Die aus Südkalifornien stammende Band Freewill, die sich ursprünglich 1987 gegründet hat, sich aber zwischendurch aufgelöst hatte, meldet sich mit einem neuen Album zurück. All This Time wird am 25. Februar über Unity Worldwide Records veröffentlicht. Mit elf Songs in 35 Minuten beinhaltet All This Time Melodic-Punk wie man ihn von einer SoCal Band aus den achtziger erwartet, nur eben nicht verstaubt, sondern fresh und modern.
Ich bin ja eher skeptisch, wenn es nach so langer Zeit zu einer Band-Reunion kommt, aber in diesem Fall haben mich Freewill davon überzeugt, dass es auch klappen kann. Freewill haben es geschafft ihren Spirit in die Wiedervereinigung zu transferieren. Den alten Spirit und ihre Wurzeln verknüpfen sie mit einem moderneren Sound, aber auch anderen Einflüssen wie zum Beispiel Bands wie Dag Nasty. Dabei heraus kommt eine gute Mischung die nicht einfach nur eine aufgewärmte Kopie ihrer alten Songs darstellt. Gut, es ist jetzt auch keine Neuerfindung des Melodic-Punks und die Songstruktur ist auch immer sehr ähnlich, aber innerhalb der Songs gibt es schon eine relative Tiefe. Schöne Song Ideen mit coolen Melodien, einprägsame Hook Lines, gutem und wechselndem Tempo, sowie einem dazu passenden Gesang.
Ein solider Grundstein für ein Comeback mit dem Freewill zeigt, dass sie sicherlich älter und reifer geworden sind, aber noch lange nicht zum alten Eisen gehören. Hoffentlich bleiben die Männer aus Kalifornien auch weiter am Ball, ich bin gespannt was da noch kommen kann.
Tracklist:
- Letting Go
- Stay Here
- You
- Past Tense
- The Show
- Race To The Bottom
- All This Time
- You Know Me
- Pedestrians
- The Story
- A Bridge To Nowhere