Yo, das ist Hardcore-Punk im besten Alter. Die aus Bristol stammende Band hat auf ihrem dritten Longplayer alles drauf, was drauf gehört. Aggressive Shouts, harte Gitarren, harte Riffs und viel Wut. Mal langsamer, mal im mittleren Tempo und auch gerne mal schnell, so schreien sich die vier Jungs durch diese Scheibe und machen in zwölf Akten keine Gefangenen.
Wenn ich jetzt hier Vergleiche ziehen will, dann fallen mir vorrangig Comeback Kid ein, denn auch Grand Collapse haben diese gewisse Melodie in ihrem Hardcore. Und auch die Qualität kommt schon nahe an Comeback Kid heran. Ein klein wenig fehlt mir jedoch der ultimative Brecher des Albums mit dem gewissen Wiedererkennungswert. So ein Song, bei dem das Publikum die Hände hochreißt und unter lautem Mitbrüllen vergisst, dass es auch noch was anderes auf dieser Welt gibt.
Aber scheiß drauf, ich jammere schon wieder auf hohem Niveau, denn das hier gebotene ist trotz alledem ein wahrer Ohrenschmaus. Alleine schon Panic Room zeigt das ganze Können der Briten und lässt grundsätzlich keine großen Wünsche offen. Gleichzeitig mein zweiter Anspieltipp: Dock. Hört euch diese beiden Tracks an und ihr habt einen tollen Eindruck dieser Gruppierung, der euch normalerweise auch nicht mehr loslassen sollte.
Die gut 26 Minuten sind auf jeden Fall keine Zeitverschwendung, soviel ist klar. Empty Plinths von Grand Collapse – kann man mal so stehen lassen.