Have No Heroes haben einen Brief nach Nirgendwo verschickt und da ich eben nun einmal genau da wohne (Am Arsch der Welt 23), ist dieser auch angekommen.
Darin befand sich das 2. Album der vierköpfigen Band aus Riga in Lettland, welches am 20. Mai 2022 erscheinen wird.
Das erste Album, Plastic World wurde noch komplett in Eigenregie aufgenommen und vertrieben, doch nun hat sich das schwedische Label Black Star Foundation der Band angenommen. Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit ist nun also Letters To Nowhere.
Musikalisch erinnert das Ganze etwas an Rise Against, ist allerdings alles etwas zackiger gespielt. Cleane Vocals, sing alongs mit viel ooohhh und aaahhh, dazu ein eingängiger Rhythmus, der Elemente von klassischem Punkrock und ein wenig Hardcore verbindet. Ab und an gibt es sogar mal ein, für Punkrock doch recht untypisches, Gitarrensolo. Ist jedoch soweit ganz harmlos und einfach gehalten und artet nie in stundenlanges Saiten gefrickel aus. Textlich geht es dabei meist gesellschaftskritisch zur Sache und meist ist Englisch die Sprache der Wahl. Bei žanra bēres handelt es sich dann um die lettische Version von Funeral Of The Genre. Sehr cool, gerne mehr davon. Die 13 Songs sind schön abgemischt und Alles in Allem ist die Scheibe ne wirklich runde Sache.
Fazit:
Gefällt mir echt gut das Teil. Das Album ist musikalisch sehr nah an dem Vorgänger dran. Wer diesen also mochte, kann sofort zugreifen. Man merkt deutlich die Verbesserung der Aufnahmetechnik.
Tracklist:
- Intro
- Letters To Nowhere
- No Regrets
- Funeral Of The Genre
- Advice
- Better Way
- Devide And Conquer
- Illusion Of Control
- Final Destination
- Land Of The Paradox
- Youth
- We Spilled The Water
- žanra bēres