Glad We Met – Glad We Met (2023)
Glad We Met – Glad We Met (2023)

Es ist immer wieder spannend was ich über AWAY FROM LIFE an neuen Bands für mich entdecken darf um es dann an die Leserschaft weiterzugeben. Aktuelle Neuentdeckung: das Tübinger Quartett Glad We Met, das am 01. Dezember 2023 das gleichnamige Debütalbum veröffentlicht. Das Album ist komplett Do-It-Yourself entstanden, vom Songwriting über Aufnahme bis hin zum Artwork der Platte. Letzteres finde ich auch wirklich schön und gut gemacht. Im ganzen Projekt dieses Erstlings steckt richtig Herzblut drin und somit 100% Authentizität.

Glad We Met gibt es seit 2020, die Bandmitglieder waren zuvor in anderen Bands aktiv: The low 4, The Renderings, Thunderspoon und Tindal. Über die elf Songs hinweg spürt man dass die Jungs pure Freude haben und diese Musik intensiv fühlen. Die Band spielt kraftvollen und mitreißenden Melodic Punk Rock – catchy, rau und hart, spielerisch, dann wieder straight und immer wieder mit enormen Singalong-Faktor.

Glad We Met (2023)
Glad We Met (2023)

Der Bass rollt, treibt und drückt, das Schlagzeug läuft geradlinig nach vorn. Zwei verzerrte Gitarren tragen den Sound und unterstützen die kratzigen Vocals. Alles ist irgendwie rau und doch enorm melodisch und geht direkt ins Ohr.

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Einflüsse aus 80er/90er US-Punk und 90er/2000er Scandinavian-Rock

Man fühlt den Einfluss der genannten Vorbilder Ramones, Misfits, Adolescents und des 90er/2000er Scandinavian und US Rock und Punk Sounds. So werden auch Hot Water Music, Turbonegro und Against me! werden als Einfluss genannt. Glad We Met lassen sich breitgefächert inspirieren und mischen diese Einflüsse zu einem eigenen Stil zusammen, den sie souverän präsentieren. Die kratzige Stimme erinnert hier und da durchaus an Rancid, besonders im hymnischen No Revolution.

Mich begeistern die enorme Energie des Albums, die starken Riffs und das abwechslungsreiche Songwriting. Mit 1995 liefert uns die Band eine leidenschaftliche Hymne an die 90er. Und in der Tat war 1995 musikalisch gesehen ein erinnerungswürdiges Jahr (z.B. Stichwort Rancid … And Out Come The Wolves). Inhaltlich geht es desweiteren um Sinnkrisen, sozialkritische Fragestellungen und antifaschistische Themen.

All das wird verpackt in einen sympathischen, weil authentischen, rohen und dreckigen Punk Rock Mantel. Und dabei ist auch noch jede Menge Platz für sehr eingängige Melodien, die sich prima mit der kantigen Klangkulisse verbinden. Besonders schön kommt dies bei Sick Of Running raus – zusammen mit 1995, Gimme A Lie und No Revolution meine persönlichen Favoriten der Scheibe.

Ich bin davon überzeugt dass wir von dem Quartett noch einiges hören werden. Chapeau für dieses Debüt!


Tracklist

Glad We Met (2023)
Glad We Met (2023)
  1. Once Again
  2. Gimme A Lie
  3. Start Again
  4. Get On The Court
  5. Can You Hear Me
  6. 1995
  7. No Revolution
  8. Right Back Down
  9. The Call
  10. Warning
  11. Sick Of Running
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