spielen. Wir wollen dabei nach Schweden, Dänemark, Finnland, Deutschland, Großbritannien und Tschechien.
AFL: Was sind den eure derzeitigen Lieblingsplatten?
Tort:
Ondt Blod – Finnmark
So Much Hate – Lies
Kim:
Göttemia – Trigger Happy Fat Family
The Flatliners – Dead Language
Ole:
Danger!man & Bone Idles – Split
Red Dons – Dead hand of tradition
AFL: Danke für das das Interview!